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Keeperin spricht von “harter Entscheidung”
Wechsel zum VfL Wolfsburg: Frankfurt bestätigt Abschied von Stina Johannes
Frankfurt. Dass Stina Johannes von Eintracht Frankfurt zum VfL Wolfsburg wechseln wird, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Jetzt wurde die Transferpersonalie immerhin zur Hälfte auch bestätigt: Die Eintracht teilte am Sonntag mit, dass die Torhüterin ihren am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängert und den Klub verlässt. Mit der noch fehlenden offiziellen Bestätigung des VfL wird nun sehr zeitnah gerechnet.
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Es sei „eine sehr, sehr harte Entscheidung“ gewesen, für die sie „Wochen“ gebraucht habe, erklärte die 25 Jahre alte Torhüterin via Instagram. Sie wolle nach drei Jahren in Frankfurt zur neuen Saison „einen anderen Weg gehen“.
Der Wechsel zum VfL ist für Johannes auch eine Art Rückkehr in die alte Heimat. Geboren in Hannover, wuchs sie nur 75 Kilometer von Wolfsburg entfernt in Burgdorf auf. Nach Stationen in Jena und Essen legte sie einen kurzen Zwischenstopp in Japan bei Kōbe Leonessa ein, ehe sie sich in Frankfurt zur Top-Keeperin entwickelte. Im Juni gab sie ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft, für die sie zuletzt auch beim 4:1-Sieg in der Nations League gegen Österreich das Tor hütete. Für die Eintracht hat sie bisher 75 Pflichtspiele absolviert.
Als Nachfolgerin hat der Klub aus der Hessen-Metropole bereits Sophia Winkler von der SGS Essen verpflichtet. Die 21-Jährige hat sich allerdings einen Kreuzbandriss zugezogen und wird vermutlich bis zum Jahresende ausfallen – die Eintracht sondiert darum weiter den Torhüterinnen-Markt.
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Und womöglich fällt der Blick dabei ja auch auf Anneke Borbe, die beim VfL in dieser Saison Merle Frohms abgelöst hat – und im Sommer womöglich wieder weichen muss, wenn Johannes mit Nummer-1-Anspruch nach Wolfsburg kommt. Ob Borbe ihren auslaufenden Vertrag verlängert, ist darum zweifelhaft, der SC Freiburg hat Interesse. „Seit ich wieder spiele, merke ich: Ich will für Spiele auf den Platz gehen, nicht nur fürs Training“, sagte sie zuletzt. „Deswegen würde ich es mir jetzt wohl noch einmal mehr überlegen, mich nochmal als Nummer 2 auf die Bank zu setzen.“
AZ/WAZ