Kehl und Kovac kritisieren Referee nach CL-Remis


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Borussia Dortmund kommt im CL-Heimduell gegen Lille lediglich zu einem 1:1. Eine Entscheidung des Schiedsrichters verärgert nach dem Spiel die BVB-Führung.

Dortmund – Borussia Dortmund muss um den Einzug ins Champions-League-Viertelfinale zittern – zumindest die Ausgangslage vor dem Achtelfinal-Rückspiel ist nicht optimal. Am Dienstagabend (4. März) kam der BVB im Heimspiel gegen Lille trotz eines Traumtores von Karim Adeyemi nur zu einem 1:1.

Aufregung gab es nach Schlusspfiff um Schiedsrichter José Sanchez Martinez. Besonders eine Entscheidung des Spaniers erzürnte Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Niko Kovac – die womöglich maßgeblichen Einfluss auf die Schlussphase hätte haben können.

Laut Trainer Niko Kovac wurde dem BVB in der Schlussphase eine Überzahl verwehrt.
Laut Trainer Niko Kovac wurde dem BVB in der Schlussphase eine Überzahl verwehrt. © INA FASSBENDER / AFP

Nach CL-Remis gegen Lille: BVB ärgert sich über Schiedsrichter-Entscheidung

In der 83. Minute wurde Neuzugang Daniel Svensson unsanft von Lilles André Gomes von den Beinen geholt. In der Zeitlupe ist zu erkennen, wie der 23-jährige Linksverteidiger von hinten heftig an der Achillessehne und unteren Wade getroffen wird, sich anschließend das Knie verdreht und verletzt liegen bleibt.

Der Referee erkannte das Foul, beließ es jedoch lediglich bei einer Ermahnung für Gomes – zum großen Ärger auf der BVB-Bank. Kehl forderte den Schiedsrichter vehement auf, sich die Szene selbst noch einmal am Monitor anzuschauen, doch dazu kam es nicht. Im Hintergrund checkte der VAR zwar das Foul auf eine mögliche Rote Karte, doch sah das Einsteigen nicht als heftig genug an. So kam Gomes gänzlich ohne Karte davon – und dem BVB wurde eine mögliche Überzahl in den letzten Minuten verwehrt.

BVB-Trainer Kovac: „Schon eine Rote Karte“

„Es wurde überprüft, aber ich hätte mir gewünscht, dass der Schiedsrichter es selbst nochmal sieht. Ich finde, so wie die Szene war, war sie überprüfungswert“, sagte Kehl nach Schlusspfiff angefressen in der Mixed-Zone.

Trainer Kovac ging sogar noch weiter: „Natürlich sehr unglücklich und total unabsichtlich. Aber er ist schon oberhalb des Sprunggelenks, er zieht ihm – im Grunde genommen – die Achillessehne bis zum Sprunggelenk runter. Das ist meines Erachtens schon eine Rote Karte“, erklärte der 53-Jährige.

Neben dem Ärger über den nicht gegebenen Platzverweis kommt nun auch noch die Sorge um Svensson. Der Schwede könnte sich bei der Aktion schwerer verletzt haben. „Wir müssen schauen, was bei der Untersuchung herauskommt“, erklärte Kovac. (LuHa)



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