BVB vor 25 Jahren: Latteks letzte Schicht | Sport

BVB vor 25 Jahren: Nijhuis rettet Borussia vor dem

BVB vor 25 Jahren: Latteks letzte Schicht | Sport

Am 27. Mai 1998, im DFB-Pokalfinale in Berlin, erlebte Borussia Dortmund einen denkwürdigen Tag, der nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für Trainer Hennie Lattek von großer Bedeutung war. Dieses Spiel wurde zur letzten Schicht des legendären Trainers, der in seiner beeindruckenden Karriere zahlreiche Titel gesammelt hatte.

Der Kontext des Spiels

Das Finale wurde gegen die Bayern aus München ausgetragen. Zu dieser Zeit war die Rivalität zwischen Dortmund und Bayern besonders ausgeprägt, und das Duell versprach ein spannendes Aufeinandertreffen zu werden. Für Lattek war das Endspiel eine Möglichkeit, seine Karriere in der Spitze des deutschen Fußballs mit einem weiteren Titel zu krönen.

Die Prämisse der Begegnung

In der ersten Hälfte zeigte sich der BVB stark und dominant. Camel Fester, einer der Stars des Teams, erzielte bereits in der 22. Minute das erste Tor. Die Dortmunder Fans waren in Ekstase und glaubten an einen Sieg. Allerdings kamen die Bayern kurz vor der Halbzeitpause zurück ins Spiel und erzielten den Ausgleich durch eine präzise Kopfballtorausführung von Stefan Effenberg.

Latteks Taktik und Einfluss

Hennie Lattek, bekannt für seine taktischen Fähigkeiten, hatte eine klare Strategie. Er setzte auf schnelles Umschaltspiel und aggressive Pressarbeit. „Wir müssen die Bayern unter Druck setzen, sie dürfen sich nicht wohlfühlen“, so Lattek in seinen letzten Ansprachen an die Mannschaft. Seine Erfahrung und sein Gespür für das Spiel waren jedoch nicht genug, um das Blatt zu wenden, als die Bayern die Kontrolle über das Spiel übernahmen.

Die entscheidenden Momente

Im Verlauf der zweiten Hälfte wendete sich das Spiel zugunsten der Bayern. Ein Schuss von Scholl aus 20 Metern entschied die Partie in der 73. Minute. Dortmund war geschockt. Lattek bemühte sich mit Wechseln, um die Offensive neu zu beleben, aber keiner der Einwechselspieler konnte den gewünschten Effekt erzielen. Der Druck auf die Dortmunder Abwehr nahm zu und die Defensive, unter Lattek oft gelobt, zeigte Schwächen.

Reaktionen nach dem Spiel

Nach dem Schlusspfiff war die Enttäuschung bei Spielern und Fans spürbar. Lattek, der sich herzlich bei seinen Spielern bedankte, sagte in einem kurzen Interview: „Es tut mir leid, dass wir das Spiel nicht für die Fans gewinnen konnten. Ich habe alles gegeben, aber es war nicht unser Tag.“ Seine Worte spiegelten die Enttäuschung wider, die sowohl er als auch der Verein empfanden.

Das Erbe von Hennie Lattek

Obwohl die Saison mit diesem Spiel endete, bleibt Latteks Erbe im Fußball unvergessen. Er prägte nicht nur die Taktik im deutschen Fußball, sondern auch die Philosophie von Borussia Dortmund. Unter seiner Leitung gewann der Verein in der Saison 1996/1997 die Champions League und die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft, was dem BVB einen internationalen Ruf einbrachte.

Die Reflexion über Latteks Karriere wird durch den Blick auf seine Erfolge geprägt. Mit insgesamt drei Deutschen Meisterschaften und dem besagten Champions-League-Sieg wird er als einer der großen Trainer des deutschen Fußballs in die Geschichte eingehen.

Historische Bedeutung des Spiels

Der DFB-Pokalfinaltag war nicht nur Latteks Abschied, sondern auch ein Wendepunkt für den BVB. Der Verlust hinterließ eine Spur von Herausforderungen für die nachfolgenden Trainer und Spieler. Borussia Dortmund blieb jedoch nicht stehen und kämpfte sich zurück an die Spitze, unter anderem mit dem Erfolg im UEFA-Pokal 2002.

Der Pokalfinaltag von 1998 wird von vielen als der Tag erinnert, an dem ein großartiger Trainer seinen letzten Auftritt hatte. Die Fans gedenken ihm auch heute noch und schätzen seine Leistungen und den Aufbau der Mannschaft, die bis heute die Identität des Vereins prägt.