Klub-WM – Müder BVB-Auftakt: Nullnummer gegen Fluminense

Klub-WM - Müder BVB-Auftakt: Nullnummer gegen Fluminense

Klub-WM – Müder BVB-Auftakt: Nullnummer gegen Fluminense

Im ersten Spiel der Klub-Weltmeisterschaft 2023 musste Borussia Dortmund am Sonntagabend gegen den brasilianischen Verein Fluminense ein enttäuschendes 0:0 hinnehmen. Das Duell im Estadio do Morumbi in São Paulo zeigte sich von einer unauffälligen und energiearmen ersten Halbzeit, in der beide Teams kaum nennenswerte Chancen erspielen konnten.

Erste Halbzeit ohne Höhepunkte

Die Partie begann verhalten, mit beiden Mannschaften, die zunächst auf Sicherheit bedacht waren. Dortmund, als Favorit in diese Begegnung gegangen, konnte in der Offensive keine Akzente setzen. Die defensive Kompaktheit von Fluminense stellte die Angriffe der Borussen vor große Herausforderungen. Die erste gefährliche Aktion des Spiels ließ bis zur 30. Minute auf sich warten, als ein Kopfball von Dortmunds Stürmer Sébastien Haller nach einem Freistoß von Marco Reus knapp am Tor vorbeiging.

Fluminense agierte vor heimischem Publikum ebenfalls vorsichtig. Die Brasilianer waren zunächst mehr mit der Verteidigung der eigenen Hälfte beschäftigt, als mit dem Kreieren von klaren Torchancen. Ein Schuss von Germán Cano in der 37. Minute stellte nur eine Momentaufnahme dar und verlief harmlos in die Arme von BVB-Torhüter Gregor Kobel. Die ersten 45 Minuten endeten ohne ein einziges Tor, was für die zahlreich angereisten Dortmunder Fans eine große Enttäuschung war.

Wechsel und Bemühungen in der zweiten Halbzeit

Trainer Edin Terzić reagierte zur Halbzeitpause und brachte mit Donyell Malen eine frische Offensivkraft in die Partie. Der Niederländer sorgte unmittelbar nach Wiederanpfiff für mehr Schwung im Dortmunder Spiel. Ein Abschluss von Malen in der 53. Minute stellte Fluminense-Keeper Fábio aber vor keine größeren Probleme. Dortmunds Offensive schien dennoch weiterhin vor einer Mauer zu stehen. Zudem fügte sich die mangelnde Präzision in der Offensive nahtlos in die Vorstellung des BVB ein.

Die Brasilianer fanden ihren Rhythmus jedoch auch nicht, und die Begegnung blieb über weite Strecken zäh. In der 70. Minute meldeten sich die Südamerikaner dann nach einer Ecke von Felipe Melo zu Wort. Doch der Kopfball von Nino verpasste die Querlatte nur um Zentimeter. Diese ausgewogene Situation spiegelte das gesamte Match wider: Beide Teams bemühten sich um Kontrolle und Stabilität, doch kreative Lösungen blieben aus.

Nach dem Spiel: Stimmen und Analysen

Nach dem Spiel war die Enttäuschung auf Seiten Dortmunder Spieler und Verantwortlicher spürbar. Marco Reus sagte in einem kurzen Interview: „Wir hätten mehr tun müssen, um die Abwehr zu knacken. Es war einfach nicht unser Tag.“ Coach Edin Terzić fügte hinzu: „Wir müssen aus dieser Nullnummer lernen, jetzt geht es darum, unsere Stärken zu finden, um im nächsten Spiel besser abzuschneiden.”

In den sozialen Medien erhielten die Spieler gemischte Kritiken von den Fans. Einige äußerten ihren Unmut über die schwache Leistung, während andere die Geduld der Anhänger betonten und auf die Herausforderungen eines internationalen Turniers hingewiesen. Fluminense hingegen konnte den Punkt als Erfolg verbuchen, da sie vor heimischer Kulisse defensiv stabil auftraten.

Ausblick auf die nächsten Begegnungen

Die Dortmunder müssen bereits am Dienstag ihr nächstes Spiel bestreiten, wo es gegen den Sieger der Partie zwischen Al Ahly und Monterrey geht. Angesichts des bisherigen Auftritts müssen sie ihre Leistung erheblich steigern, um nicht frühzeitig aus dem Wettbewerb auszuscheiden. Fluminense hat unterdessen die Chance, seine positive Energie im nächsten Duell gegen den in den Wettbewerb eintretenden europäischen Gegner zu nutzen.

Die Klub-Weltmeisterschaft bietet für alle teilnehmenden Mannschaften die Gelegenheit zur Verbesserung und für Spieler zum Lernen auf der großen internationalen Bühne. Borussia Dortmund ist gefordert, sein Spiel zu finden, um die Fans auf die Heimreise nicht mit einer weiteren Enttäuschung abzuschicken.