
Granit Xhaka (32) spielt. Das ist Gesetz unter Xabi Alonso (43) in Leverkusen.
DFB-Nationalspieler Robert Andrich (30) und Argentiniens Weltmeister Exequiel Palacios (26) wechseln sich fast immer neben dem Schweizer Mittelfeld-Boss Xhaka auf der Doppel-Sechs bei Double-Sieger Bayer 04 ab.
Andrich hat in der Liga aktuell eine Startelf-Quote von 65 Prozent. Gegen die Bayern (0:0) blieb er 90 Minuten draußen, beim 2:0 in Kiel spielte er dann wieder durch.
Am 15. Februar 2024 blieb Robert Andrich (30) beim 0:0 gegen die Bayern auf der Bank
Wie sieht der Mittelfeld-Abräumer seine Situation zwischen Bank und Anfangs-Formation?
„Die Frage hatten wir ab und zu letzte Saison in der Hinrunde“, kontert Andrich, der im ersten Teil der Meister-Saison zumeist nur Ersatz hinter dem Duo Xhaka/Palacios war und trotzdem im Herbst 2023 zum A-Nationalspieler aufstieg, cool.
Der Mega-Konkurrenzkampf ist bei drei Wettbewerben Bayer-Alltag. „Jeder Spieler wird gebraucht“, wiederholt Trainer Alonso ständig.
„Im Grunde sieht man ganz gut, dass wir ja wieder ständig rotieren. Natürlich – und das habe ich damals schon gesagt – nervt es einen, wenn man zu wenigen Einsätzen kommt“, sagt Andrich und meint in seiner typischen Art: „Dann muss man da auch angepisst sein.“
Erst Schick, dann schicker: Zauber-Lupfer von Adli
Andrich macht keinen Stunk: „Am Ende geht’s um die Mannschaft. Wir haben einen riesigen Kader, einen riesig-guten Kader – man kann leider nicht 22 Spieler aufstellen.“
Zuletzt in Kiel wurde vor allem in der Offensive wieder deutlich, wie groß das Gerangel ist. Amine Adli (24) meldete sich nach fast vier Monaten eindrucksvoll mit einem Tor und einer Vorlage in der Startelf zurück.
„Es ist immer gut, dass Spieler aus Verletzungen zurückkommen, sich an die Mannschaft annähern und wieder in den Rhythmus kommen. Dann bekommen andere Spieler zwar wieder weniger Einsatzzeit, so ist das Geschäft. Aber wir profitieren brutal von diesen Rotationen“, erklärt Andrich – und zieht sich damit ein.