
Vier der Tore ärgern Kohfeldt: Hoffenheim schlägt
Die TSG Hoffenheim hat am Sonntagabend mit einem beeindruckenden 4:2-Sieg gegen den VfL Wolfsburg auf sich aufmerksam gemacht. Die Partie in der Volkswagen Arena stand zunächst ganz im Zeichen der Gäste, die sich durch eine stabile Defensive und gezielte Angriffe auszeichneten. Trainer Florian Kohfeldt war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft.
Erste Halbzeit: Hoffenheim setzt den Ton
Von Beginn an zeigten die Hoffenheimer, dass sie gewillt waren, sich den Sieg zu holen. Bereits in der 15. Minute erzielte Ihlas Bebou das erste Tor für die TSG, nach einem präzisen Pass von Christoph Baumgartner. Diese frühe Führung gab dem Team von Coach André Breitenreiter den notwendigen Auftrieb. Die Wolfsburger hatten Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden und wurden von der offensiven Spielweise der Gäste immer wieder in Bedrängnis gebracht.
In der 37. Minute war es dann erneut Bebou, der auf 2:0 erhöhte. Nach einem Eckball setzte er sich im Kopfballduell durch und brachte den Ball im Netz unter. Die Abwehr von Wolfsburg wirkte uninspiriert und konnte die Angriffe nicht stoppen. Kohfeldt, dessen Team zum Saisonbeginn hohe Erwartungen entgegengebracht wurden, verfolgte das Geschehen mit ernster Miene.
Wolfsburg findet Anschluss
Nach der Halbzeitpause trat der VfL Wolfsburg jedoch deutlich engagierter auf. In der 54. Minute war es Maximilian Arnold, der für sein Team den Anschlusstreffer erzielte. Nach einem Eckball und einem chaotischen Abwehrverhalten der Hoffenheimer fand der Ball seinen Weg zu Arnold, der aus kurzer Distanz traf. Dieser Treffer gab dem Team neuen Mut, und die Stimmung in der Arena kippte.
Wolfsburg drängte auf den Ausgleich, doch Hoffenheim blieb gefährlich und erzielte in der 67. Minute das 3:1 durch Streli Mamba, der sich nach einer schnellen Gegenbewegung durchsetzen konnte. Die Gäste standen zwar defensiv stabil, jedoch offenbarten sie gerade in der zweiten Halbzeit immer wieder Verletzlichkeiten.
Spannung bis zum Schluss
Der VfL ließ jedoch nicht nach. In der 78. Minute gelang es Jonas Wind, den erneuten Anschlusstreffer zu erzielen. Ein präziser Schuss aus zehn Metern sorgte für Aufregung unter den Zuschauern. Kohfeldt feierte den Treffer, als wäre das Spiel bereits entschieden, doch die Hoffenheimer blieben ruhig und fanden schnell zurück in ihre Spielstruktur.
Der Schlusspunkt der Partie gehörte dann einmal mehr Hoffenheim, die in der 87. Minute durch einen Freistoß von Baumgartner, der sich über die Mauer hinweg ins Tor senkte, den 4:2-Endstand herstellten. Mit diesem Treffer war das Spiel entschieden und die Hoffenheimer feierten einen entscheidenden Schritt in Richtung obere Tabellenhälfte.
Reaktionen zum Spiel
André Breitenreiter, Trainer von Hoffenheim, zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben heute eine sehr starke Leistung gezeigt, besonders in der ersten Halbzeit. Auch wenn wir in der zweiten Hälfte einige Schwächen gezeigt haben, haben wir als Team zusammengehalten und das Spiel für uns entschieden.“
Befragt zu den Schwierigkeiten in der Defensive erklärte er: „Es gibt noch einige Baustellen, aber die Mannschaft hat Charakter gezeigt und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.“
Florian Kohfeldt hingegen war sichtlich angefressen: „Wir haben uns schwergetan, die Hoffenheimer zu stoppen. Für unsere Ambitionen brauchen wir eine stabilere Leistung. In der ersten Halbzeit waren wir nicht auf der Höhe.“
Ausblick
Mit diesem Sieg festigt Hoffenheim seinen Platz im oberen Drittel der Tabelle und sammelt wichtige Punkte, während Wolfsburg weiterhin hinter den Erwartungen zurückbleibt. Kohfeldt steht in den kommenden Wochen unter Druck, die Wende zu schaffen und das Team auf den richtigen Kurs zu bringen. In den nächsten Begegnungen werden entscheidende Punkte vergeben, die über die weitere Saison entscheiden könnten.
Die TSG Hoffenheim hat durch diesen Sieg eindrucksvoll demonstriert, dass sie auf dem richtigen Weg ist und mit entsprechenden Leistungen in den kommenden Spielen auch gegen stärkere Gegner bestehen kann.