
Ohne größere Gegenwehr schafft Borussia Dortmund den Sprung ins Achtelfinale. Sporting Lissabon liefert einen uninspirierten Auftritt beim BVB, dem ein 0:0 reicht.19.02.2025 | 2:59 min
Sporting viel zu zaghaft
Das klare Resultat im Hinspiel sorgte dafür, dass den über 80.000 Zuschauern in Dortmund ein über weite Strecken eigenartig lebloses Fußballspiel geboten wurde. Die Borussen konzentrierten sich darauf, das Spiel zu kontrollieren und dem Gegner keine Chancen zu gestatten.
Sporting indes schien das Weiterkommen schon vor dem Anpfiff abgehakt zu haben: Mit Viktor Gyökeres und Francisco Trincao hatten die Portugiesen zwei ihrer gefährlichsten Akteure gar nicht erst mit in den Kader genommen.
Die Playoffs zum Erreichen des Achtelfinales unter anderem mit Borussia Dortmund – Sporting Lissabon, Real Madrid – Manchester City und Bayern München – Celtic Glasgow.20.02.2025 | 61:00 min
Beide Teams mit angezogener Handbremse
So entwickelte sich eine Partie, in der beide Teams mit angezogener Handbremse zu Werke gingen. Wenn es mal gefährlich wurde, waren zumeist Karim Adeyemi und Marcel Sabitzer beteiligt: Der Österreicher zwang Sporting-Keeper Rui Silva auf Zuspiel von Adeyemi mit einem 18-Meter-Schuss zu einer Parade (27.), kurz darauf kam Pascal Groß einen Schritt zu spät, um eine Flanke Adeyemis zu verwerten.
Bis auf zwei Fernschüsse von Serhou Guirassy (37.) und Sabitzer (45.+1) bekam das Publikum im ersten Durchgang ansonsten wenig zu sehen, an dem es sich hätte erwärmen können. Sporting wollte nicht, Dortmund musste nicht – auf diesen Nenner ließ sich Hälfte eins herunterbrechen.
Guirassy vergibt Foulelfmeter
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig: Der BVB kontrollierte das Spiel ohne viel Mühe, Sporting enttäuschte auf ganzer Linie. Adeyemi scheiterte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze an Rui Silva (49.), auch Daniel Svensson fand aus etwa 22 Metern seinen Meister im Schlussmann der Portugiesen (53.).
Bei Borussia Dortmund ist der vermeintliche Befreiungsschlag schon wieder verpufft. Im Revier-Duell beim VfL Bochum lässt die Elf von Trainer Niko Kovac alles vermissen.17.02.2025 | 9:45 min
Es passte zu diesem äußerst durchwachsenen Spiel, dass der BVB nicht einmal einen Foulelfmeter zu nutzen wusste: Rui Silva holte Adeyemi von den Beinen, machte diesen Patzer aber flugs wieder wett, indem er den Strafstoß von Guirassy sicher parierte (59.).
Wir hatten die Möglichkeiten, haben es leider nicht geschafft. Am Ende sind wir weiter, das zählt.
BVB-Kapitän Emre Can
Noch näher dran an einem Treffer war Giovanni Reyna, der aus kurzer Distanz an den Pfosten schoss (69.). Ein Kopballtor von Emre Can zählte nicht, weil der Borusse beim Freistoß von Julian Ryerson im Abseits stand (73.). Immerhin: Dortmund bemühte sich im zweiten Durchgang, nicht nur den Vorsprung aus dem Hinspiel zu verwalten, sondern den eigenen Fans wenigstens in Ansätzen attraktiven Fußball zu bieten.
BVB bemüht, aber glücklos
Quelle: Reuters