DFB-Pokal: Freude, aber keine Befreiung – RB Leipzigs

DFB-Pokal: Freude, aber keine Befreiung - RB Leipzigs


Referee Reichel: “Mit Hand in den Ball gegangen”

Referee Reichel erklärte seine Elfmeter-Entscheidung, Wolfsburgs Fischer habe bei der Flanke “eine klare Siecht auf den Ball. Der Ball war erwartbar. Er ist mit der ausgestreckten Hand in den Ball gegangen. Er versucht mit einer Drehbewegung den Arm wegzunehmen. Aber für mich erst, als der Ball an der Hand war.”

Für Hasenhüttl eine schwer akzeptierbare Entscheidung. Und auch Rose sagt: “Die Handregel verstehen wir ja alle nur bedingt. Die Regel ist gewöhnungsbedürftig. Und vielleicht sollte man auch mal wieder über die Handspielregel diskutieren.”

Kein berauschender Auftritt von RB

Erstmal nicht diskutiert wird jetzt über die Zukunft von Marco Rose. Nach zuletzt nur einem Sieg in sieben Bundesliga-Spielen in Serie und dem Abrutschen auf Rang sechs stand der Coach vor einem Endspiel. Mal wieder in dieser Saison. Sein erstes Endspiel um die eigene Zukunft im Dezember im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt gewann Rose überzeugend und berauschend 3:0. Und diesmal? Berauschend war der Auftritt der Leipziger nicht. Dafür machte es die VfL-Abwehr dem RB-Angriff zu oft zu schwer.

In der Statistik hatte RB allerdings durchaus Vorteile: Bei Torschüssen lagen die Sachsen 16:11 vorn, RB gewann knapp mehr Zweikämpfe (51:49 Prozent), hatte eine Überlegenheit in den Luftzweikämpfen (55:45 Prozent), und lag letztlich auch im xGoals-Wert der erwartbaren Tore mit 2,46 zu 0,81 vorn.

Rose: “Wichtig fürs Gefühl”

“Es war ein gutes Pokalspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Ich glaube, dass wir ein paar mehr hatten, deswegen geht der Sieg insgesamt auch in Ordnung. Es haben Kleinigkeiten entschieden”, analysierte Rose nach der Partie. “Wir haben zuletzt ganz viel Unentschieden gespielt, wir haben wenig gewonnen. Das war wichtig heute für uns, für das Gefühl.” Die Frage nach der aktuell fehlenden Leichtigkeit – Spielmacher Xavi Simons läuft viel, kann aber kaum kreative Impulse setzen, Angreifer Lois Openda ackert, ist im Abschluss aber zu ungenau, in der Abwehr wirkte RB zuletzt sehr anfällig – wollte RB-Außenmotor Raum erst gar nicht beantworten: “Ja, was soll ich sagen?“ Dann erklärt der 26-jährigfe Nationalspieler aber: “Vielleicht müssen wir uns im Moment alles ein Stück weit erkämpfen.”



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