
Rückschlag in der Liga gegen Bochum: BVB-Ratlosigkeit
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Am Mittwoch spielt Borussia Dortmund in der Champions League gegen Sporting Lissabon. International läuft es zuletzt besser als in der Bundesliga, wo der BVB nur Elfter ist.18.02.2025 | 1:30 min
Ist Dortmund ein Fall für die Couch?
Borussia Dortmund ein Fall für die Couch? Sämtliche Symptome deuten darauf hin. Bosz, Stöger, Favre, Terzic (zwei Mal), Rose, Sahin und nun Kovac: Egal, wer in der Nachfolge der Trainer-Granden Jürgen Klopp und Thomas Tuchel auf der Dortmunder Bank Platz nahm, keiner von ihnen konnte einem mit Nationalspielern gespickten Ensemble jene Wankelmütigkeit austreiben, die seit mittlerweile siebeneinhalb Jahren zum Dortmunder Alltag gehört.
Bei Borussia Dortmund ist der vermeintliche Befreiungsschlag schon wieder verpufft. Im Revier-Duell beim VfL Bochum lässt die Elf von Trainer Niko Kovac alles vermissen.17.02.2025 | 9:45 min
Nun also Niko Kovac, der sich nahtlos in die bekannten Muster einfügt: Zum Einstand eine Heimniederlage in Stuttgart, drei Tage später eine mitreißende zweite Halbzeit bei Sporting Lissabon, dem beim 0:2 in Bochum ein solch blutleerer und uninspirierter Auftritt folgte, dass allenthalben Kopfschütteln zu sehen war.
Ist der BVB schlichtweg untrainierbar?
Einmal mehr drängt sich die Frage auf: Ist diese Mannschaft schlichtweg untrainierbar? Zumindest scheint es nicht an den regelmäßig wechselnden Übungsleitern zu liegen, wie nicht nur Manndecker Nico Schlotterbeck vermutet: “Es ist egal, welcher Trainer draußen steht”, sagte er nach der Pleite von Bochum bei “Sky”:
Die Mannschaft muss von sich aus aus den Pötten kommen. Wir müssen ganz schnell den Turnaround schaffen. Jeder Einzelne muss sich anschauen und bessere Leistungen bringen.
Nico Schlotterbeck, Fußball-Profi
Die Dortmunder verstecken sich
Nur wenige Tage nach diesem Statement waren diese Eindrücke bereits von der tristen Gegenwart eingeholt worden. Nach der Niederlage im kleinen Revierderby tauchten nicht nur Ricken, sondern auch sämtliche anderen Dortmunder Alphatiere ab, die das mutlose Gekicke ihrer sündhaft teuren Belegschaft mit versteinerter Miene auf der Tribüne verfolgt hatten.
Zudem blieben sich die Kicker, die sich auf dem Rasen bis zur Unkenntlichkeit versteckt hatten, treu, indem sie in der Mixed Zone des Bochumer Ruhrstadions durch Abwesenheit glänzten.
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Gute Nachricht in tristen BVB-Zeiten
Die Sprachlosigkeit von Spielern und Entscheidungsträgern ist ein beredter Beleg dafür, wie groß Ernüchterung und Ratlosigkeit im Dortmunder Lager inzwischen sind. Immerhin, eine gute Nachricht gibt es in tristen Zeiten der Mittelmäßigkeit: Am Mittwoch (18.45 Uhr) geht im größten Stadion der Republik wieder das Flutlicht an.
Quelle: Reuters