
Mats Hummels hat aus Fehler von BVB-Abschied gelernt
Mats Hummels, der Ex-Innenverteidiger von Borussia Dortmund, hat in einem aktuellen Interview seine Erfahrungen und Lehren aus seinem Abschied vom BVB reflektiert. Der 34-Jährige, der 2017 nach einem mehrjährigen Aufenthalt bei Bayern München zurückkehrte, hat keinen Hehl daraus gemacht, dass sein Weggang vor sechs Jahren nicht nach seinen Erwartungen verlief. Hummels betont, dass er aus dieser Zeit viel gelernt hat, das ihn auch in seiner aktuellen Rolle als Mannschaftskapitän stärkt.
Der Abschied und seine Folgen
Der Wechsel von Hummels nach München sorgte damals für zahlreiche Schlagzeilen. Auch wenn die Entscheidung auf sportlicher Ebene durchaus sinnvoll erschien, war der emotionale Abschied aus Dortmund für viele Fans enttäuschend. „Damals habe ich nicht nur den Verein verlassen, sondern auch eine Familie“, sagt Hummels. „Es gab eine starke Verbindung zu den Fans, und ich habe das mit meinem Wechsel gekappt.“
Lernen aus der Vergangenheit
Hummels erinnert sich daran, wie er damals die Perspektive auf die emotionalen Bindungen innerhalb eines Vereins unterschätzte. „Ich habe gelernt, dass man nicht nur für das eigene Wohl, sondern auch für die Fans und die Gemeinschaft entscheiden muss“, erklärt er. Diese Erkenntnis hat ihn dazu gebracht, die Beziehung zu den Fans und den Verein nach seiner Rückkehr 2020 zu intensivieren. Hummels spricht offen über seine Fehler und ist bestrebt, bei seinen Entscheidungen heute den Einfluss auf die Teamdynamik zu berücksichtigen.
Einfluss auf die Teamführung
In seiner Funktion als Kapitän setzt Hummels verstärkt auf Kommunikation und Offenheit. „Ich versuche stets, ein Mittler zu sein zwischen der Mannschaft und dem Trainerteam, aber auch zwischen den Spielern untereinander“, sagt er. Diese Fähigkeit, über persönliche Erfahrungen zu reflektieren und sich weiterzuentwickeln, hat seine Rolle im Team gestärkt. Seine Mitspieler schätzen seine Führungsqualitäten und seine Bereitschaft, schwierige Gespräche zu führen.
Sportliche Herausforderungen
Die Saison 2023/24 ist für Dortmund bisher durchwachsen. Der Druck auf die Mannschaft, insbesondere nach dem enttäuschenden Abschneiden in der letzten Spielzeit, ist hoch. Hummels weiß, dass der Weg zurück zu alter Stärke beschwerlich sein kann. „Wir müssen Stück für Stück die nötige Stabilität finden“, betont er. Die kritischen Phasen sieht er nicht nur als sportliche Herausforderung, sondern auch als Chance, die Teamchemie zu fördern und aus Fehlern zu lernen.
Durch die Lehren gestärkt
Hummels ist überzeugt, dass die Lehren aus seinem früheren Abschied nicht nur ihn persönlich, sondern das gesamte Team stärken können. „Ich habe verstanden, dass man in schwierigen Zeiten zusammenhalten muss“, führt er weiter aus. Der Zusammenhalt wird, seiner Meinung nach, entscheidend für den Erfolg in der Bundesliga und in den europäischen Wettbewerben sein. Die Rückverbindung zur Fangemeinde und die aktive Kommunikation mit der Mannschaft sind für Hummels von zentraler Bedeutung.
Der Blick in die Zukunft
Die nächsten Monate werden für Hummels und seine Mitspieler entscheidend sein. Borussia Dortmund hat sowohl nationale als auch internationale Ambitionen. „Wir wollen nicht nur in der Bundesliga um den Titel kämpfen, sondern auch in der Champions League weit kommen“, so Hummels. Er sieht in der Entwicklung junger Talente und der Integration neuer Spieler eine zentrale Aufgabe, um die Zukunft des Vereins erfolgreich zu gestalten.
Fazit aus Erfahrungen
Die Rückkehr zu Borussia Dortmund hat Hummels indes nicht nur neue sportliche Herausforderungen gebracht, sondern auch die Möglichkeit, die eigene Rolle als Führungspersönlichkeit zu überdenken. Seine Bereitschaft, aus der Vergangenheit zu lernen, zeigt sich in seinem aktuellen Engagement und seiner Mentalität. „Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen“, schließt Hummels und erinnert seine Mitspieler an die gemeinschaftlichen Werte, die den Verein definieren.