
Kehl über BVB-Kaderpläne: „Keine 5, 6 Top-Transfers“
Der Borussia Dortmund Sportdirektor Sebastian Kehl hat in einem aktuellen Interview die geplanten Kaderveränderungen für die kommende Saison erläutert. In einem Gespräch mit mehreren Medienvertretern betonte Kehl, dass der BVB nicht auf eine große Anzahl von Neuzugängen setzt, um die Mannschaft zu verstärken. „Wir werden keine fünf oder sechs Top-Transfers tätigen“, erklärte Kehl und deutete damit auf eine neue, strategischere Herangehensweise im Transfermarkt hin.
Strategische Neuausrichtung
Kehl wies darauf hin, dass die finanzielle Stabilität des Vereins im Vordergrund stehe. Nach Jahren massiver Ausgaben und einigen gescheiterten Transfers will die Führungsetage nun einen anderen Weg einschlagen. „Wir müssen uns an den Markt anpassen und kluge Entscheidungen treffen“, so Kehl weiter. Ziel sei es, den Kader durch gezielte Verstärkungen langfristig zu verbessern, ohne in eine neue Schuldenfalle zu tappen.
Fokus auf eigene Talente
Ein wesentlicher Bestandteil der Kaderplanung ist die Förderung junger Talente aus der eigenen Jugend. Kehl hob hervor, dass die Integration von Nachwuchsspielern in die erste Mannschaft eine zentrale Rolle spiele. „Wir haben einige vielversprechende Spieler, die das Potenzial haben, sich bei uns zu entwickeln“, erklärte Kehl und nannte Beispiele aus der U19-Mannschaft, die als nächste Stützen des Bundesligisten fungieren könnten.
Transfermarkt und mögliche Spieler
Obwohl keine Großtransfers angestrebt werden, lässt Kehl die Möglichkeit einzelner Neuzugänge offen. „Es gibt immer Alternativen auf dem Markt, und wir werden weiterhin nach Möglichkeiten suchen, die in unser Konzept passen“, sagte er. Dabei soll insbesondere auf preiswerte, aber talentierte Spieler geachtet werden, die das Niveau der Mannschaft heben können, ohne die Finanzkraft des Vereins zu gefährden.
Kritik an bisherigen Transfers
In den letzten Jahren erhielt der BVB Kritik an mehreren hochdotierten Transfers, die sich als Flops herausstellten. Die Namensnennung wie beispielsweise von Spieler X stieß auf Unverständnis bei den Fans und im Umfeld des Vereins. „Wir haben aus diesen Erfahrungen gelernt“, so Kehl. „Wir werden nicht einfach Spieler kaufen, um häufigere Namen zu präsentieren, sondern wir werden Transfers nur dann bearbeiten, wenn sie tatsächlich einen Mehrwert bieten.“
Zusammenarbeit mit Trainer Edin Terzić
Kehl betonte auch die enge Zusammenarbeit mit Cheftrainer Edin Terzić. „Es ist wichtig, dass wir auf einer Linie sind und die Kaderplanung gemeinsam gestalten“, betonte er. Der Trainer habe klare Vorstellungen, welche Spieler für sein Konzept geeignet sind. Die Kommunikation zwischen Sportdirektion und Trainerteam sei intensiv und zielgerichtet, um die bestmöglichen Entscheidungen für den Club zu treffen.
Zusätzliche finanzielle Herausforderungen
Zusätzlich zu den internen Umstrukturierungen sieht sich der BVB aktuell auch externen Herausforderungen gegenüber. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Bundesliga, insbesondere in Bezug auf Ticketverkäufe und TV-Rechte, sind weiterhin angespannt. Kehl zeigte sich jedoch optimistisch, dass sich der aktuelle Trend in naher Zukunft positiv entwickeln könnte.
Testspiele und Vorbereitung
Für die kommende Saison sind bereits mehrere Testspiele eingeplant, um die neu formierte Mannschaft auf den Prüfstand zu stellen. Kehl sieht in diesen Spielen eine Chance, sowohl die neuen Spieler als auch die Integration der Talente aus der Jugend zu testen. „Jede Minute auf dem Platz zählt“, so Kehl abschließend. Die Vorbereitungen für die neue Saison laufen auf Hochtouren und der BVB ist entschlossen, mit einem schlagkräftigen Kader in die Wettbewerbe zu starten.
Fazit der Kaderplanungen
Die klare Absage an zahlreiche Großtransfers markiert einen Richtungswechsel in der Kaderpolitik des BVB. Im Fokus stehen eine nachhaltige Kaderentwicklung und die Stärkung der eigenen Talente. Ob diese Strategie aufgeht, wird sich in der kommenden Saison zeigen, wenn die Borussia erneut um die oberen Tabellenplätze der Bundesliga mitspielen will.