Dortmunds Handballerinnen unterliegen Metz

Dortmunds Handballerinnen unterliegen Metz

Dortmunds Handballerinnen unterliegen Metz

Im EHF-Pokal trafen die Handballerinnen von Borussia Dortmund auf das französische Team von Metz Handball. Die Partie fand am Sonntagabend in der heimischen Westfalenhalle statt und endete mit einem deutlichen 23:30 (11:16) für die Gäste. Damit verlieren die Dortmunderinnen die Chance auf den Einzug in die nächste Runde des Turniers, was eine Enttäuschung für die Mannschaft und die Fans darstellt.

Das Spiel begann für die Gastgeberinnen vielversprechend, doch schnell übernahmen die Spielerinnen aus Metz die Kontrolle. Die Dortmunderinnen mussten bereits in der ersten Halbzeit feststellen, dass sie defensiv wie offensiv Schwierigkeiten hatten, mit dem Spieltempo der Französinnen mitzuhalten. Vor allem die beiden Rückraumspielerinnen der Gäste, Estelle Nze Minko und Grace Zaadi, stellten die Abwehr des BVB vor große Herausforderungen und erzielten zusammen 15 Tore.

Erste Halbzeit: Schwierigkeiten in der Defensive

In der ersten Halbzeit setzte sich Metz früh ab. Bereits in der vierten Minute führte das Team mit 4:1. Dortmund kämpfte sich zwar etwas zurück, doch die Gäste konnten sich bis zur Halbzeitpause auf einen fünf Tore Vorsprung absetzen. BVB-Trainerin Tanja Dörfler nahm in der 18. Minute beim Stand von 6:12 eine Auszeit, um ihre Mannschaft neu zu motivieren. Doch auch diese Maßnahme zeigte nicht die erhoffte Wirkung.

Die Dortmunderinnen schienen vor allem in der Abwehr unsortiert und offenbarten Schwächen im Stellungsspiel. Mehrere technische Fehler führten zu einfachen Toren für Metz. Torhüterin Susi Feller konnte einige Würfe zwar abwehren, die Defensive war jedoch oft nicht optimal organisiert, was zu zahlreichen Kontern und freien Würfen für die Gegner führte.

Zweite Halbzeit: Bemühungen bleiben unerfüllt

Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste, mit Metz, das schnell auf 17:11 erhöhte. Dortmund zeigte zwar ein erhöhtes Engagement und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Herausragende Spielerin der Dortmunderinnen war Linksaußen Anna Seidel, die insgesamt sieben Tore erzielte. Doch trotz dieser Bemühungen konnte nicht genügend Druck auf die Defensive der Französinnen ausgeübt werden.

Bis zur 45. Minute schmolz der Rückstand zwar auf drei Tore (17:20), doch Metz reagierte sofort und stellte den Vorsprung schnell wieder her. Konsequent und fokussiert nutzten die Gäste jede sich ihnen bietende Gelegenheit, um das Spiel zu kontrollieren. Die Dortmunderinnen konnten nicht den notwendigen Druck erzeugen, um die Partie noch einmal spannend zu gestalten.

Statements nach dem Spiel

Nach der Partie äußerte sich Dortmunds Trainerin Tanja Dörfler enttäuscht über die Leistung: „Wir haben heute nicht die nötige Aggressivität und Konzentration gezeigt. Die ersten Minuten waren vielversprechend, aber nach dem 4:1 haben wir viel zu viele einfache Tore kassiert. Das müssen wir in Zukunft besser machen.“

Mets Trainer Emmanuel Mayonnade lobte die Leistung seines Teams: „Wir hatten einen klaren Plan und haben ihn über das gesamte Spiel hinweg konsequent umgesetzt. Die zweite Halbzeit haben wir vor allem in der Defensive sehr gut gespielt. Darauf können wir aufbauen.“

Ausblick auf den weiteren Saisonverlauf

Für die Dortmunderinnen bedeutet diese Niederlage einen Rückschlag im EHF-Pokal, in dem sie nun alle Chancen auf das Weiterkommen verloren haben. Im nationalen Wettbewerb, der Bundesliga, gilt es nun, sich schnell zu erholen und die wichtigen Punkte zu sichern, um den Anschluss an die Spitzenplätze nicht zu verlieren. Die nächste Herausforderung steht am kommenden Wochenende an, wenn die BVB-Handballerinnen auf die HC Leipzig treffen.

Metz hingegen kann sich eine gute Ausgangsposition im internationalen Wettbewerb erarbeiten und wird mit diesem Sieg als Favorit in die nächsten Runden gehen. Die Fanbasis des Vereins freut sich über den gelungenen Auftritt und die klare Ansage auf dem internationalen Parkett.