
Am Samstag (14 Uhr) greift der TV Hilpoltstein wieder ein in die Geschehnisse der 2. Tischtennis-Bundesliga. Zwei Wochen nach dem 6:3-Heimsieg gegen den 1. FC Köln reisen die Burgherren nach Homburg, wo das Spiel beim 1. FC Saarbrücken II ansteht.
1. FC Saarbrücken mit besten Möglichkeiten, TV Hilpoltstein mit starker Form
Der TV Hilpoltstein steht derzeit mit 14:6 Punkten auf Rang drei und könnte mit einem Sieg nach Punkten mit Tabellenführer TTC Jülich gleichziehen. Saarbrücken, aktuell Sechster, hat ebenfalls die Chance, mit einem Erfolg den Anschluss an das vordere Quartett herzustellen. Ein Spitzenspiel also, das genauso zum Stresstest für die Hilpoltsteiner wird. Rückblick: Mitte Dezember fand das Hinspiel statt, das der TV knapp gewann. Schnell lagen Alexander Flemming und Co. mit 5:0 vorne, doch dann kam Saarbrücken auf. Nichts für schwache Nerven! Solche aus Stahl bewies am Ende Matthias Danzer, der seinem Team einen 6:4-Erfolg sicherte. Hilpoltstein hatte die stark eingeschätzten Saarländer geschlagen, war Herbstmeister – und auf den Zetteln einiger Experten vorne, wenn es um die Meisterschaft ging.
Ausruhen kann sich der TV nicht. Saarbrücken verfügt über ein beeindruckendes Aufgebot. Mit den erfahrenen TTBL-Spielern Eduard Ionescu, Kun Shan und Cedric Meissner könnte das Team auf ein extrem starkes Spitzentrio zurückgreifen, auch wenn dieses bislang nur vereinzelt zum Einsatz kam. Der junge Rumäne Andrei Istrate und der chinesische Offensivspieler Lichen Wang bilden meist das vordere Paarkreuz und konnten mit einer Bilanz von 9:5 beziehungsweise 9:9 durchaus überzeugen. Hinzu kommen der türkische Nationalspieler Abdulla Yigenler und das saarländische Nachwuchstalent Mathias Hübgen, die für die Reservemannschaft auf Punktejagd gehen. Saarbrücken profitiert zudem vom seit Jahren etablierten Tischtennis-Leistungsstützpunkt in der Saar-Metropole, wo zahlreiche Top-Akteure unter professionellen Bedingungen ausgebildet werden.
Taiwanese Yan Jun Li soll erstmals TV-Trikot tragen
„Natürlich wollen wir das Erfolgserlebnis aus der Vorrunde wiederholen – und das können wir mit einer guten Leistung auch schaffen”, gibt sich TV-Kapitän Flemming optimistisch. Das Selbstvertrauen kommt angesichts der starken Form des Stammquartetts Petr Fedotov, Juan Perez, Matthias Danzer und Flemming nicht von ungefähr. Und Hilpoltstein hat sich ja auch noch verstärkt: Erstmals, so heißt es vom TV, wird der Taiwanese Yan Jun Li (Nummer 218 der Weltrangliste) das Trikot des TV Hilpoltstein tragen. Der talentierte Neuzugang wird in den kommenden Monaten im Tischtennis-Zentrum in Rosenheim trainieren und soll wertvolle Zweitliga-Erfahrung sammeln. TV-Abteilungsleiter Robert Nachtrab zeigt sich optimistisch: „Mit 14:6 Punkten können wir ohne großen Druck antreten, was uns zusätzliche Sicherheit gibt.“
fls/HK