
Vollkommener Blödsinn: Kohfeldt reagiert auf Kritik an seiner Mannschaftsaufstellung
Die Äußerungen von Florian Kohfeldt, dem Trainer des SV Werder Bremen, sorgten am Wochenende für Aufsehen. Im Rahmen einer Pressekonferenz nach dem enttäuschenden Unentschieden gegen den FC Augsburg ging Kohfeldt auf die weit verbreitete Kritik an seiner Mannschaftsaufstellung ein. “Es ist völliger Blödsinn, was einige darüber sagen”, erklärte der 40-jährige Übungsleiter.
Nach dem Spiel, das eine 1:1-Punkteteilung brachte, stellte sich Kohfeldt, der seit 2020 die Geschicke von Werder leitet, den Fragen der Journalisten. Dabei bezog sich seine scharfe Antwort auf die Vorwürfe, er hätte eine suboptimale Aufstellung gewählt, die dem Team einen möglichen Sieg gekostet hätte. “Wir hatten die richtigen Optionen auf dem Feld, um das Spiel zu gewinnen”, so Kohfeldt weiter.
Die kritisierten Entscheidungen
Insbesondere die Entscheidung, einige Schlüsselspieler wie Niclas Füllkrug und Joshua Sargent nicht in die Anfangsformation zu berufen, stieß auf Unverständnis bei Fans und Experten. “Die Spieler sind fit und bereit, aber ich habe mich für eine andere Strategie entschieden, die sich gegen Augsburg als effektiv erwiesen hat”, erklärte Kohfeldt.
Die taktischen Überlegungen schienen zunächst Erfolg zu versprechen, denn Werder zeigte in der ersten Halbzeit eine aktive Leistung, konnte jedoch keine der zahlreichen Chancen nutzen. Die Augsburger Defensive stellte sich als gefestigt heraus, was Kohfeldt ebenfalls ansprach: “Augsburg ist ein physisch starkes Team, das defensiv gut organisiert ist. Das müssen wir respektieren.”
Reaktionen aus dem Verein
Die Verantwortlichen des SV Werder Bremen stellten sich hinter ihren Trainer. Max Eberl, Sportdirektor des Klubs, betonte, dass Kohfeldts Entscheidungen auf einer gründlichen Analyse basierten und zum langfristigen Erfolg des Teams beitragen. “Wir glauben an Florian und seine Philosophie. Veränderungen brauchen Zeit, und wir sind bereit, diesen Weg gemeinsam zu gehen”, sagte Eberl.
Die Spieler selbst scheinen ebenfalls hinter ihrem Trainer zu stehen. “Wir hatten unsere Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Wir müssen die Chancen besser nutzen”, äußerte sich Füllkrug nach dem Spiel. Sein Kollege Sargent ergänzte: “Die Aufstellung ist einer von vielen Faktoren. Letztlich sind wir als Team verantwortlich, die Leistung auf den Platz zu bringen.”
Die nächsten Schritte für Werder
Nach dem Remis gegen Augsburg verbleibt Werder Bremen in der unteren Tabellenhälfte der Bundesliga. Die kommenden Spiele werden für Kohfeldt und seine Mannschaft entscheidend sein, um den Kurs in der Liga zu halten und vielleicht sogar noch die internationalen Plätze ins Visier zu nehmen. Am nächsten Wochenende trifft das Team auf die TSG Hoffenheim, ein Duell, das viele Kritiker als Test für die Tauglichkeit von Kohfeldts Taktik ansehen.
Die Trainingsvorbereitung auf das hoffentlich erfolgreiche Spiel hat bereits begonnen. Der Trainer will die Fehler der letzten Partie analysieren und eine siegreiche Strategie entwickeln. “Wir haben keinen Zeitdruck, aber wir wissen, dass wir Punkte brauchen”, gab Kohfeldt zu verstehen.
Kritik der Medien
Die Medienlandschaft reagierte gemischt auf Kohfeldts Kommentare. Während einige Journalisten die vehemente Verteidigung des Trainers lobten, ist die allgemeine Meinung in der Presse eher skeptisch. Die BILD titelte: “Kohfeldt unter Druck: Werder braucht dringend Siege.” Andere, wie die FAZ, betonten die Notwendigkeit für Kohfeldt, das Vertrauen in seine junge Mannschaft zu stärken und diese auf die nächsten Herausforderungen vorzubereiten.
Die Diskussion über die Aufstellung und die Strategie wird aller Voraussicht nach bis zur nächsten Partie anhalten. Kohfeldt selbst wirkt jedoch entspannt und entschlossen, seine Vision für Werder Bremen umzusetzen. “Der Fußball ist unberechenbar. Wir müssen lernen und uns weiterentwickeln”, schloss er.