Fohlenelf droht zum neuen Schalke zu werden

Fohlenelf droht zum neuen Schalke zu werden
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Der schleichende Niedergang von Borussia Mönchengladbach geht weiter. Um die Wende zu schaffen, müssen größere Veränderungen her. Potenzielle Nachfolger für Trainer und Manager sind auf dem Markt.

Als Fan von Borussia Mönchengladbach hat man es derzeit nicht leicht. Nach dem peinlichen Aus im DFB-Pokal in Frankfurt, bei dem die Mönchengladbacher den Großteil des Spiels in Überzahl agierten, hat sich beim Gros der Fans schon Resignation eingestellt. Denn das große Schreckgespenst hat kurz vor Halloween wieder einmal zugeschlagen. Bei der Borussia trägt es Jahr für Jahr denselben Namen: die falsche Mentalität.

Dabei gab es vor der Saison die berechtigte Hoffnung, dass ordentlich Siegermentalität durch die Zugänge von Kevin Stöger, Tim Kleindienst und Philipp Sander in die Mannschaft transferiert wird. Doch diese Hoffnung wurde rasch im Keim erstickt. Warum? Weil das Problem ein viel größeres ist: Die sportliche Führung der Borussia ist nicht bundesligatauglich.

Das Elend begann am 15. Februar 2022. Damals wurde nach dem plötzlichen Abgang von Max Eberl Roland Virkus zum Sportdirektor berufen. Warum genau, das blieb vielen unklar. Kaum jemand hatte Gladbach-Mann Virkus auf dem Zettel. Nicht einmal der eigene Präsident. Vorher hatten drei externe Kandidaten den Mönchengladbachern abgesagt. Anschließend erklärte Präsident Rolf Königs, dass das nicht so schlimm sei. Man habe plötzlich gemerkt, dass man den besten Kandidaten in den eigenen Reihen hat. Und trotzdem wusste jeder: Virkus war höchstens die D-Lösung. Ein denkbar schlechter Start.

Knapp zweieinhalb Jahre später versucht der 57-Jährige, nun bereits mit dem dritten Trainer, das Ruder herumzureißen. Erst Adi Hütter (von Vorgänger Eberl verpflichtet), dann Daniel Farke, nun Gerardo Seoane. Mit äußerst mäßigem Erfolg. Kleinere Hochs werden in sagenhafter Häufigkeit durch große Tiefdruckgebiete abgeräumt. Seit über zweieinhalb Jahren hat die “Fohlenelf” keine zwei Siege hintereinander innerhalb einer Saison eingefahren. Eine irre Statistik.

Und zudem eine Statistik, die den Schluss zulässt, dass es nicht am Trainer allein liegen kann. Ja, Seoane lässt auch in seiner zweiten Saison als Borussia-Coach kaum eine klare Spielidee erkennen. Junge, entwicklungsfähige Spieler wie Fabio Chiarodia werden in regelmäßigen Abständen vernachlässigt. Nur um dann einen Marvin Friedrich spielen zu lassen, dem schnelle Stürmer wie Hugo Ekitiké oder Omar Marmoush (beide Eintracht Frankfurt) auf zehn Metern fünf abnehmen. Taktisch ist das schlecht. Und dennoch ist der Trainer selbst bemitleidenswert.

Denn auch er kann nur mit den Spielern arbeiten, die er zur Verfügung hat. Vor der Saison war jedem klar, dass die Borussia einen neuen Spieler für die wackelige Defensive benötigt. Auch Virkus selbst gab das zu Protokoll. Gekommen sind ein Stürmer und zwei Mittelfeldspieler. Ein Defensivspezialist? Fehlanzeige.

Begründet wurde das mit fehlenden finanziellen Mitteln. In den vergangenen zwei Jahren verpflichtete Virkus indes Offensivspieler wie Tomáš Čvančara oder Nathan Ngoumou für mehr als 15 Millionen Euro. Beide Spieler sind seitdem vermehrt auf der Ersatzbank wiederzufinden. Ein krasses Scheitern der sportlichen Führung.

Der Vertrag von Virkus läuft am Ende der Saison aus. Allein der Glaube daran fehlt, dass nun eine Palastrevolte stattfindet. Borussias Vorstand arbeitet seit mehreren Jahrzehnten eng zusammen. Die schützende Hand wird da nur allzu oft über Mitarbeiter gehalten, die in der freien Wirtschaft schon längst ihren Hut hätten nehmen müssen.

