BVB II gewinnt mit 1:0 gegen den SV Sandhausen

LIVE! Beendet der BVB gegen Sandhausen seine Negativserie?
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Borussia Dortmund II wurde gegen den SV Sandhausen nicht für seinen Chancenwucher in der ersten Hälfte bestraft. Dennoch ist der 1:0-Sieg nach einer starken ersten Hälfte verdient.

Jordi Paulina (li.) und Niklas Lang (re.) im Zweikampf.


Jordi Paulina (li.) und Niklas Lang (re.) im Zweikampf.

IMAGO/Frank Zeising


Nach dem 0:1 beim VfL Osnabrück, der bereits dritten torlosen Niederlage in Serie, war der BVB II vor dem Duell mit dem SV Sandhausen danach bestrebt, endlich wieder einen Sieg zu bejubeln. Es drohte ein Abrutschen in den Abstiegskampf. Um dies zu verhindern, wechselte Trainer Jan Zimmermann auch für das Duell mit dem SV Sandhausen mehrfach: Wätjen, Lelle und Göbel begannen für Azhil, Mogultay sowie Mané.


Dabei hatte der Gegner SV Sandhausen zuletzt das geschafft, wonach die Borussen strebten: Beim 1:0 gegen Arminia Bielefeld konnte unter dem neuen Coach Kenan Kocak, der Ehlich und Simnica (Startelfdebüt) für Iwe und Lorch in die Startelf beorderte, endlich mal wieder gewonnen werden – es war für den 44-Jährigen der erste Sieg seit seiner Rückkehr in die Kurpfalz. Doch sollte das Erfolgserlebnis am Samstag in der ersten Hälfte nicht zu einer breiten Brust der Gäste führen.

Spieler des Spiels



Franz Roggow

Mittelfeld

2




Borussia Dortmund II

Dortmund II

Lotka3P. Göbel2,5 , Lührs3,5, Hüning3, Lelle3,5Roggow2 , Eberwein3, Wätjen3Foti3,5 , Paulina3, Elongo-Yombo2,5




SV Sandhausen

Sandhausen

D. Richter3Kreuzer4,5, N. Lang4,5 , Lewald4, Schikora4,5, Ehlich4,5Duman3,5, Simnica4,5 , Greil4,5 D. Otto4 , Butler4,5



Schiedsrichter-Team


Cristian Ballweg
Zwingenberg

3



Spielinfo





Stadion Rote Erde
Zuschauer 856





Auch wenn Ex-Borusse Butler bei seiner Rückkehr bereits nach nicht mal 60 Sekunden im Strafraum seiner ehemaligen Mitspieler auftauchte, waren es die Hausherren, die mutig in das Spiel starteten. Für den ersten Aufreger sorgte ein aberkanntes Tor der Dortmunder (11.).

Eberwein an die Latte


In der 17. Minute sollte es schließlich soweit sein: Nach 291 Minuten beendete Roggow den Torlos-Lauf des BVB II. Nach einem Querpass von Paulina musste der Kapitän nur noch ins lange Eck schieben – eine Chance, ein Tor; das Team von Trainer Jan Zimmermann legte eine beinahe nicht bekannte Effizienz zu Beginn an den Tag, sollte in der Folge aber auch nachweisen, wieso man solange torlos geblieben war.


Bei Lewalds Beinahe-Eigentor (26.) sowie Eberweins Lattenkracher (27.) fehlte das nötige Glück, und Paulina versinnbildlichte die fehlende Kaltschnäuzigkeit (29.). Auf Seiten der Dortmunder mangelte es nur noch an der verdienten Belohnung für einen mittlerweile dominanten Auftritt. So sah sich nach einer halben Stunde auch SVS-Trainer Kenan Kocak zu einer Abkehr der praktizierten Dreier- hin zu einer Viererkette gemüssigt. Aber auch mit der Umstellung hatten die Kurpfälzer Probleme, sich überhaupt aus der eigenen Hälfte zu kombinieren.


Nachdem aber insbesondere im Abschluss immer wieder falsche Entscheidungen getroffen wurde, exemplarisch versuchte es Foti lieber mit dem Außenrist als mit seinem schwachen Fuß (37.), ging es für die Kurpfälzer nach einem sehr schwachen Auftritt mit einem schmeichelhaften 0:1 in die Halbzeit.


Nach Wiederanpfiff sollte dieser zwar besser werden – jedoch weiter auf bescheidenem Niveau. Man präsentierte sich zwar nun bemühter und insbesondere der zur Halbzeit gekommene Fehler sorgte für frischen Wind – doch außer ein gefährlich getretener Freistoß von Duman sollte Lotka erstmals nichts in Verlegenheit bringen (58.).

Lotka hält den Sieg fest


Es dauerte bis zur 75. Minute, ehe sich der Schlussmann auszeichnen durfte. Aus dem Nichts war Fehler zum Abschluss gekommen. Und der Joker sollte es auch in der letzten Minute der regulären Spielzeit sein, der den Dortmundern beinahe nochmal den 1:0-Sieg aus den Händen gerissen hätte. Aber abermals fand der 22-Jährige seinen Meister im zehnmaligen Bundesliga-Torhüter. Mit dem Erfolg beendete der BVB II seine Niederlagen-Serie und sprang mit 32 Punkten am Team von Trainer Kenan Kocak, der aufgrund von Protesten über eine zu geringe Nachspielzeit nach dem Abpfiff noch die Rote Karte gesehen hatte, vorbei.


Am kommenden Samstag (14 Uhr) sind die Dortmunder dann zu Gast bei Alemannia Aachen. Einen Tag später (19.30 Uhr) heißt es für die Sandhäuser, Wiedergutmachung zu betreiben, wenn der SV Wehen Wiesbaden in der Kurpfalz gastiert.



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