Westfalenpokal der Frauen: BVB schlägt Schalke – Fußball –

Im aufregenden Duell des Westfalenpokals der Frauen setzte sich die Mannschaft von Borussia Dortmund in einem packenden Spiel gegen Schalke 04 durch. Die Begegnung fand am vergangenen Sonntag im Stadion in Dortmund statt und lockte zahlreiche Zuschauer an, die das Derby zwischen den beiden Traditionsvereinen mit Spannung verfolgten.

Spielverlauf und entscheidende Momente

Von Beginn an übernahm der BVB die Kontrolle über das Spiel und drängte die Schalker Defensive in die eigene Hälfte. Die erste gefährliche Chance ließ nicht lange auf sich warten: Bereits in der 10. Minute setzte sich die Dortmunder Angreiferin Lisa Müller auf der linken Flanke stark durch und bediente ihre Mitspielerin, die jedoch verzog.

Die Schalkerinnen antworteten in der 23. Minute mit einem schnellen Konter, der die Dortmunder Abwehr kurzzeitig überforderte. Doch die BVB-Keeperin Anna Wendt zeigte sich konzentriert und parierte den Schuss souverän. In der 35. Minute fiel dann der erste Treffer für Borussia Dortmund. Ein präziser Freistoß von Mara Schwille fand den Kopf von Sophie Schmidt, die aus kurzer Distanz ins Netz nickte.

Die Führung gab dem BVB weiteren Auftrieb, und nur fünf Minuten später baute die Mannschaft ihre Führung durch einen Treffer von Verena Seidel auf 2:0 aus. Eine gelungene Kombination über die rechte Seite führte zu einer Flanke, die Seidel mit einem wuchtigen Kopfball vollendete.

Reaktion der Schalkerinnen

Mit einem 2:0-Rückstand gingen die Schalkerinnen in die Halbzeitpause. Trainerin Sarah Becker fand in der Kabine deutliche Worte und forderte mehr Aggressivität und Spielanteile. Diese Ansprache zeigte Wirkung, denn nach der Pause starteten die Schalkerinnen engagierter und fanden besser ins Spiel.

In der 55. Minute gelang Schalke dann der Anschlusstreffer. Eine gefährliche Hereingabe von rechts wurde von der Dortmunder Abwehr nicht entscheidend geklärt, sodass Mittelfeldspielerin Lena Richter den Ball im Netz unterbringen konnte. Die 500 mitgereisten Schalke-Fans feierten lautstark und erweckten den Eindruck, dass das Spiel wieder offen sei.

BVB zeigt Nervenstärke

Die Dortmunderinnen ließen sich jedoch nicht aus der Fassung bringen und setzten ihr flüssiges Spiel fort. In der 70. Minute hatte der BVB die Möglichkeit, die Führung wieder auszubauen. Ein strammer Schuss von Emily Krüger wurde jedoch erneut von der Schalker Torhüterin, Clara Keller, pariert.

Das Spiel blieb bis zum Schluss spannend. Beide Teams kämpften um die Vorherrschaft im Mittelfeld, doch die BVB-Defensive zeigte sich stabil. In der 85. Minute war es schließlich die eingewechselte Maria Groß, die mit einem wunderschön platzierten Distanzschuss das 3:1 erzielte und die Hoffnungen der Schalkerinnen endgültig erstickte.

Stimmen zum Spiel

Nach dem Abpfiff äußerte sich der BVB-Trainer, Klaus Meyer, zufrieden über die Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben heute gezeigt, dass wir in wichtigen Spielen da sind. Die ersten 45 Minuten waren klasse. Wir müssen jedoch daran arbeiten, die Konzentration bis zum Schluss hochzuhalten.“

Schalkes Trainerin Sarah Becker war trotz der Niederlage optimistisch: „Wir haben in der zweiten Halbzeit eine deutliche Verbesserung gezeigt und werden diese Leistung als Grundlage für die nächsten Spiele nutzen. Wir müssen vor allem an unseren Standards und der Defensivarbeit arbeiten.“

Ausblick auf die nächste Runde

Mit diesem Sieg zieht Borussia Dortmund in die nächste Runde des Westfalenpokals ein und wird am nächsten Wochenende auf einen noch unbekannten Gegner treffen. Die Schalkerinnen hingegen müssen sich auf die kommenden Ligaspiele konzentrieren, mit dem Ziel, ihre Form zu verbessern und die Konkurrenz hinter sich zu lassen.

Die Zuschauer im Stadion erlebten ein spannendes Duell, das die Rivalität zwischen beiden Clubs erneut unter Beweis stellte. Die Atmosphäre war geprägt von Leidenschaft und den Erwartungen, die solche Derbys mit sich bringen. Die Rückkehr in die Liga wird für beide Teams von entscheidender Bedeutung sein, um die gesteckten Ziele am Ende der Saison zu erreichen.