Externe Management-Zugänge, die frischen Wind in den Klub bringen können, sind da ungern gesehen. Das jüngste Beispiel: Nils Schmadtke. Der 35-Jährige war den Bossen wohl zu aufmüpfig. Er wollte zu viele Veränderungen anstoßen. Klopfte dem alteingesessenen Vorgesetzten zu oft auf die Finger. Und musste nach einem Jahr schon wieder gehen. Nun ist er Leiter der Scouting-Abteilung. Beim FC Bayern München.



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FAQ: Fohlenelf droht zum neuen Schalke zu werden

1. Was bedeutet es, wenn die Fohlenelf (Borussia Mönchengladbach) als "neues Schalke" bezeichnet wird?

Diese Bezeichnung impliziert, dass die Fohlenelf ähnliche Schwierigkeiten durchlebt, wie sie Schalke 04 in den letzten Jahren hatte – insbesondere in Bezug auf sportliche Erfolge, finanzielle Stabilität oder Vereinsführung. Schalke hat in den letzten Jahren mit Abstieg, finanziellen Problemen und einer instabilen Struktur zu kämpfen gehabt.

2. Welche aktuellen Herausforderungen hat die Fohlenelf?

Die Herausforderungen können vielfältig sein, einschließlich:

  • Sportliche Leistung: Schlechte Ergebnisse in der Bundesliga oder im Pokal können zu einem Abstiegskampf führen.
  • Finanzielle Probleme: Hohe Schulden oder Verlust von Einnahmen durch sinkende Zuschauerzahlen.
  • Trainings- und Kaderproblematik: Schwierigkeiten bei der Verpflichtung von Talenten oder Verletzungen wichtiger Spieler.

3. Wie steht es um die aktuellen Leistungen der Fohlenelf?

Aktuelle Informationen über die sportlichen Leistungen der Fohlenelf können in Fanzines, Sportnachrichten oder auf der offiziellen Vereinswebsite gefunden werden. Dabei wird häufig über den Status der Mannschaft in der Tabelle, Spielstatistiken und Trainerentscheidungen berichtet.

4. Was könnte die Fohlenelf tun, um die Situation zu verbessern?

Um die Situation zu verbessern, könnte die Fohlenelf folgende Schritte in Betracht ziehen:

  • Trainerwechsel: Die Suche nach einem neuen Trainer, der frischen Wind und neue Taktiken bringt.
  • Kaderoptimierung: Verpflichtung von neuen Talenten und Abgabe von Spielern, die nicht zur Mannschaft passen.
  • Stärkung der Vereinsführung: Verbesserung der Kommunikation und Strategie innerhalb der Vereinsführung kann helfen, eine klare Vision für die Zukunft zu erstellen.

5. Gibt es historische Parallelen zwischen Borussia Mönchengladbach und Schalke 04?

Ja, beide Vereine haben eine stolze Geschichte im deutschen Fußball, waren in der Vergangenheit erfolgreich und sind bei ihren Fans sehr beliebt. Auch Komplikationen in Bezug auf finanzielle Stabilität und sportliche Misserfolge haben sie in der Vergangenheit erlebt.

6. Was sagen Fans und Experten zu dieser Thematik?

Meinungen von Fans und Experten können stark variieren. Einige mögen die Bedenken teilen und auf mögliche Parallelen hinweisen, während andere optimistisch sind, dass Gladbach sich von einem vermeintlichen Abstiegskampf erholen kann. Die Diskussionen sind oft auf sozialen Medien und in Fanforen zu finden.

7. Wo kann ich aktuelle Informationen über die Fohlenelf finden?

Aktuelle Informationen über die Fohlenelf sind auf verschiedenen Plattformen verfügbar, wie:

  • Offizielle Website des Vereins
  • Sportnachrichten-Webseiten
  • Social-Media-Kanälen von Borussia Mönchengladbach
  • Fußballforen und Fanblogs

Diese FAQ dient dazu, einen Überblick über die gegenwärtigen Herausforderungen und Diskussionen rund um die Fohlenelf zu geben, besonders im Kontext eines möglichen Vergleichs mit Schalke 04.