
In Frankfurt anderer Spieler geworden

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Hugo Ekitiké schaut mit 22 Jahren bereits auf eine bewegte Karriere zurück. Bei Stade Reims ausgebildet gelang der Durchbruch erst nach einer Leihe nach Dänemark an den Vejle BK. Nur ein Jahr später zog es den Angreifer überraschend zum Top-Klub PSG. Im Starensemble lief es für Ekitiké aber nicht rund, nach einer Saison wurde er aussortiert. Anfang 2024 bot sich in der Bundesliga mit Eintracht Frankfurt ein Ausweg, wo er seitdem seinen Marktwert auf 40 Millionen Euro verdoppelt hat. Seine Laufbahn sei bisher „ziemlich turbulent“, gestand Ekitiké nun im „L’Équipe“-Interview. „Aber jeder Ort, an dem ich war, war eine Bereicherung.“
Er habe auch bei seinem gescheiterten Anlauf in Paris einiges mitnehmen können, die Zeit sei „ganz und gar nicht“ verschwendet gewesen. „Ich habe täglich mit den besten Spielern der Welt trainiert. Ich wäre der dümmste Spieler, der dümmste Mensch gewesen, wenn ich nicht gelernt hätte“, erklärte Ekitiké, der unter anderem an der Seite der Top-Stars Kylian Mbappé (26), Neymar (33) und Lionel Messi (37) agierte. „Sie sind einzigartige Spieler. Niemand spielt und wird so spielen wie sie. Ich habe viel gelernt, indem ich ihnen bei bestimmten kleinen Bewegungen oder dem Spiel ohne Ball zugeschaut habe.“
Im Nachhinein sei der Zeitpunkt für den Wechsel zu PSG nicht ideal gewesen. „Ich hatte immer das Gefühl, dass ich das Niveau hatte“, erklärte Ekitiké, aber im letzten Jahr von Messi und Neymar habe Trainer Christophe Galtier keinen großen Umbruch in der Offensive vornehmen können. „Geh und hol sie raus – das kannst du nicht. Sie müssen spielen, sie sind die besten Spieler der Welt“, zeigte der Stürmer Verständnis. Er habe versucht, so viele Einsatzminuten wie möglich zu bekommen, aber die Kontinuität habe gefehlt.

„Ich werde nie sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich hätte es besser machen können, das ist die Wahrheit, aber man hat mir nicht dabei geholfen, es besser zu machen. Man hat mir kein Selbstvertrauen gegeben. Nicht einmal während des Trainings, nicht einmal durch Gespräche. Man hat sich nie wirklich die Zeit genommen, mit mir zu sprechen, um mir helfen zu können“, kritisierte Ekitiké auch. „Ich habe mich in einer Situation wiedergefunden, in der ich gezwungen war, mir selbst zu helfen. Selbst im Spiel musste ich mir überlegen, wie ich mich bewege, um den einen oder anderen Spieler nicht zu behindern, damit die Mannschaft funktioniert.“ All das, der andere Spielstil und das mangelnde Selbstvertrauen hätten dazu geführt, „dass es nicht funktioniert hat.“
Für PSG steuerte Ekitiké in 33 Partien je vier Tore und Vorlagen bei. Nachdem Neu-Trainer Luis Enrique im Sommer 2023 nicht mehr auf ihn baute, sich aber im Transferfenster kein Ausweg fand, war der Angreifer fortan zum Zuschauen gezwungen. In diesem halben Jahr habe es bei ihm Klick gemacht. „Mir wurde klar, dass ich alles daransetzen würde, zu zeigen, dass dieser Wechsel kein Fehler war und dass ich das Talent hatte, wieder auf die Beine zu kommen“, blickte Ekitiké zurück. „Ich habe beschlossen, alles zu tun, um erfolgreich zu sein.“ Er habe bei PSG auch in dieser Zeit sehr viel gelernt.
„Es gibt immer Dinge, die man falsch macht, aber das ist menschlich. Es ist ein Lernprozess. Ich bin kein Mensch, der viel bereut. Wenn ich heute dort bin, wo ich bin, dann war das mein Schicksal. Meine Fehler waren notwendig. Bei PSG war ich vielleicht zum Beispiel manchmal zu ungeduldig, obwohl meine Position darin bestand, zu warten, bis ich an der Reihe war. Denn ich hatte die besten Spieler der Welt vor mir“, gab Ekitiké zu. „Heute weiß ich, was die Zutaten sind, die man braucht, um ein erfolgreicher Spieler zu sein: Geduld, Beständigkeit und nicht sichtbare Arbeit.“ Letzteres – dazu zählt Ekitiké etwa die Arbeit mit Videoanalysten, Fitnesstrainern und Physiotherapeuten – habe er erst spät erkannt.
Wie sich Ekitiké bei Eintracht Frankfurt gewandelt hat
Der Wechsel nach Frankfurt entpuppte sich als Glücksgriff für beide Seiten. Nach 50 Einsätzen stehen 22 Tore zu Buche. Er habe bei der Eintracht die nächsten Entwicklungsschritte machen können. „Heute spiele ich an einem Ort, an dem man mir Verantwortung überträgt“, so Ekitiké. „Ich bin ein anderer Spieler, weil ich spiele. Bereits 50 Spiele für Frankfurt. Ich habe verloren, ich habe gewonnen, ich habe getroffen, ich habe danebengeschossen: Und das lehrt dich tatsächlich.“
Unter Trainer Dino Toppmöller, der fließend Französisch spricht, hat Ekitiké auch noch mal Aspekte seines Spiels verändert. Er sei nun mehr Torjäger und lasse sich nicht mehr so oft fallen. „Ich habe festgestellt, dass ich im Laufe der Spiele viel mehr schießen und so für viel mehr Gefahr sorgen kann. Ich möchte direkter und tororientierter sein. Mir wurde gesagt, dass ich mich manchmal von meiner Position entfernte, weil ich zu sehr am Spiel teilnahm und nicht in den Bereichen war, in denen sich ein Stürmer befinden muss. Das habe ich korrigiert. Ich versuche, mich weniger über das gesamte Spielfeld zu bewegen. Ich habe es genossen, viel am Spiel teilzunehmen, aber ich habe auch verstanden, dass die wahre Freude vom Toreschießen kommt.“
Von Perfektion könne aber keine Rede sein, davon sei er noch weit entfernt, meinte Ekitiké lachend. „Ich sehe mich als interessanten Spieler, der sich stark verbessert hat, aber noch einen weiten Weg vor sich hat.“ Auch wenn zahlreiche Top-Klubs ihn auf dem Zettel haben sollen, unterstrich Ekitiké: „Ich konzentriere mich auf meinen Verein, aber ich weiß, dass ich, wenn ich eine neue Stufe erreichen will, besser vorbereitet sein werde als damals.“ Um sich den Traum von der französischen Nationalmannschaft zu erfüllen, müsse er die Eintracht aber keineswegs unbedingt verlassen. „Randal Kolo Muani war in der französischen Nationalmannschaft, als er in Frankfurt spielte. Er hat es geschafft, also warum nicht auch ich?“

