
Dank eines hart erarbeiteten 3:2-Erfolgs im teilweise hart geführten Rückspiel gegen den FC Porto (Hinspiel 1:1) zog die AS Rom am Donnerstagabend ins Achtelfinale der Europa League ein.

Stand in der Partie zwischen der Roma und Porto immer wieder im Fokus: Doppeltorschütze Paulo Dybala.
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Bei der Roma verzichtete Claudio Ranieri zum vierten Mal in Folge auf Hummels (Bank) in seiner Startelf. Letztmals in der Anfangself hatte der deutsche Innenverteidiger beim 1:3 bei der AC Mailand gestanden. Im Vergleich zum Hinspiel in Portugal stellte der Coach zwangsweise dreimal um: Statt Saelemaekers (Gelb-Sperre), Cristante (Gelb-Rot-Sperre) sowie Dovbyk, der am Mittwoch im Training unter Adduktorenproblemen litt und somit passen musste, begannen Paredes, El Shaarawy und Shomurodov.
Bei Porto tauschte Trainer Martin Anselmi im Vergleich zum Hinspiel zweimal: In der Offensive begannen Fabio Vieira und Pepe statt Goncalo Borges und Rodrigo Mora (beide Bank).
Dybala steckt ein, foult – und trifft doppelt
Die Roma hatte von Beginn mehr vom Spiel und kam durch Pellegrini zu einer ersten guten Kopfballchance (5.). Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine durchaus robust geführte Partie, gerade Dybala wurde von Gegenspieler Otavio zweimal sehr hart angegangen und ließ sich prompt zu einem Revanchefoul – ein Tritt gegen den am Boden liegenden Abwehrspieler – hinreißen. Glück aber für den Argentinier, dass Referee Letexier die Aktion nur mit Gelb ahndete (29.).
Zu diesem Zeitpunkt führte das ansonsten nur selten Nadelstiche setzende Porto bereits mit 1:0. Denn nach einem Abspielfehler von AS-Keeper Svilar hatte schließlich Samu per sehenswertem Fallrückzieher getroffen (27.). Doch nun kam die Zeit von Dybala auch jenseits von Zweikämpfen: Denn erst traf der Filigrantechniker nach Doppelpass per Außenrist zum 1:1 (35.). Nur wenige Minuten später überraschte Dybala Porto-Keeper Diogo Costa mit einem cleveren Schuss ins kurze Eck (39.). Noch vor der Pause war die Partie somit gedreht.
Eustaquio fliegt, Samu trifft den Pfosten
Nach Wiederbeginn blieb es zunächst nickelig. Paredes provozierte mit dem Arm gegen Eustaquio. Letzterer ließ sich dadurch zu einem kleinen Schlag hinreißen. Nach Video-Check entschied sich Referee Letexier dazu, dem kanadischen Nationalspieler Rot und dem Argentinier Gelb zu zeigen (51.).
In Überzahl zeigte sich die AS Rom anschließend weitgehend souverän, allerdings mit einer Ausnahme. In der 69. Minute tauchte Samu nach Fehler von Ndicka vor dem Tor der Hausherren auf, schob den Ball aber anschließend an den rechten Pfosten. Ansonsten aber waren die Italiener einem weiteren Treffer näher als die Portugiesen. Und in der 83. Minute war es soweit: Joker Pisilli vollstreckte nach Vorarbeit von Dybala und Angelino zum vorentscheidenden 3:1 – auch wenn Rensch nach einer Flanke fast mit dem Schlusspfiff noch ein Eigentor unterlief (90.+6).
Die Roma trifft nun im Achtelfinale im März entweder auf Athletic Bilbao oder den Lokalrivalen Lazio. Die Auslosung findet am Freitagmittag (ab 13 Uhr) in der Schweiz statt. In der Serie A spielen die Römer am kommenden Montag (20.45 Uhr) zu Hause gegen die AC Monza. Porto tritt in der portugiesischen Liga ebenfalls am Montag (21.15 Uhr) zu Hause gegen Vitoria Guimaraes an.