Kovač setzt auf einen Comebacker

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Borussia Dortmund gastiert zum Derby in der Bundesliga beim VfL Bochum. Trainer Niko Kovač muss in der Abwehr puzzeln. Die BVB-Aufstellung.

Update vom Samstag, 15. Februar, 14.31 Uhr: Jetzt ist die Entscheidung gefallen: BVB-Trainer Niko Kovač ersetzt den Gelb-Rot-gesperrten Julian Ryerson mit Niklas Süle. Der Nationalspieler, der unter der Woche in Lissabon sein Comeback nach wochenlanger Verletzungspause gegeben hatte, dürfte als Rechtsverteidiger auflaufen. Ansonsten setzt Kovač auf die Elf, die in der Champions League überzeugte. Die Startelf des BVB beim VfL Bochum:

Kobel – Süle, Can, Schlotterbeck, Svensson – Groß, Sabitzer – Adeyemi, Brandt, Gittens – Guirassy

Der BVB ist am Samstag in Bochum gefordert.
Der BVB ist am Samstag in Bochum gefordert. © IMAGO/Noah Wedel

Erstmeldung vom Freitag, 14. Februar, 14.59 Uhr: Dortmund – Zum Abschluss seiner ersten englischen Woche als Trainer bei Borussia Dortmund gastiert Niko Kovač am Samstag in der Bundesliga beim VfL Bochum (15.30 Uhr, alle TV-Infos). Der BVB steht unter Zugzwang, wenn er sich von Rang elf noch auf die Europapokalränge verbessern will. Beim Schlusslicht ist jeder Punktverlust verboten.

Rückenwind will Dortmund aus dem überraschend deutlichen 3:0-Sieg bei Sporting in der Playoff-Runde der Champions League mitnehmen. Zumindest personell ist das aber nicht ohne Weiteres möglich. Nach seiner unbeherrscht emotionalen Reaktion im Spiel gegen den VfB Stuttgart (1:2) ist Julian Ryerson gesperrt. Dadurch ergibt sich für Kovač ein Abwehrpuzzle.

Ein Dortmund-Neuzugang fällt erneut aus

„Wir müssen schauen, wie wir das in Bezug auf die Sperre von Julian regeln“, ließ sich der Kroate in der Pressekonferenz am Freitag nicht in die Karten schauen. Der BVB muss dabei neben Ryerson auch auf den anderen etatmäßigen Stamm-Außenverteidiger verzichten. Wider Erwarten fällt Ramy Bensebaini weiter aus.

Niko Kovač bestreitet in Bochum sein erstes (kleines) Derby mit dem BVB.
Niko Kovač bestreitet in Bochum sein erstes (kleines) Derby mit dem BVB. © IMAGO/Maciej Rogowski

„Ramy steht nicht zur Verfügung. Die Verhärtung ist auf dem Weg der Besserung, aber nicht so, dass er ein Bundesliga-Spiel bestreiten kann“, sagte Kovač. Anstelle des Algeriers dürfte damit erneut Daniel Svensson beginnen, nachdem dem Winter-Neuzugang in der Champions League ein beachtliches Doppel-Debüt gelungen war. Der andere Winter-Neuling, Carney Chukwuemeka, ist nach einer kurzen Premiere wegen anhaltender Kniebeschwerden für den Samstag erneut kein Thema.

BVB-Trainer Kovač muss Yan Couto noch besser „scannen“

Die große Frage lautet, wie der Ausfall von Ryerson kompensiert werden soll. Auf dem Papier steht mit Yan Couto ein Ersatz bereit, der Brasilianer spielte aber noch keine Sekunde unter Kovač – und insgesamt nur zehn Minuten, seit Nuri Şahin als Trainer beurlaubt wurde.

„Die Spieler, die seit Jahren in der Bundesliga spielen, kennen wir alle. Yan ist erst vor kurzem hergekommen, da brauche ich noch ein bisschen Zeit um ihn zu scannen. Er ist sicherlich eine Alternative hinten rechts, wobei er schon eher ein Wing-Back als ein Full-Back ist“, sprach der Trainer am Freitag im besten Fußball-‚Denglisch‘ über Couto.

Als Wing-Back wird der Flügelspieler in einem System mit Dreier- bzw. Fünferkette bezeichnet, wohingegen Außenverteidiger der Viererkette in Englisch als Full-Backs firmieren.

BVB in Dreier- oder Viererkette? „Diese Mannschaft kann alles“

Schon seit seinem Amtsantritt gibt es in Dortmund Spekulationen, dass Kovač eine Umstellung auf die Dreierkette planen könnte. „Diese Mannschaft kann alles. Es geht um die Prinzipien, was wir mit und gegen den Ball wollen. Das ist heutzutage fließend, deswegen möchte ich mich da nicht auf ein System festlegen“, erklärte der Ex-Profi vor dem Auswärtsspiel in Bochum.

Mit einer Dreierkette ließe sich das Problem des Ausfalls von Ryerson kaschieren, zumal mit Waldemar Anton und Niklas Süle zwei Innenverteidiger von Format hinter dem aktuell gesetzten Duo aus Emre Can und Nico Schlotterbeck bereitstehen. Mit Anton, Can und Süle haben aber auch drei der vier schon reichlich Erfahrung auf der rechten Seite und könnten den Vorzug vor Couto erhalten, wenn es bei der Viererkette bleiben soll und Kovač den Fokus auf die Defensive legen will.

Die voraussichtliche Aufstellung des BVB gegen Bochum

Kobel – Süle, Can, Schlotterbeck – Couto, Groß, Brandt, Svensson – Adeyemi, Guirassy, Gittens

Entscheidet sich Kovač für eine Viererkette, würde wohl Marcel Sabitzer für Süle oder Couto in die Elf rücken. Weitere Änderungen sind nach der starken zweiten Hälfte in Lissabon eher unwahrscheinlich. Für große Rotationen ist der BVB in seiner aktuellen Situation zu instabil. Deshalb ist auch schwer vorstellbar, dass Pascal Groß aus dem Zentrum genommen wird, hinten rechts verteidigt und im Mittelfeld etwa durch Salih Özcan ersetzt wird.



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