
Der Streit zwischen Manchester City und der englischen Premier League geht in die nächste Runde – und droht jetzt weiter zu eskalieren!
Wie die britische „Times“ und die „Daily Mail“ übereinstimmend berichten, hat der Klub von Star-Trainer Pep Guardiola erneut rechtliche Schritte gegen die Liga eingeleitet. Allerdings ermittelt die Premier League selbst gegen den Verein wegen etlicher Verstöße.
Der Grund für die City-Wut: die vor wenigen Monaten überarbeiteten und verschärften Sponsoring-Regeln. Jetzt wird geklagt. Denn: Die Vorschriften zu sogenannten Associated Party Transactions (APT) halten die City-Bosse für rechtswidrig.
Der Zoff zwischen Serien-Meister City und der Liga schwelt schon länger. Bereits im vergangenen Jahr klagte der Klub.
Die APT sollen finanzielle Unterstützung der Premier-League-Vereine durch Unternehmen begrenzen, die enge Verbindungen zu den von ihnen gesponserten Vereinen haben.
City teilweise im Recht. Ein unabhängiges Schiedsgericht hatte zunächst geurteilt, dass einige der Vorschriften tatsächlich rechtswidrig sind. Daraufhin wurden die Regelungen allerdings teilweise geändert und anschließend von der Mehrheit der Premier-League-Klubs beschlossen. Neben Man City stimmten nur Aston Villa, Newcastle United und Nottingham Forest gegen die Einführung.
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Laut der Berichte haben die Anwälte von Manchester City die Premier-League-Verantwortlichen jetzt darüber informiert, dass sie eine weitere Schiedsgerichtsverhandlung zu den geänderten APT-Regeln anstreben.
Liga-Chef Richard Masters bekräftigte hingegen in einem Schreiben, das der „Times“ vorliegt, man halte die APT-Regeln in ihrer jetzigen Form für rechtskräftig und werde daran festhalten. Die neuen Regeln bleiben während des laufenden Verfahrens in Kraft. Ein Termin für die nächste Anhörung stand zunächst nicht fest.
Die Premier League ermittelt derzeit wegen finanzieller Verstöße in 115 Fällen gegen City, das die Vorwürfe bestreitet. Eine Entscheidung wird in naher Zukunft erwartet. Im schlimmsten Fall könnte ein Ausschluss aus der Liga drohen.
Ein Ende des Zoffs ist also vorerst nicht in Aussicht …