Weigl nach Saudi-Arabien – Wiedersehen mit Ex-BVB-Star

Weigl nach Saudi-Arabien – Wiedersehen mit Ex-BVB-Star

Weigl nach Saudi-Arabien – Wiedersehen mit Ex-BVB-Star

Der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund, Julian Weigl, hat einen Wechsel zum saudischen Klub Al Hilal vollzogen. Der 28-jährige Mittelfeldspieler unterschrieb einen Mehrjahresvertrag und wird künftig an der Seite seines ehemaligen BVB-Kollegen Axel Witsel spielen, der ebenfalls zu Al Hilal gewechselt ist. Dies markiert ein bemerkenswertes Kapitel in Weigls Karriere, der sich nach Stationen in Deutschland und Portugal in einer neuen Fußballlandschaft ausprobieren möchte.

Transferdetails und Vertragslaufzeit

Weigl kam 2015 als vielversprechendes Talent zu Borussia Dortmund und etablierte sich schnell im zentralen Mittelfeld. Nach fast sechs Jahren im Ruhrgebiet entschied er sich 2021 für einen Wechsel zu Benfica, wo er dennoch nicht die erhoffte Stammplatzgarantie erhielt. Der Wechsel nach Saudi-Arabien beinhaltet eine Ablöse von schätzungsweise fünf Millionen Euro. Weigl wird bis zum 30. Juni 2026 unter Vertrag stehen und erhält ein Jahresgehalt von rund drei Millionen Euro.

Die Rolle in der neuen Mannschaft

Bei Al Hilal sieht man in Weigl eine entscheidende Verstärkung, um die Mittelfeldzentrale zu stabilisieren. Trainer Jorge Jesus plant, Weigl sofort ins Team zu integrieren. „Julian bringt nicht nur spielerische Qualität mit, sondern auch viel Erfahrung, die in dieser Liga entscheidend sein kann“, erklärte der Coach in einer Pressekonferenz. Witsel, der erst im Sommer zu Al Hilal stieß, freut sich auf die erneute Zusammenarbeit: „Wir kennen uns aus Dortmund und wissen, wie wir das Spiel des anderen lesen können.“

Erwartungen und Herausforderungen in der saudischen Liga

Die Saudi-Pro League hat in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen, insbesondere durch die Anwerbung namhafter Spieler. Weigl wird nun gefordert sein, sich an den schnelllebigen und intensiven Stil der Liga anzupassen. „Die Liga ist physisch und es gibt viele unterschiedliche Spielstile, aber ich bin bereit für diese Herausforderung“, kommentierte Weigl bei seiner Vorstellung.

Reaktionen der Fans und Fußballexperten

Die Reaktionen auf Weigs Wechsel sind gemischt. Während einige Fans von Al Hilal sich über die Verpflichtung freuen und bereits große Erwartungen haben, äußern Kritiker Bedenken hinsichtlich der Konkurrenzfähigkeit in der Liga im Vergleich zu Europäischer Spitzenligen. Fußballexperte Marco Hagemann erklärte: „Weigl hat das Potenzial, hier zum Schlüsselspieler zu werden, aber die Anpassung wird entscheidend für seinen Erfolg sein.“

Rückblick auf seine Karriere

Bevor Weigl zu Benfica wechselte, spielte er 158 Pflichtspiele für Borussia Dortmund und erzielte dabei vier Tore. Er wurde insbesondere für seine Spielintelligenz und Passgenauigkeit geschätzt. Seine Zeit in Portugal war jedoch turbulent, da er häufig zwischen Startaufstellung und Bank wechselte. Der Transfer zu Al Hilal stellt für ihn die Chance dar, wieder regelmäßig zu spielen und sich auf der internationalen Bühne einen Namen zu machen.

Auswirkungen des Transfers auf die Bundesliga

Der Wechsel von Weigl nach Saudi-Arabien könnte auch Signalwirkung für andere Bundesligaspieler haben, die einen Wechsel in exotischere Ligen erwägen. Es zeichnet sich ab, dass die saudische Liga bereit ist, auch künftig attraktivere Angebote unterbreiten, um europäische Talente zu gewinnen. Dies könnte langfristige Auswirkungen auf die deutsche Liga haben, da Spieler zunehmend ihre Optionen im Ausland abwägen.

Fazit und Ausblick

Julian Weigl hat mit dem Wechsel zu Al Hilal einen mutigen Schritt gewagt, der sowohl Risiken als auch Chancen birgt. Mit einem starken Team um sich herum und der Möglichkeit, die Meisterschaft in Saudi-Arabien mitzugestalten, könnte Weigl in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle im asiatischen Fußball einnehmen. Der Fokus für den bevorstehenden Saisonbeginn liegt nun auf der sportlichen Integration und den Leistungen auf dem Platz.