HSG Blomberg-Lippe gelingt Ausgleich gegen Dortmund –

HSG Blomberg-Lippe gelingt Ausgleich gegen Dortmund -

HSG Blomberg-Lippe gelingt Ausgleich gegen Dortmund

Im Duell der Frauen-Handball-Bundesliga zeigte die HSG Blomberg-Lippe ein kämpferisches Comeback gegen die Borussia Dortmund. Nach einem ersten Durchgang, der von einer dominierenden Dortmunder Mannschaft geprägt war, gelang es den Gastgeberinnen, den Rückstand vor heimischem Publikum in der Blomberger Halle wettzumachen.

Erster Durchgang: Dortmund setzt sich ab

Die Partie begann mit einem kraftvollen Auftritt der Gäste aus Dortmund. Bereits in der 10. Minute führten die Dortmunderinnen mit 6:2 und legten damit den Grundstein für eine zunächst einseitige erste Hälfte. Vor allem die beiden Spielmacherinnen, Alina Grijseels und Cristina Neagu, sorgten mit ihrer spielerischen Klasse für klare Chancen und Tore. Die HSG Blomberg-Lippe musste sich mehr und mehr auf ihre Abwehrarbeit konzentrieren, konnte jedoch die Angriffe der Dortmunderinnen nicht effektiv unterbinden.

Mit einer soliden Leistung von Torhüterin Anna Gath war Blomberg-Lippe in der Lage, den Rückstand bis zur Halbzeitpause auf 10:14 zu verkürzen. Gath parierte mehrere entscheidende Würfe und hielt die Hoffnung des Teams am Leben. Die Mannschaft von Trainerin Lutz Horn fand in der ersten Halbzeit vor allem im Rückraum kaum eine Lücke, was die Dortmunder Abwehr um die erfahrene Kapitänin Maren Weigel ausnutzte.

Zweite Halbzeit: Comeback der HSG Blomberg-Lippe

Die zweite Hälfte begann mit einem sichtbar motivierten Team der HSG Blomberg-Lippe. Der Trainer Lutz Horn hatte seine Spielerinnen eindringlich ermahnt, mehr Aggressivität in die Partie zu bringen. Diese Ansprache schien Wirkung zu zeigen. Binnen weniger Minuten erzielten die Gastgeberinnen drei Treffer in Folge, was den Rückstand auf 13:14 reduzierte.

Die Dortmunderinnen reagierten mit einer Auszeit, die jedoch nicht den gewünschten Effekt brachte. Die HSG Blomberg-Lippe kämpfte sich weiter heran und nutzte die Unsicherheiten in der Dortmunder Abwehr aus. Besonders auffällig war die Leistung von Teamkapitänin Anna Loerper, die offensiv eine Schlüsselrolle übernahm und mit ihren schnellen Entlastungsangriffen für Aufregung sorgte.

Der Ausgleich: Spannung pur in den letzten Minuten

In den letzten zehn Minuten spitzte sich die Partie weiter zu. Bei einem Stand von 22:22 zeigte die HSG Blomberg-Lippe Nervenstärke und verwandelte einen entscheidenden Siebenmeter. Die Halle kochte vor Begeisterung. Auch die Abwehr der HSG fand nun zu ihrer Stärke zurück und spielte aggressiver, was mehrere Ballgewinne zur Folge hatte.

In der letzten Minute der regulären Spielzeit hatten die Dortmunderinnen die Chance, die Partie für sich zu entscheiden, konnten jedoch erneut nicht überzeugen. Blomberg-Lippe hingegen witterte die Möglichkeit und spielte den letzten Angriff clever aus. Es gelang, den Ausgleichstreffer in der Schlusssekunde zu erzielen, was die Halle zum Beben brachte.

Trainerstimmen und Zuschauerreaktionen

Lutz Horn, Trainer der HSG Blomberg-Lippe, äußerte sich nach dem Spiel: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben eine ungleiche erste Halbzeit überstanden und im zweiten Durchgang unser wahres Gesicht gezeigt. Der Ausgleich ist ein wichtiger Schritt für unser Selbstbewusstsein.“

Auf Seiten der Dortmunderinnen war die Stimmung dagegen gedrückt. Trainer Andre Fuhr sagte: „Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit aus der Hand gegeben. Wir müssen unbedingt an unserer Abschlussstärke arbeiten.“

Die Zuschauer, die zahlreich in die Blomberger Halle gekommen waren, erlebten ein packendes und temporeiches Spiel, das die Spannung bis zur letzten Sekunde hoch hielt. Der Ausgleich in der Schlussminute wurde frenetisch gefeiert und zeigt einmal mehr, wie eng die Liga diese Saison ist.

Ein Blick auf die Tabelle und Ausblick

Nach diesem Spiel bleibt die HSG Blomberg-Lippe im Mittelfeld der Frauen-Handball-Bundesliga. Mit nun 10 Punkten aus 8 Spielen wurde der Abwärtstrend gestoppt, und die Mannschaft kann optimistisch in die kommenden Begegnungen blicken. Dortmund bleibt hingegen mit 12 Punkten in der oberen Tabellenhälfte, muss jedoch die Leistung stabilisieren, um den Anschluss an die Spitzenteams nicht zu verlieren.

Die nächste Herausforderung für die HSG Blomberg-Lippe steht bereits in einer Woche an, wenn sie im Rahmen der Bundesliga um wichtige Punkte kämpfen. Der Druck wird steigen, doch mit der gezeigten Leistung gegen Dortmund könnten sie das nötige Selbstvertrauen tanken.