
Über Kaffee kann man mit Kristijan Jakic immer reden. Es ist ein Thema, das den Fußball-Profi umtreibt. Hätte er in seiner beruflichen Karriere nicht den Ball in den Mittelpunkt gestellt, wäre wohl Barista eine nette Alternative gewesen. Zumindest hatte diese Berufswahl sein Kollege Nediljko Labrovic schon mal in einem Interview in Aussicht gestellt. Weil Jakic ein echter Kaffee-Liebhaber sei und das Heißgetränk daheim wie ein echter Barista zubereite.
Jakic aber ist dann doch lieber beim Fußball geblieben. Wohl auch wegen der Verdienstmöglichkeiten. Seit Anfang 2024 ist er beim FC Augsburg. Mitgebracht hat er neben seiner sportlichen Klasse die Leidenschaft für Kaffee. „Ich genieße es, Kaffee zu trinken. Dabei kann ich gut relaxen und denke an nichts anderes. Am liebsten sitze ich dabei auf der Terrasse in der Sonne“, erzählte er am Dienstag nach der morgendlichen Trainingseinheit. Die Sonne schien in diesem Moment von einem blauen Himmel, nur die Temperaturen waren nicht ratsam für einen längeren Aufenthalt im Freien.
Woher aber kommt diese Leidenschaft? Aus seiner kroatischen Heimat, wie der 27-Jährige weiter erzählte. „In Kroatien trinkt man nicht schnell mal einen Kaffee. Da sitzt man zwei Stunden mit Freunden zusammen und redet viel.“ Ein gemeinsames Erlebnis also, mal nicht getrieben von der Hektik des Alltags. Auch in Augsburg hat er Cafes entdeckt, die seine Erwartungen erfüllen. „Wenn ich in Augsburg Kaffee trinken gehe, dann ins Il Gabbiano, Il Giro oder zu Il Vicolo“, sagte Jakic. Am liebsten aber genießt er das Heißgetränk bei sich zu Hause.
Gegen Leipzig zeigte Jakic eine starke Leistung
Jakic ist ein ruhiger Typ, der nicht in die Öffentlichkeit drängt. Deutsch hat er mittlerweile gut gelernt, das Gespräch möchte er trotzdem lieber auf Englisch führen. Noch fühlt er sich in dieser Sprache sicherer. Beim FCA ist er Vizekapitän, eine Rolle, die ihm gefällt. Vor allem die Wertschätzung, die damit einhergeht.
Auf dem Feld nimmt Jakic eine wichtige, weil zentrale Rolle ein. Zuletzt hatte er sich beim Auswärtsspiel in Mainz am Fuß verletzt. Sein Gegenspieler hatte ihn heftig getroffen, ein Loch auf dem Spann war die Folge. Die Wunde musste mit einem Stich genäht werden. Sie sei nicht sehr groß, aber tief gewesen, sagte Jakic nun.
Ein wenig hatte er bei den ersten Trainingseinheiten danach noch aufpassen müssen, mittlerweile aber sei alles wieder bestens. Wie beim 0:0 am Freitagabend gegen RB Leipzig zu sehen war, als ihm eine starke Vorstellung gelang. Dennoch gab er zu, dass er noch durch ein Wellental bei seinen Leistungen gehe. Nicht immer entspreche alles seinen Wünschen. Dennoch sagte er: „Soweit bin ich mit meiner Leistung zufrieden, aber ich kann mich noch deutlich verbessern.“
Vor allem die offensive Herangehensweise betrifft das. „Die gesamte Mannschaft muss sich offensiv verbessern, da gehöre ich natürlich dazu“, sagte er. Zuletzt aber hatten sich Fortschritte gezeigt. „Wir haben vermehrt an der Offensive gearbeitet, was gegen Leipzig zu erkennen war. Da braucht es viel Training und Übung, dann wird auch jeder einzelne Spieler besser“, meinte der 27-Jährige.
Vom Europacup möchte Jakic noch nicht sprechen
Nächste Gelegenheit, weitere Verbesserungen erkennen zu lassen, ist am Samstag (15.30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach. Und damit bei einem Gegner, der sich zuletzt einen Lauf erarbeitet hatte. „Das ist eine sehr gute Mannschaft, vor allem zu Hause. Wir sind aber auch gut drauf. Hoffentlich kommen wir mit drei Punkten zurück“, sagte Jakic.
Das würde zum einen den Abstand nach unten vergrößern, zum anderen aber könnten sich auch neue Perspektiven ergeben. Womöglich könnte der FCA sogar in den Wettstreit um internationale Startplätze eingreifen. So weit möchte Jakic noch nicht denken, wenngleich es verlockend erscheinen mag. „Europa kann jetzt nicht unser Ziel sein. Wir müssen ruhig bleiben und erst einmal von Spiel zu Spiel weiter Punkte sammeln“, sagte er.
Er will mit seinen Leistungen damit beitragen. Und damit auch seine Chance erhöhen, wieder für Kroatiens Nationalmannschaft nominiert zu werden. Bald werden die Kader für die anstehenden Länderspiele verkündet. „Ich hoffe, bei den Spielen gegen Frankreich dabei zu sein. Mir ist egal, auf welcher Position, Hauptsache ich darf für Kroatien spielen“, sagte Jakic.
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