„Halte es für realistisch“: Erfüllt sich Ex-DFB-Stürmerin

„Halte es für realistisch“: Erfüllt sich Ex-DFB-Stürmerin

„Halte es für realistisch“: Erfüllt sich Ex-DFB-Stürmerin

Die ehemalige DFB-Stürmerin Clara Schmid hat sich in einem aktuellen Interview erstmals zu ihren Zukunftsplänen geäußert. Nach ihrem Rücktritt aus dem Profifußball im vergangenen Jahr, plant Schmid, sich verstärkt im Bereich des Trainerwesens zu engagieren. „Ich halte es für realistisch, dass ich eines Tages ein Team übernehme“, sagte die 32-Jährige. Schmid, die während ihrer aktiven Zeit unter anderem für den 1. FFC Frankfurt und die Nationalmannschaft auflief, hat eine klare Vision für ihre Karriere nach der aktiven Zeit.

Schmid betont, dass sie durch ihre Erfahrungen sowohl als Spielerin als auch in der Nationalmannschaft viele wertvolle Einsichten in das Coaching erhalten hat. „Es ist entscheidend, die Mentalität der Spieler zu verstehen und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen“, erklärte sie. Diese Perspektive kam auch in ihrem letzten Spiel als aktive Spielerin zur Geltung, bei dem sie eine junge Mitspielerin anleitete.

Ein Blick auf die Karriere

Clara Schmid begann ihre Karriere in der Jugendmannschaft von Eintracht Frankfurt. Im Alter von 17 Jahren debütierte sie in der ersten Bundesliga und entwickelte sich schnell zu einer der besten Stürmerinnen des Landes. Während ihrer Zeit beim DFB erzielte sie in 55 Länderspielen 21 Tore und wurde 2017 Europameisterin.

Schmids Karriere wurde jedoch nicht nur durch ihre sportlichen Erfolge geprägt. Sie musste auch zahlreiche Verletzungen überwinden. „Jede Verletzung hat mir neue Lektionen erteilt. Ich habe gelernt, dass man nicht immer Kontrolle hat und manchmal einfach Geduld brauchen muss“, reflektiert sie. Diese Weisheiten will sie künftig an die nächste Generation von Spielerinnen weitergeben.

Zukunftsausblick im Trainerbereich

Bekannt ist, dass viele ehemalige Profis den Schritt ins Trainerwesen wagen. Schmid sieht hier eine große Chance, den Frauenfußball weiter voranzubringen. „Die Entwicklung von Talenten und die Förderung des Frauenfußballs sind für mich Herzensangelegenheiten“, erklärt sie. Für Schmid ist es wichtig, dass kommende Trainerinnen und Trainer die gleiche Leidenschaft für den Sport mitbringen, die sie selbst verspürt hat.

Aktuell absolviert sie eine Trainerlizenz-Ausbildung und betont die Qualität der Lehrgänge. „Ich habe das Gefühl, dass die Ausbildung wirklich dazu beiträgt, uns auf die Herausforderungen im Trainerberuf vorzubereiten“, sagt sie und fügt hinzu, dass die Diversität im Fußball auch im Trainerbereich steigen sollte.

Community-Engagement und Nachwuchsarbeit

Schmid engagiert sich zudem in sozialen Projekten, die den Zugang zum Fußball für Mädchen fördern. „Wir müssen die Talente dort abholen, wo sie sind. Es ist nicht genug, nur gute Spielerinnen auszubilden. Wir müssen auch ein Umfeld schaffen, in dem sie sich wohlfühlen“, erklärt sie. Zusammen mit einem Team aus Trainern und Sportpsychologen organisierte Schmid ein Camp für junge Fußballerinnen.

Reaktionen aus der Fußballwelt

Die Äußerungen von Clara Schmid haben in der Fußballgemeinschaft vielfältige Reaktionen ausgelöst. Ein ehemaliger Kollege beschreibt sie als „eine der motivierendsten Personen, die ich kenne“. Auch andere Trainer im weiblichen Fußballbereich äußern sich positiv zu Schmids Plänen, glauben jedoch, dass der Weg zum Ziel steinig sein könnte.

„Es wird nicht einfach sein, sich durchzusetzen, vor allem in einem Bereich, der traditionell von Männern dominiert ist“, warnt ein Erfolgstrainer. Dennoch sind viele überzeugt, dass Schmid das Potenzial hat, Ecken und Kanten des Prozesses erfolgreich zu navigieren.

Schlussfolgerungen für den weiblichen Fußball

Die Szene des Frauenfußballs ist im Wandel. Immer mehr Frauen drücken ihren Stempel auf. Ex-DFB-Stürmerin Clara Schmid ist sich dessen bewusst und möchte ihren Teil dazu beitragen, das Spiel weiterzuentwickeln. „Es ist eine spannende Zeit für den Frauenfußball, und ich bin bereit, mein Wissen und meine Passion weiterzugeben“, so Schmid zuversichtlich.

Sie plant, im kommenden Jahr ein erstes eigenes Projekt als Trainerin zu starten, „und ich hoffe, dass ich damit einen positiven Einfluss auf meine Spielerinnen ausüben kann“, so ihre ehrgeizige und realistische Ansicht zur Zukunft.