Tobias Kempe über seine Zeit in Darmstadt – und die

Tobias Kempe über seine Zeit in Darmstadt – und die

Tobias Kempe über seine Zeit in Darmstadt – und die

Tobias Kempe, ehemaliger Kapitän der SV Darmstadt 98, blickt auf eine prägende Zeit in seiner Karriere zurück. Nach seinem Wechsel zu den Lilien im Jahr 2014 entwickelte sich der Mittelfeldspieler zu einer Schlüsselfigur des Vereins und hinterließ sowohl auf dem Platz als auch abseits davon bleibende Eindrücke. In einem kürzlich geführten Interview reflektiert Kempe die Herausforderungen und Erfolge seiner Zeit in Darmstadt, die ihn nicht nur sportlich, sondern auch persönlich formten.

Ein Werdegang voller Wendungen

Kempe, der ursprünglich aus der Jugend des Werder Bremen stammt, erlebte anfangs eine Tricky Phase in den unteren Ligen, bevor ihn der Weg zu Darmstadt führte. „Es war nie einfach, aber ich habe immer an mich geglaubt“, so Kempe. Der Wechsel zu Darmstadt sei für ihn eine bewusste Entscheidung gewesen; die Möglichkeit, in der 2. Bundesliga zu spielen und sich weiterzuentwickeln, habe ihn gereizt.

Der Aufstieg mit Darmstadt

Nach dem Aufstieg in die Bundesliga 2015 avancierte Kempe schnell zum Publikumsliebling. Seine Spielweise, geprägt von Kampfgeist und Loyalität, ermöglichte es ihm, eine starke Verbindung zu den Fans aufzubauen. „Die Unterstützung der Anhänger war für uns entscheidend“, erinnert sich Kempe. „Es war eine besondere Zeit, und ich durfte Teil von etwas Größerem werden.“

Rolle als Kapitän

Mit der Ernennung zum Kapitän übernahm Kempe eine tragende Rolle im Team. Diese Verantwortung habe ihn geformt und seine Führungsqualitäten gestärkt. „Es war nicht nur eine Ehre, sondern auch eine Herausforderung. Ich wollte ein Vorbild für die Jungs sein“, erklärt der 32-Jährige. Unter seiner Kapitänschaft erreichte die Mannschaft 2016 den Klassenerhalt, was als großer Erfolg für den Verein gewertet wurde.

Wichtige Begegnungen und Herausforderungen

Kempe nennt mehrere entscheidende Partien, die ihn geprägt haben. Dazu zählt das Spiel gegen Bayern München, das in der Saison 2015/2016 in der Bugaliga bei den Lilien 1:0 gewonnen wurde. „Ein unvergessliches Erlebnis, das zeigt, dass man auch als Underdog etwas erreichen kann“, so Kempe. Trotzdem blieb die Zeit in Darmstadt nicht ohne Herausforderungen, besonders die Abstiegssorgen in der darauffolgenden Saison. „Wir hatten viele Tiefpunkte, aber die Teamchemie war entscheidend, um oben zu bleiben.“

Die Zusammenarbeit mit Trainern und Management

Ein weiterer Aspekt, den Kempe hervorhebt, sind die wertvollen Beziehungen zu Trainern und dem Management. „Ich hatte das Glück, mit großartigen Menschen zu arbeiten, die mir geholfen haben, besser zu werden“, erklärt er. Der Austausch mit den Trainern, darunter Dirk Schuster und später Markus Anfang, sei immer von gegenseitigem Respekt geprägt gewesen. „Das hat das Teamgefüge gestärkt und uns näher zusammengebracht.“

Ein Abschied mit Wehmut

Nach sieben Jahren in Darmstadt entschloss sich Kempe im Jahr 2021, den Verein zu verlassen. Der Abschied fiel ihm nicht leicht. „Das war wie das Verlassen einer Familie“, betont Kempe. Die positive Entwicklung des Vereins, dessen Fanbasis sich stark erweitert hat, sei ihm weiterhin wichtig. „Ich beobachte die Spiele und drücke die Daumen.“

Aktuelle Herausforderungen und Ausblick

Derzeit spielt Kempe für den 1. FC Nürnberg und ist fest entschlossen, auch dort einen Unterschied zu machen. „Es ist wichtig, das Gewonnene nicht zu vergessen, sondern es einzubringen.“ Er betont die Bedeutung von Erfahrung im Fußball und möchte diese in seine neue Rolle einfließen lassen. Kempe ist der Meinung, dass auch die nächste Generation von Spielern von den Höhen und Tiefen in Darmstadt profitieren könne.

Ein unvergessliches Kapitel

Die Zeit in Darmstadt war für Tobias Kempe mehr als nur eine Phase seiner Karriere. Sie prägte ihn als Menschen und Athleten. „Ich werde immer ein Liliensupporter bleiben“, schließt er und schaut zufrieden auf die Jahre zurück, die er beim SV Darmstadt 98 verbracht hat. Die Erlebnisse und Erinnerungen sind ein Teil seiner Identität, die er für immer mit sich tragen wird.