Vier Tore von Guirassy: BVB schießt Union Berlin ab

Vier Tore von Guirassy: BVB schießt Union Berlin ab
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Borussia Dortmund ist am Samstagabend ein beeindruckender Befreiungsschlag gelungen. Im Heimspiel gegen Union Berlin setzte sich der BVB mit 6:0 durch – Guirassy allein traf viermal.

Traf gegen Union Berlin vierfach: Serhou Guirassy.


Traf gegen Union Berlin vierfach: Serhou Guirassy.

picture alliance / SvenSimon


Mit einem 0:0 im Rückspiel gegen Sporting Lissabon tütete der BVB unter der Woche das Erreichen des Achtelfinals in der Champions League ein. International ist Dortmund also auf Kurs, in der Bundesliga lief es zuletzt jedoch gehörig schief. Niko Kovac verlor seine ersten beiden Partien im Oberhaus und stand vor dem Abendspiel am Samstag gegen Union Berlin schon unter Druck.


Kurzfristig musste Kovac auf Brandt (Muskelverhärtung) verzichten, Reyna rotierte in die Startelf. Ebenso Bensebaini und Beier, die Svensson und Gittens auf die Bank verdrängten. Auf der anderen Seite ließ Union-Coach Steffen Baumgart ebenfalls dreimal rotieren. Im Vergleich zum 1:2 gegen Gladbach starteten Rothe, Tousart und Schäfer für Skov (Fußverletzung), Haberer und Skarke (beide Bank).

Spielnote

Stimmungsvoll und einseitig mit vielen Chancen, spielerische Höhepunkte gab es nur von den Dortmundern zu sehen.

2



Tore und Karten


1:0
Diogo Leite (25′)


2:0
Guirassy (40′)



Borussia Dortmund
  1. FC Union Berlin
 

Spieldaten





Borussia Dortmund

Dortmund

Kobel2,5Ryerson2 , Can2, N. Schlotterbeck2, Bensebaini2,5 Sabitzer2,5 , P. Groß1,5, Adeyemi3, Reyna3,5 , Beier2,5 Guirassy1




1. FC Union Berlin

Union

Rönnow4,5Juranovic6, Doekhi5,5, Diogo Leite6 , Rothe5,5R. Khedira4,5 , Tousart4 , Schäfer4,5 , Jeong5 , Hollerbach4,5 Ilic5



Schiedsrichter-Team


Bastian Dankert
Rostock

3



Spielinfo





Stadion Signal-Iduna-Park
Zuschauer 81.365 (ausverkauft)





Baumgart hatte seine Mannschaft defensiv gut eingestellt, Union schaffte es in der Anfangsphase, den BVB weit vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Groß’ Schuss nach sieben Minuten, den Rönnow sicher parierte, war lange Zeit die einzige gefährliche Offensivaktion der Borussia, der es zu Beginn an Tempo, Kreativität und Präzision fehlte.


Der Wille war Dortmund aber nicht abzusprechen. Und so sollte es ein Zufallsprodukt sein, das den Bann brach: Ryersons ansatzlosen Schuss aus 18 Metern fälschte Diogo Leite unglücklich wie unhaltbar für Rönnow ins eigene Tor ab (25.).




Ein Wirkungstreffer für die Gäste, die wenig später Glück hatten, dass Beier aus kurzer Distanz nur die Latte traf (29.). Offensiv traten die Eisernen im ersten Durchgang nur einmal in Erscheinung, als Hollerbach aus spitzem Winkel Kobel prüfte (35.).  Fünf Minuten später klingelte es jedoch erneut auf der anderen Seite – Guirassy vollendete eine Maßflanke von Groß per Kopf (40.).


Es roch somit früh nach dem ersten Bundesliga-Sieg für Kovac als BVB-Coach. Im zweiten Durchgang investierte der BVB zunächst nicht mehr als er musste, Guirassy kam dennoch zu zwei gefährlichen Abschlüssen (52., 57.). Bezeichnend für das Offensivspiel der Gäste war derweil, dass Cans Beinahe-Eigentor lange Zeit die beste Chance auf den Anschlusstreffer war (59.).


Dortmund war dem 3:0 näher als Union dem 1:2 – und nach 75 Minuten war es soweit: Groß hatte im Strafraum den Blick für Guirassy, der den Ball aus spitzem Winkel hoch ins kurze Eck jagte. In der Folge fiel Union komplett auseinander, was Guirassy zwei weitere Treffer ermöglichte: Erst drückte der Angreifer den Ball nach Vorlage von Beier mühelos über die Linie, dann vollendete Guirassy eine weitere Maßflanke von Groß per Kopf zum Viererpack (80., 83.).

Groß bedient auch Beier perfekt


Doch damit noch nicht genug. Weil Groß eine weitere Hereingabe präzise in den Strafraum brachte und damit Beier fand, machte der BVB das halbe Dutzend Tore gar noch voll (89.). Der BVB erlebte einen Gala-Abend, während es für Union Berlin die höchste Niederlage in der Bundesliga war.


Am nächsten Samstag (15.30 Uhr) spielt der BVB auf St. Pauli. Union Berlin empfängt einen Tag später (Sonntag, 15.30 Uhr) Holstein Kiel.



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