BVB: Jamie Gittens unter Kovac ohne Torbeteiligung – Kovac lobt Offensive


„Man merkt, dass er frustriert ist“  

BVB: Jamie Gittens unter Kovac ohne Torbeteiligung – Kovac lobt Offensive

©IMAGO

In der Hinrunde war Jamie Gittens bei Borussia Dortmund einer der wenigen Lichtblicke. Elf Tore und vier Vorlagen steuerte der 20-Jährige unter Ex-Trainer Nuri Şahin bei und stieg beim Marktwert-Update vor Weihnachten mit 50 Millionen Euro zum wertvollsten BVB-Spieler auf. Von dieser Form ist derzeit nicht mehr viel zu sehen und ohne den Engländer in der Startelf feierte Dortmund zuletzt die Siege gegen Union Berlin (6:0) und beim FC St. Pauli (2:0).

„Man merkt ihm an, dass er gerade frustriert ist“, gab Sportdirektor Sebastian Kehl zu. Seine letzte Torbeteiligung bejubelte Gittens am 14. Januar beim 2:4 in Kiel, seither stehen elf Spiele ohne Scorerpunkte zu Buche. Sowohl in den drei Partien unter Mike Tullberg als auch in den sechs unter Kovac gelang Gittens nichts Zählbares. „Am Ende geht es aber um die Mannschaft – das weiß auch Jamie“, betonte Kehl. „Er ist dennoch unglaublich wichtig für den Klub, hat sich zum Unterschiedsspieler gemacht. Es tut uns aber gut, dass wir diese Konkurrenzsituation haben.“  

Auf den offensiven Flügeln haben derzeit Maximilian Beier (3 Scorer unter Kovac) und Karim Adeyemi (2 Scorer) die Nase vorn, die auch im Champions-League-Achtelfinale gegen LOSC Lille am Dienstagabend (21 Uhr) beginnen dürften. „Man sieht schon gute Ansätze. Wir sind schon zufrieden. Aber bei Weitem sind wir noch nicht da, wo wir hinkommen wollen“, sagte Kovac auf der Pressekonferenz vor dem Spiel über die Offensive.

Adeyemi, der unter Kovac in jedem Spiel in der Startelf stand, ist sich sicher: „Das Stadion wird brennen und wir werden auch brennen. Wir versuchen, zu null zu spielen und vorne viele Tore zu machen. Ich bin guter Dinge, dass wir gewinnen werden.“ Für den Geschmack des Trainers dürften das zu forsche Töne zu sein, denn Lille ist sicher ein deutlich stärkerer Gegner als die beiden BVB-Aufbaugegner Union Berlin und St. Pauli zuletzt. „Der französische Fußball und gerade Lille, das ist schon gut“, sagte der frühere Trainer der AS Monaco. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass das eine harte Nuss wird.“

Kovac ist es bislang gelungen, den BVB vor allem defensiv zu stabilisieren. In der Liga stehen die Dortmunder zwar immer noch nur auf Platz zehn, doch der Rückstand auf die Europapokalränge schrumpft. „Das Grundgerüst wird gerade ein bisschen besser. Der Trainer hat vielen Spielern immer das gleiche Vertrauen gegeben, das zahlt sich gerade aus“, sagte Innenverteidiger Nico Schlotterbeck. „Wir hatten in der Hinrunde viele Wechsel in der Verteidigung, sind dadurch nicht so richtig in den Rhythmus gekommen.“



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