
Vor dem Spiel gegen den FC St. Pauli (Samstag, 15:30 Uhr) sprach Cheftrainer Ralph Hasenhüttl über die aktuelle Situation auf der Rechtsverteidiger-Position beim VfL Wolfsburg. Auf dieser kamen zuletzt sowohl Kilian Fischer als auch Brentford-Leihgabe Mads Roerslev zu Einsätzen, wobei aber nicht sportliche Gründe ausschlaggebend waren. Wie sieht es nun aus?
Neuzugang Roerslev ersetzte beim 1:1 gegen Bochum den gesperrten Fischer und durfte auch im vergangenen Bundesliga-Spiel gegen den SV Werder Bremen (2:1) von Anfang an spielen, weil sein Konkurrent angeschlagen war. Hasenhüttl erklärte während der Medienrunde am Donnerstag, dass er bei Fischer vorerst kein Risiko gehen wollte.
„Er hat es ordentlich gemacht“, beschrieb Wolfsburgs Trainer die Leistung von Roerslev gegen Bremen. Zum wiederholten Male machte er aber auch deutlich, wie viel er von Fischer – inzwischen fit – hält.
Tendenz zu Fischer klingt durch
„Wie sich Kili entwickelt hat, hat wahrscheinlich niemand für möglich gehalten. Er hat sich mit Ball enorm entwickelt, aber auch gegen den Ball seine Stärken gezeigt“, so Hasenhüttl darüber, wer aktuell die Nase vorn hat im Kampf um die Startelf. Die vielen Einsätze Fischers seien kein Zufall gewesen.
Nun gebe es mit Roerslev einen Konkurrenten, der auch seine Qualitäten habe. „Es wird für mich immer darum gehen, zu entscheiden, was ich brauche. Da habe ich ein Luxusproblem“, ließ Hasenhüttl das Rennen vermeintlich offen.
Insgesamt ist jedoch auffällig, dass der Fußballlehrer immer wieder lobende Worte für Fischer übrig hat und von ihm als Spieler sehr überzeugt zu sein scheint. Ob Roerslev an diesem Standing von Fischer zeitnah etwas ändern kann, bleibt abzuwarten. Es klingt zwischen den Zeilen jedenfalls danach, als wäre Fischer vorerst weiter gesetzt.
Quelle: Pressekonferenz