
Es war eine ziemliche Hängepartie um den Transfer von Benedict Hollerbach von Wehen Wiesbaden zum 1. FC Union im Sommer 2023. Angesichts der Qualifikation für die Champions League störte das in Köpenick aber niemanden. Richtig auf der Rechnung hatte den Stürmer keiner. Auch nicht der damalige Trainer Urs Fischer. Das alles ist heute nur noch eine Delle in Hollerbachs steiler Karriere.In den vergangenen 15 Monaten avancierte der 23-Jährige zur Lebensversicherung der Eisernen. Nachdem Trainer Fischer ausgangs 2023 nach der Niederlagenserie kapitulierte, nutzte Hollerbach seine zweite Chance und weckte die Unioner im Abstiegskampf auf. Auch in der laufenden Saison ist er fester Bestandteil der Startelf, machte 21 Spiele, erzielte sechs Tore, gab drei Vorlagen. Angesichts des Minimalkurses der Köpenicker in der Offensive starke Zahlen.Hollerbachs Leistungen beim 1. FC Union wecken BegehrlichkeitenMit gerade mal 23 Jahren weckt eine solche Performance natürlich Begehrlichkeiten. So ist es wohl auch diesmal. Hollerbach könnte die nächste Personalie der Transfergeschäfte des 1. FC Union mit Borussia Dortmund werden.In den Planspielen des BVB taucht der Stürmer auf, soll beim kriselnden Top-Klub den Konkurrenzkampf anfachen. Vor allem Maximilian Beier könnte ein wenig Ansporn gebrauchen. Für 30 Millionen Euro Ablöse holte Dortmund den Nationalspieler vor der laufenden Saison aus Hoffenheim. Richtig zufrieden sind die Bosse nicht.Der ehemalige Unioner Julian Ryerson (l.) ist bei Dortmund meistens gesetzt. Hier sprintet er im Play-off-Hinspiel der Champions League mit Lissabons Joao Simoes um die Wette.Kirchner-Media/ImagoDer Offensivspieler des 1. FC Union passt ins Dortmunder BeuteschemaUnd hier kommt Hollerbach ins Spiel. Sicherlich würden für ihn nicht die exorbitanten 30 Millionen Euro fließen. Damit passt der Offensivspieler ins Beuteschema des BVB. Zudem hat die Borussia mit Importen aus Köpenick gute Erfahrungen gemacht. Als Julian Ryerson Anfang 2023 in den Ruhrpott wechselte, hatten sie beim BVB maximal gehofft, dass der Norweger so einschlagen würde.Mittlerweile ist der Defensivspezialist kaum wegzudenken. Egal, wer beim BVB an der Linie steht. Nun also Hollerbach. Ein paar Monate wird der Deal sicherlich noch auf Sparflamme kochen. Mit jedem guten Spiel und mit jedem Tor allerdings wird etwas mehr Bewegung in die Sache kommen. Und dann kann alles ganz schnell gehen. Bis dahin sind alle Augen auf Benedict Hollerbach beim 1. FC Union gerichtet. ■
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