Pokalfinale der BVB-Frauen gegen Schalke 04 in der Roten

Pokalfinale der BVB-Frauen gegen Schalke 04 in der Roten

Pokalfinale der BVB-Frauen gegen Schalke 04 in der Roten

Am Samstag fand im Stadion Rote Erde das mit Spannung erwartete Pokalfinale der Frauen zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 statt. Vor einer stattlichen Kulisse von über 10.000 Zuschauern gaben sich die beiden Rivalen in einem packenden Duell, das die Fans beider Lager elektrisierte, das Wort.

Vorbereitung der Teams

Die BVB-Frauen, trainiert von Martina Voss-Tecklenburg, hatten sich in der Liga bemerkenswert geschlagen und sich mit durchweg soliden Leistungen für das Finale qualifiziert. Im Halbfinale setzten sie sich klar gegen den 1. FFC Frankfurt durch. Die Schalkerinnen hingegen, unter der Leitung von Jens Scheuer, überraschten im Halbfinale, als sie den Titelverteidiger FC Bayern München ausschalteten, was die Vorfreude auf das Endspiel weiter steigerte.

Der Spielverlauf

Der Anpfiff ertönte pünktlich um 15:30 Uhr und die ersten Minuten waren geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. Die BVB-Frauen übernahmen schnell das Zepter und setzten die Schalker Defensive unter Druck. Bereits in der 12. Minute erarbeiteten sie sich die erste große Chance, als Stürmerin Jule Brand das Tor nur knapp verfehlte.

In der 25. Minute war es dann soweit: Eine präzise Flanke von der rechten Seite fand die Kopfballstarke Abwehrspielerin Anna Gasper, die den Ball zum 1:0 für Dortmund ins Netz beförderte. Die Führung sorgte für ein explosives Feuerwerk in der Fangruppierung der Borussen.

Die Schalker Frauen reagierten auf den Rückstand und verstärkten ihren Offensivdruck. In der 40. Minute hatte die erfahrene Stürmerin Lena Simon die Möglichkeit, auszugleichen, doch die Dortmunder Torhüterin Steffi Aigner hielt den Schuss mit einer starken Parade.

Die zweite Halbzeit

Mit einem 1:0-Vorsprung für die BVB-Frauen ging es in die zweite Halbzeit. Die Schalken kamen energisch aus der Kabine und suchten ihren Ausgleich. Ein wiederholter Angriff sorgte in der 55. Minute für Aufregung, als Schalkes Mittelfeldspielerin Leonie Maier einen Schuss aus 20 Metern abgab, der nur knapp am Tor vorbei ging.

Die Dortmund-Frauen blieben jedoch kaltschnäuzig und konterten: In der 70. Minute setzte sich die aufstrebende Mittelfeldspielerin Lisa Waidelt durch und erhöhte auf 2:0 mit einem präzisen Schuss ins lange Eck. Damit schien die Entscheidung gefallen, doch die Schalker Frauen gaben sich nicht auf.

Nachspielzeit und Emotionen

Die letzten Minuten des Spiels waren von spannungsgeladenen Aktionen geprägt. In der 85. Minute erhielten die Schalkerinnen einen Freistoß aus gefährlicher Position. Der scharfe Schuss von Anna Kiefer fand jedoch nicht den Weg ins Netz, da die Dortmunder Abwehr gut reagierte.

Im turbulenten Nachspielzeit der Partie drängten die Schalkerinnen mit aller Kraft auf den Anschlusstreffer, doch Dortmunds Kapitänin Marina Buhl sortierte ihre Abwehr und hielt das Tor sauber. Der Schlusspfiff ertönte schließlich und die Dortmunder Spielerinnen brachen in Jubel aus, während die Schalkerinnen enttäuscht zusammenbrachen.

Spielerinnen des Spiels

Besonders herausragend war die Leistung von Dortmunder Torhüterin Steffi Aigner, die mit mehreren Glanzparaden den Sieg sicherte. Auch Jule Brand und Anna Gasper trugen maßgeblich zum Erfolg bei. Für die Schalkerinnen war Lena Simon die auffälligste Spielerin, die trotz der Niederlage unermüdlich kämpfte und gute Torchancen erspielte.

Reaktionen nach dem Spiel

Martina Voss-Tecklenburg äußerte sich nach dem Spiel begeistert über die Leistung ihrer Mannschaft: “Wir haben heute gezeigt, was Teamgeist bedeutet. Die Mädels haben hart gearbeitet und die Niederlage im Vorjahr in diesem Wettbewerb gut verdaut.”

Jens Scheuer hingegen lobte den Kampfgeist seiner Spielerinnen: “Wir haben alles gegeben, aber heute war Dortmund einfach besser. Wir müssen daraus lernen und stärker zurückkommen.”

Die Bedeutung des Finals

Das Pokalfinale war nicht nur ein sportlicher Wettkampf, sondern auch ein Zeichen der Rivalität zwischen zwei der größten Clubs im Ruhrgebiet. Die Begeisterung und die Unterstützung für den Frauenfußball in Deutschland wachsen stetig und es ist zu erwarten, dass solche Matches die Popularität weiter steigern werden.

Mit diesem Sieg haben sich die BVB-Frauen nicht nur den Pokal gesichert, sondern auch ein weiteres Zeichen gesetzt, dass sie im deutschen Frauenfußball eine führende Rolle spielen wollen.