
SV Darmstadt muss Eintracht Frankfurt ziehen lassen
Die Stadtwerke Stadion in Darmstadt erlebte am vergangenen Samstag ein unvergessliches Fussballspiel, als der SV Darmstadt 98 im Hessenderby gegen Eintracht Frankfurt antreten musste. Die Partie endete mit einem klaren 4:1-Sieg der Frankfurter, die damit wichtige Punkte im Rennen um die europäischen Plätze sammeln konnten. Für Darmstadt hingegen wird die Lage in der Tabelle zunehmend bedrohlicher.
Spieldetails und Verlauf
Die Begegnung begann vor 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauern, die eine intensive Atmosphäre schufen. Eintracht Frankfurt startete furios. Bereits in der 10. Minute traf Rafael Borré nach einer präzisen Flanke von Filip Kostić. Das frühe Tor setzte Darmstadt unter Druck, der jedoch auf den Gegenangriff setzen konnte. Darmstadt hatte einige gute Möglichkeiten, scheiterte jedoch immer wieder am Frankfurter Keeper Kevin Trapp.
Die Frankfurter Antwort ließ nicht lange auf sich warten. In der 25. Minute erhöhte Daichi Kamada auf 2:0. Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht reagierte mit einem frühen Wechsel, doch die Defensive der Hessen blieb anfällig für die schnellen Konter der Frankfurter. Sechs Minuten nach der Halbzeit erhöhte Borré erneut, bevor Luca Pfeiffer in der 70. Minute für die Darmstädter den Ehrentreffer erzielte. Doch wenig später setzte Randal Kolo Muani den Schlusspunkt mit dem vierten Treffer für die Gäste.
Tabellenstand und Auswirkungen
Mit diesem Sieg festigte Eintracht Frankfurt seinen Platz im oberen Tabellendrittel der Bundesliga. Aktuell rangieren sie auf einem Europa-League-Platz, der den Hessischen Verein in das internationale Geschäft führen könnte. Trainer Oliver Glasner zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben eine sehr gute Leistung abgerufen und unseren Anspruch unter Beweis gestellt.“
Im Gegensatz dazu muss Darmstadt nun ernsthaft um den Abstieg kämpfen. Mit nur 15 Punkten aus 20 Spielen befindet sich das Team auf dem vorletzten Platz der Tabelle. Die Abwehrproblematik, die das Team bereits in der Hinrunde plagt, trat erneut offen zutage. Lieberknecht bemängelte nach dem Spiel: „Wir müssen an unserem Defensivverhalten arbeiten. So wird es schwer, in der Liga zu bestehen.“
Reaktionen aus der Presse
Die deutsche Presse nahm die Niederlage der Darmstädter kritisch zur Kenntnis. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung titelte: „Darmstadt erleidet Schiffbruch gegen das Nachbarteam“. In einem Kommentar wurde darauf hingewiesen, dass die Defensive des SV Darmstadt 98 „in der entscheidenden Phase des Spiels mehrfach anfällig“ war. Die Sport Bild wies darauf hin, dass die Darmstädter in den kommenden Partien unter Druck stehen, um nicht in die zweite Bundesliga abzusteigen.
Ebenfalls äußerte sich Medienvertreter der Welt: „Darmstadt fehlt es an der nötigen Erfahrung und Klasse, um die Liga zu halten. Das mindert die Hoffnung der Fans auf einen Klassenerhalt.“
Die nächsten Herausforderungen für Darmstadt
In den kommenden Wochen stehen für Darmstadt entscheidende Spiele auf dem Programm. Das nächste Aufeinandertreffen mit Hertha BSC Berlin könnte für beide Teams richtungsweisend sein. Lieberknecht hat bereits angekündigt, dass er personelle Veränderungen in Betracht zieht, um frischen Wind in die Mannschaft zu bringen. Dabei soll insbesondere die Offensive gestärkt werden, da die Torgefahr in den letzten Spielen nicht ausreichte.
Eintracht Frankfurt in der Endphase der Saison
Die Eintracht hingegen wird ihr Augenmerk auf die verbleibenden Spiele richten, um die Champions-League-Plätze zu erreichen. Spieler wie Borré und Kolo Muani haben sich in den letzten Wochen zu Schlüsselspielern entwickelt und werden entscheidend sein, wenn es darum geht, die Form bis zum Saisonende zu halten. Glasner zeigte sich optimistisch: „Wir wollen nicht nur die aktuellen Punkte sammeln, sondern auch für die kommende Saison mit einem starken Auftritt in Europa teilnehmen.“
Momentan ist die Stimmung in Frankfurt euphorisch, während in Darmstadt die Sorgenfalten der Verantwortlichen und Fans sichtbar sind. Die kommenden Wochen dürften sowohl für den SV Darmstadt 98 als auch für Eintracht Frankfurt spannend und entscheidend werden.