

Der Auftritt in München hat gezeigt, wie groß die Lücke zu den absoluten Spitzenteams ist. Vor allem auswärts kann die Eintracht nicht mithalten. Ein Kommentar.
Vor ein paar Tagen erst betonte der Frankfurter Sportvorstand Markus Krösche, dass die beiden Führenden der Bundesliga in ihrer eigenen Liga spielen würden. Der Mann hat Ahnung. Bayern München und Bayer Leverkusen sind in dieser Saison das Maß aller Dinge in der Beletage, ironischerweise treffen sie ja demnächst sogar in der Königsklasse aufeinander. Wird spannend.
Wie kolossal die Kluft zwischen dem Spitzenreiter aus München und dem Tabellendritten aus Frankfurt ist, zeigte die Partie am Sonntag in Fröttmaning in schonungsloser Klarheit: Die Eintracht war mehr oder weniger Sparringspartner, der bis auf wenige Phasen chancenlos hinter dem übermächtigen Opponenten her hechelte. Am Ende hieß es: FCB vier, SGE null. Da offenbarte sich ein Klassenunterschied.
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Eintracht gegen Bayern: Ein bisschen zu grün im Land der Roten
Nun muss man sich nicht grämen im Lager der Frankfurter, gegen die Bayern in dieser Verfassung ist es nun mal verdammt schwierig, etwas mitzunehmen. Der Weg zu einem Team der absoluten Extraklasse ist folglich noch weit. Und doch muss die Eintracht in großen Spielen wie diesen eine andere Haltung zum Spiel entwickeln, eine andere Widerstandskraft und mehr Aufmüpfigkeit.
Eintracht Frankfurt: Der Kopf spielt mit
Das lässt sich, zugegeben, leicht sagen. Denn dazu braucht es mehr fußballerische Klasse, mehr Ruhe am Ball, ein saubereres Passspiel, eine bessere Technik. Sonst wird das Spiel zu hektisch, Ballverluste führen zu eigener Passivität und zunehmender Dominanz des Gegners. Und, mal nebenbei: Die Absenz von Omar Marmoush, der den Bayern im noch dominanter geführten Hinspiel mal im Alleingang zwei Buden einschenkte, erleichtert die Sache halt auch nicht.
Die Münchner sind ein gutes Beispiel dafür, wie vieles im Fußball vom Momentum abhängt, von dem Glauben in die Stärke, von Selbstvertrauen. Und der Einstellung zum Spiel. Ein Beispiel: Als die Bayern vor zehn Tagen zum Highlighttreffen in Leverkusen antraten, legten sie in der Woche zuvor im Training ihr Augenmerk auf eine strukturierte Verteidigungsarbeit. Das machten sie im Spiel dann passabel, führte aber zu einer historisch harmlosen Offensivleistung. Der Kopf hat das Spiel beeinflusst.
Und so wird die Eintracht lernen müssen, in den Topduellen ihren Respekt abzulegen – das gilt zumindest für die Partien in der Fremde. Kann es Zufall sein, dass sie in München und Leverkusen verlor, auch in Dortmund und zweimal in Leipzig, und auch auf europäischem Parkett gegen die Halbschwergewichte Olympique Lyon und AS Rom leer ausging? Interessant dabei die Zusammenkunft mit Ajax Amsterdam in der Europa League. Könnte ein schöner Gradmesser für den Entwicklungsstand sein. Eine Niederlage bei den Bayern ist kein Beinbruch, auch in dieser Höhe nicht. Es ist ja auch gar keine Zeit, zu lamentieren oder sich damit aufzuhalten. Am Samstag schon wartet das nächste Brett auf die Frankfurter, dann kommt der amtierende deutsche Meister in den Stadtwald, Bayer Leverkusen. Wird schwer genug.
Die Eintracht hat dennoch eine realistische Chance, den dritten Platz zu verteidigen – wenn sie stabil bleibt und sich von Rückschlägen, die es gegen Leverkusen und Ajax durchaus setzen kann, nicht aus der Bahn werfen lässt. Sie wird bei sich bleiben, beharrlich punkten und ihren Qualitätsvorsprung gegenüber den Mittelständlern ausspielen müssen. Denn eine Ergebniskrise oder gar eine Pleitenserie wird sie sich nicht erlauben können, ganz sicher nicht.
FAQ: Eintracht Frankfurt – Auswärts zu handzahm
1. Warum hat Eintracht Frankfurt in der aktuellen Saison auswärts schwächer abgeschnitten?
- Die Gründe für eine schwächere Auswärtsbilanz können vielfältig sein. Dazu zählen möglicherweise Faktoren wie Druck durch die gegnerische Mannschaft, ungewohnte Spielbedingungen, eine starke Heimbilanz der Gegner oder auch individuelle Fehler in entscheidenden Momenten.
2. Was sind die häufigsten Probleme der Mannschaft bei Auswärtsspielen?
- Häufige Probleme können eine schwache Defensive, fehlende Durchschlagskraft im Angriff, unzureichende Kommunikation auf dem Feld oder auch Schwierigkeiten in der Umsetzung der Taktik sein. Auch Verletzungen von Schlüsselspielern können zu Leistungseinbußen führen.
3. Gibt es eine besondere Taktik, die Eintracht Frankfurt bei Auswärtsspielen verwendet?
- Trainer und Team analysieren meist den jeweiligen Gegner und passen die Taktik an. Es kann jedoch vorkommen, dass die Mannschaft bei auswärtigen Spielen defensiver agiert, um Konterchancen des Gegners zu minimieren.
4. Was sind die Faktoren, die zu einem besseren Auswärtsspiel beitragen könnten?
- Ein besseres Zusammenspiel, die Rückkehr verletzter Spieler, eine stärkere mentale Einstellung sowie gezielte taktische Anpassungen können dazu beitragen, die Auswärtsbilanz zu verbessern.
5. Wie reagieren die Fans auf die schwächeren Leistungen der Mannschaft auswärts?
- Die Reaktionen der Fans können sehr unterschiedlich sein. Einige unterstützen die Mannschaft trotz der Niederlagen, während andere kritisch gegenüber dem Management, der Taktik oder den Spielern werden. Oft geben die Fans ihre Meinungen in den sozialen Medien oder bei Fanversammlungen kund.
6. Was kann die Mannschaft aus den bisherigen Auswärtsspielen lernen?
- Die Analyse vergangener Spiele kann helfen, Schwächen zu erkennen und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Wichtig ist es, aus Fehlern zu lernen und kontinuierlich an der Teamchemie und der Spielweise zu arbeiten.
7. Gibt es Beispiele für erfolgreiche Auswärtsspiele in der Vergangenheit?
- Ja, Eintracht Frankfurt hat in der Vergangenheit auch starke Auswärtsspiele gezeigt, insbesondere in wichtigen Partien gegen hochkarätige Gegner. Hierzu gehören unerwartete Siege in Pokalspielen oder in der Bundesliga, die durch Teamwork und Entschlossenheit geprägt waren.
Wenn Sie weitere Fragen haben oder spezielle Anliegen zu den Auswärtsspielen von Eintracht Frankfurt, zögern Sie nicht, sich zu melden!