FAQ: Eintracht Frankfurt – Hugo Ekitiké
Frage 1: Wer ist Hugo Ekitiké?
Hugo Ekitiké ist ein talentierter französischer Fußballspieler, der als Stürmer spielt. Er hat sich durch gute Leistungen in der Ligue 1 und im Jugendbereich international einen Namen gemacht.
Frage 2: Welche Rolle spielt Hugo Ekitiké bei Eintracht Frankfurt?
Ekitiké wird als wertvolle Verstärkung für den Angriff von Eintracht Frankfurt angesehen. Seine Fähigkeiten und seine Spielweise sollen das Offensivspiel der Mannschaft bereichern und für zusätzliche Torgefahr sorgen.
Frage 3: Was hat Ekitiké über seinen Wechsel zu Eintracht Frankfurt gesagt?
Ekitiké hat betont, dass die Entscheidung, zu Eintracht Frankfurt zu wechseln, für ihn eine wichtige und aufregende Gelegenheit ist. Er äußerte sich positiv über die Ambitionen des Vereins und die Chancen, die sich ihm dort bieten.
Frage 4: Welche Erwartungen hat Ekitiké an seine Zeit in Frankfurt?
Er hat angegeben, dass er hofft, sich weiterzuentwickeln und seinen Beitrag zu den Zielen der Mannschaft zu leisten. Ekitiké möchte durch seine Leistungen dazu beitragen, im nationalen und internationalen Wettbewerb erfolgreich zu sein.
Frage 5: Welche Erfahrungen bringt Hugo Ekitiké mit zu Eintracht Frankfurt?
Ekitiké hat bereits Erfahrungen in der Ligue 1 sowie in internationalen Wettbewerben gesammelt. Diese Erfahrungen will er nutzen, um sich schnell in die Mannschaft zu integrieren und den eigenen Spielstil weiter auszubauen.
Frage 6: Wie sehen die ersten Eindrücke von Ekitiké in Frankfurt aus?
Ekitiké hat in Interviews von einer positiven Atmosphäre im Team und einem professionellen Umfeld geschwärmt. Er betont, dass die Unterstützung von Fans und Mitspielern motivierend für ihn ist.
Frage 7: Was sind Ekitikés Stärken als Spieler?
Zu seinen Stärken gehören Schnelligkeit, Technik und das Gespür für Positionierung im Angriff. Er ist bekannt für seine Fähigkeit, Tore zu erzielen und Chancen zu kreieren.
Frage 8: Welche Ziele verfolgt Ekitiké in seiner Karriere?
Ekitiké strebt danach, sich zu einem der besten Stürmer in Europa zu entwickeln und mit Eintracht Frankfurt sowohl nationale als auch internationale Titel zu gewinnen.
Diese FAQ bietet einen Überblick über die Erwartungen und Ansichten von Hugo Ekitiké zu seinem Wechsel zu Eintracht Frankfurt und seiner Rolle im Team.