
Was Leverkusens Florian Wirtz neben seinem unbestreitbaren Talent noch auszeichnet? Vor allem seine Aggressivität, sagt Ex-DFB-Star Pierre Littbarski.
„Wirtz will den Gegner zerstören“, so Littbarski im Interview mit „Sportbuzzer“. Aussagen, die überraschen – ist Wirtz doch vor allem bekannt für geniale Dribblings und feine Torabschlüsse.
Wirtz lässt sich „nichts gefallen“
Laut Littbarski habe etwa Bayern-Star Jamal Musiala (21) „nicht das Zerstörerische von Wirtz“. Der würde auch mal kleine Fouls begehen und ein Bein stehen lassen. Ein Beispiel: Beim Champions-League-Spiel bei Atlético Madrid habe sich Wirtz „nichts gefallen lassen und auch beim Trash-Talk der Atlético-Profis dagegengehalten“, so der 64-Jährige.
In der Liga Konkurrenten, im DFB-Dress geniale Kollegen: Florian Wirtz (l.) und Jamal Musiala
Woher kommen diese Unterschiede in der Spielanlage der beiden DFB-Stars? Littbarski: „Wirtz hat schon als Zehnjähriger auf dem Bolzplatz dem Gegner in den Hintern getreten, Musiala ist in einem Umfeld aufgewachsen, in dem er einfach Fußball spielen konnte.“
Tabelle würde ganz anders aussehen: Bittere Wahrheit über Wirtz
Wirtz und Musiala ins Ausland? „Nicht unbedingt“
Während Musiala erst kürzlich seinen Vertrag bis 2030 verlängerte, ist die sportliche Zukunft von Wirtz noch offen. Bei Spielern eines solchen Kalibers zeigen natürlich auch die großen Auslands-Klubs Interesse.
Dazu hat Littbarski eine klare Meinung: „Ich hätte an ihrer Stelle keinen Bock, bei Real Madrid zu spielen, wo man elf Egoisten hat. Bei Manchester City wären sie taktisch zu sehr gebunden (…) Sie spielen bei deutschen Top-Klubs, sie müssen nicht unbedingt ins Ausland.“