Starker Amiri erstickt die Hoffnung im Keim: Mainz

Starker Amiri erstickt die Hoffnung im Keim: Mainz



Der FSV Mainz 05 ist spätestens nach dem 3:1-Sieg in Gladbach Champions-League-Kandidat. Auch die Borussen begannen nicht schlecht, doch das Mainzer Timing war unschlagbar.

Am Ende auch noch Torschütze: Nadiem Amiri.


Am Ende auch noch Torschütze: Nadiem Amiri.

IMAGO/Moritz Müller


Als aktivere Mannschaft begannen die Gladbacher, die im Vergleich zum 3:0-Sieg in Heidenheim wieder mit Omlin, Friedrich, Lainer und Stöger statt Plea, Pereira Cardoso (beide Bank), Itakura und Scally (beide Gelb-gesperrt) antraten. Mainz, nach dem 2:1-Sieg in Leipzig erneut mit dem zuvor gesperrten Kohr für Hanche-Olsen (Bank), ging mehr auf zweite Bälle und Umschaltmomente.


Greifbare Chancen ermöglichten zunächst beide Ansätze nicht, Nebels guter Fernschuss in der 18. Minute war der erste Abschluss des Spiels – dann folgten aber rasch weitere. Die Hausherren setzten sich in dieser Phase in der gegnerischen Hälfte fest und hatten die besseren Möglichkeiten: Zentner lenkte Kleindiensts Kopfball unfreiwillig und unorthodox an die Latte (26.), wenig später grätschte Stöger die Kugel im Fallen vorbei (31.).

Mainz’ Dreigestirn harmoniert – Kohr im Fokus


Borussia war etwas besser, doch auch Mainz machte kein schlechtes Spiel. Das geradlinige Offensivbemühen des FSV darbte nicht. Erst recht nicht kurz vor der Pause, als die Gäste den feinsten Angriff des ersten Abschnitts sogar veredelten: Kapitän Burkardt nahm links Lee mit, der am Fünfer Nebel fand – der 1:0-Pausenstand, durch ein Abfälschen Ullrichs noch leicht begünstigt (39.).

Bundesliga – 25. Spieltag


In den Minuten vor der Halbzeit hatte der Gegentreffer die Gladbacher etwas aus der Bahn geworfen, in den Minuten danach kam es für die Seoane-Elf noch übler: Kohr, der quasi mit Pausenpfiff noch mit einem Schubser im Strafraum gegen Stöger davongekommen war, schob schon in der 48. Minute nach Amiris Freistoßflanke zum 2:0 ein.


Der zweite Treffer hinterließ bei Borussia noch mehr Wirkung. Ohne die große Überzeugung mussten die Fohlen einen Gegner knacken, der defensiv gut stand und gefährliche Konter fuhr. Nach starker Vorarbeit von Amiri scheiterte Torschütze Nebel erst an Omlin (59.). Im Gegenzug konnte sich gegen Hack auch Zentner auszeichnen – nicht der Anschluss (60.).

Amiri erstickt die Hoffnung im Keim


In seiner Lauern-und-Kontern-Rolle fühlte sich Mainz pudelwohl, der aktive Verwaltungsmodus lief wie geschmiert. Gladbach tat sich weiter schwer, nur Hack schnupperte mal wieder am 1:2 (69.). Ehe Kleindienst Zentner nach einer Flanke irritierte und Nutznießer Lainer abstauben konnte (73.). 1:2, die Schlussviertelstunde war offen.


Bis sie es relativ schnell nicht mehr war: Nach einem Doppelpass mit Lee machte der starke Amiri aus 18 Metern alles klar (77.), der finale Dämpfer für die noch mal aufkeimende Gladbacher Hoffnung. Dadurch trudelte die Partie, in der der FSV nach dem Seitenwechsel souverän und als verdienter Sieger aufgetreten war, in den Schlussminuten aus. Zumindest vorübergehend springen die 05er sogar auf Tabellenplatz drei.


Gladbach spielt als nächstes am kommenden Samstag um 15.30 Uhr in Bremen. Mainz empfängt zur gleichen Zeit den SC Freiburg.



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