“Viel zu viele Fehler”: TuS Metzingen ohne Chance beim BVB

"Viel zu viele Fehler": TuS Metzingen ohne Chance beim BVB

“Viel zu viele Fehler”: TuS Metzingen ohne Chance beim BVB

Im einseitigen Duell zwischen Borussia Dortmund und dem TuS Metzingen erlebte der Aufsteiger aus der zweiten Handball-Bundesliga am vergangenen Samstag eine herbe Niederlage. Im Rahmen des DFB-Pokals landeten die Dortmunder einen klaren 32:17-Sieg, der die Defizite der Gäste offenlegte.

Defensivschwierigkeiten der Metzinger

Die defensiven Probleme der Metzinger traten bereits in den ersten Minuten zutage. BVB-Linksaußen Niclas Wellen nutzte diese Schwäche gleich mehrfach aus und sorgte so für einen schnellen Rückstand. „Wir haben viel zu viele Fehler gemacht, gerade in der Defensive. Das konnte Dortmund gnadenlos ausnutzen“, kommentierte Trainerin Tanja Duvnjak nach dem Spiel. Diese Fehler sorgten dafür, dass die Mannschaft von Duvnjak nie ins Spiel fand.

Disziplinlosigkeiten als Schwachstelle

Zusätzlich zu den defensiven Problemen sank die Disziplin auf Seiten der Metzinger. Insgesamt vier Zeitstrafen verzeichnete die Mannschaft in der ersten Halbzeit, was den Druck auf die eigene Abwehr weiter erhöhte. „Wir müssen solche unnötigen Strafen vermeiden, sonst haben wir keine Chance. Dortmund spielt in der Bundesliga und bestraft jede noch so kleine Nachlässigkeit“, so Duvnjak weiter.

Dortmunds Offensivmaschine läuft auf Hochtouren

Der BVB hingegen zeigte sich in bestechender Form. Mit einer konstanten Offensivleistung setzte die Mannschaft von Trainer Erdal Keser die Metzinger Abwehr permanent unter Druck. Besonders Kreisläufer Patxi Azparren glänzte mit einer herausragenden Leistung und warf fünf Tore. „Wir haben unsere Chancen gut genutzt und defensiv sehr gut gearbeitet. Das war ein wichtiger Sieg für uns“, erklärte Keser nach der Partie.

Unerwartete Rückkehrer

Für zusätzlichen Jubel sorgte der Einsatz von Rückkehrer Luca van der Hurk, der nach einer längeren Verletzungspause sein Comeback feierte. Mit zwei wichtigen Toren und einer soliden Spielweise zeigte er, dass er seiner Mannschaft in der entscheidenden Phase der Saison willkommen war. „Es fühlt sich großartig an, wieder auf dem Feld zu stehen. Ich hoffe, dass ich helfen kann, die gute Form zu halten“, sagte van der Hurk.

Unzureichende Chancenverwertung

Ein weiteres Manko für den TuS Metzingen war die Chancenverwertung. Trotz der wenigen Gelegenheiten scheiterten zahlreiche Würfe am starken Dortmunder Torwart und ehemaligen Nationalspieler Andreas Wolff, der mit mehreren Paraden die Metzinger Angriffe neutralisierte. „Wir müssen effizienter werden. Es bringt nichts, gute Chancen zu haben, sie aber nicht zu nutzen“, monierte Duvnjak.

Zuschauer und Stimmung

Die Begegnung fand vor 5.000 Zuschauern in der Westfalenhalle statt, die den BVB frenetisch unterstützten. Die Atmosphäre war geprägt von einer positiven Energie, die sich auf der Platte stark bemerkbar machte. „Die Fans waren großartig und haben uns von Anfang an angefeuert. Das gibt einem noch einmal einen Extra-Push“, meinte Wellen. Die Metzinger Anhänger blieben trotz der Niederlage kämpferisch und unterstützten ihr Team bis zum Ende.

Ein Blick nach vorne

Trotz der deutlichen Niederlage sieht Trainerin Duvnjak positives Potenzial in ihrer Mannschaft. „Wir müssen jetzt analysieren und unsere Lehren aus diesem Spiel ziehen. Borussia Dortmund ist ein Maßstab, an dem wir wachsen müssen. In der Liga haben wir noch Chancen, unser Ziel zu erreichen“, so der abschließende Kommentar der Trainerin.

Für die Metzinger steht bereits das nächste wichtige Spiel in der zweiten Liga an, bei dem sie ihre Fehler abstellen und eine bessere Leistung zeigen wollen. Die Begegnung wird entscheidend für das restliche Saisonfinish sein, um nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.