
Bisher keine Trainerdiskussion

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Tabellenplatz vier in der Serie A, Aus gegen die PSV Eindhoven in der Zwischenrunde der Champions League und nun auch noch die Enttäuschung im Viertelfinale der Coppa Italia gegen den Abstiegskandidaten FC Empoli. Bei Juventus Turin brennt aktuell der Baum, Trainer Thiago Motta fand nach dem 3:5 nach Elfmeterschießen am Mittwochabend deutliche Worte.
„Ich schäme mich, wir haben den Tiefpunkt erreicht. Wir können Fehler machen, aber die Einstellung in der ersten Halbzeit war beschämend. Wir haben es sportlich nicht verdient, ins Halbfinale einzuziehen“, sagte der 42-Jährige, der erst im Sommer nach einer starken Saison mit dem FC Bologna zu den Bianconeri gekommen war.
Youssef Maleh hatte den Tabellen-18. aus Empoli in der 24. Minute in Führung gebracht, Khéphren Thuram (66.) nach dem Seitenwechsel den Ausgleich erzielt. Die Entscheidung fiel aus elf Metern, wo Dušan Vlahović und Kenan Yıldız für Juventus vergaben. Motta: „Wir haben gegen eine Mannschaft aus Empoli gespielt, die sogar einige Stammspieler geschont hat. Heute hat gezeigt, dass wir nichts erwarten können, wenn wir auf dem Platz nicht alles gegeben. In der ersten Halbzeit hatten wir die falsche Einstellung.“
Um eine Diskussion um seine Person kam Motta trotz der enttäuschenden Saison bisher herum. „Bisher schien er relativ sicher im Sattel“, beteuert auch Jatin Dietl, TM-Area-Manager Italien. „Der Eindruck war, dass man bei Juve eigentlich überzeugt von ihm war und zumindest das Ende der Saison abwarten wollte, auch weil es für den wichtigen vierten Champions-League-Platz nach vier Siegen in Folge aktuell relativ gut aussieht. Ob das Pokal-Aus daran etwas ändert, bleibt abzuwarten. Aber ganz so viele überzeugende Alternativen stehen aktuell ohnehin nicht zur Verfügung.“