
WSV spielt bei Absteiger Dortmund II
Am vergangenen Wochenende traf der Wuppertaler SV (WSV) im Rahmen der Regionalliga auf den Absteiger Borussia Dortmund II. Die Begegnung fand im Stadion Rote Erde in Dortmund statt und zog zahlreiche Fans an, die sich ein spannendes Aufeinandertreffen erhofften. Das Spiel versprach, insbesondere für die gastgebenden Dortmunder entscheidend zu werden, um sich im Abstiegskampf der Regionalliga zu behaupten.
Spiele und Tableau
Die beiden Mannschaften standen vor dieser Partie in der Tabelle gegenüber. Borussia Dortmund II, nach dem Abstieg aus der dritten Liga, kämpfte um jeden Punkt. Der WSV hingegen rangierte im oberen Tabellendrittel und wollte mit einem Sieg ihre Position sichern. Trainer Andreas Zimmermann, der in dieser Saison bereits mehrfach mit Veränderungen in der Aufstellung experimentiert hatte, stellte das Team defensiv auf, um der Drucksituation der Dortmunder standzuhalten.
Spielverlauf
Von Beginn an war die Partie von Intensität geprägt. die Dortmunder Überlegenheit in der ersten Halbzeit sorgte jedoch für frühzeitige Gefahr im WSV-Strafraum. In der 20. Minute konnte ein Schuss von Lukas Dorsch nur durch eine Glanzparade des WSV-Torwarts, Kevin Rauhut, entschärft werden. Während die Dortmunder immer wieder in die Offensive drängten, erwies sich die WSV-Abwehr als stabil, auch dank der aufmerksamen Leistung von Abwehrchef Denis Dvorak.
In der 35. Minute war es dann jedoch so weit: Ein Eckball führte zu einer unübersichtlichen Situation im WSV-Strafraum, die der Dortmunder Angreifer Youssoufa Moukoko zur Führung nutzte. Moukoko, der nach einer Verletzung in die Startelf zurückgekehrt war, brachte das Heimteam in Führung. Der WSV geriet daraufhin unter Druck und konnte bis zur Halbzeitpause keine akuten Offensivaktionen starten.
Der zweite Durchgang
Im zweiten Abschnitt versuchte der WSV, offensiver zu agieren. Trainer Zimmermann stellte auf eine offensive Dreierkette um und brachte mit Ibrahima Bayo einen zusätzlichen Stürmer. Diese Maßnahme zeigte hier Wirkung: In der 60. Minute gelang dem WSV, was lange nicht für möglich gehalten worden war. Nach einer hohen Flanke von Leonidas Stergiou konnte sich Bayo im Kopfball-Duell durchsetzen und den Ausgleich erzielen.
Der WSV nutzte die Unordnung in der Dortmunder Defensive, um die Partie offen zu gestalten. Mit viel Ballbesitz und schnellem Passspiel kamen sie vermehrt in die Nähe des Dortmunder Strafraums. In der 75. Minute war es erneut Bayo, der mit einem feinen Zuspiel auf den laufenden Lukas Wilk den nächsten vielversprechenden Angriff einleitete. Dennoch scheiterte Wilk am starken Dortmunder Keeper, Tobias Meyer.
Schlussminuten und Entscheidung
Die Schlussminuten der Partie waren geprägt von Nervenkitzel auf beiden Seiten. Die Dortmunder setzten alles auf eine Karte und brachten mit Marco Reus einen erfahrenen Spieler für die letzte Offensive. In der 85. Minute fiel dann die Entscheidung. Ein schön herausgespielter Konter über die rechte Seite wurde von Moukoko mit einem präzisen Schuss abgeschlossen. Der Ball landete zum 2:1 für Dortmund im Netz. Die WSV-Spieler waren sichtlich enttäuscht, da sie in der zweiten Halbzeit nicht unverdient punktetechnisch aufgetragen hatten.
Nach dem Spiel
Nach dem Schlusspfiff äußerten sich die Trainer der beiden Teams. Andreas Zimmermann zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Die Mannschaft hat sich in der zweiten Halbzeit hervorragend geschlagen. Wir hätten den Ausgleich verdient gehabt. Wir wissen, dass wir auch gegen stärkere Gegner mithalten können.“
Auf Seiten von Borussia Dortmund II war Trainer Enrico Maaßen erleichtert: „Es war ein hart umkämpftes Spiel. Die Leistung unserer Mannschaft in der ersten Halbzeit war gut, aber wir müssen konstanter werden. Der Sieg bringt uns in unserer Situation weiter.“
Tabellensituation
Nach diesem Spiel bleibt Dortmund II auf einem Abstiegsplatz und wird in der nächsten Woche alles daran setzen, gegen andere Kellerkinder zu punkten. Der WSV hingegen behält seine obere Tabellenplatzierung und wird in den kommenden Wochen mit Selbstvertrauen weiterspielen, um die Chancen auf einen Aufstiegsplatz zu wahren.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sowohl der WSV als auch Dortmund II in dieser Begegnung viel Potential gezeigt haben, jedoch tiefgreifende Probleme in den jeweiligen Kadern bestehen, die in den verbleibenden Spielen angegangen werden müssen. Die Fans beider Mannschaften dürfen auf die kommenden Partien gespannt sein.