
FC St. Pauli – Borussia Dortmund 0:2 (0:0)
Mit einem „Doppel-Sieg“ in die Champions League: Borussia Dortmund hat dank Torjäger Serhou Guirassy und einem Super-Solo von Karim Adeyemi in der Bundesliga den zweiten Sieg in Serie eingefahren und damit weiter Selbstvertrauen für das Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse gegen den OSC Lille am Dienstag gesammelt. Der zunächst behäbige BVB gewann am Samstagnachmittag beim FC St. Pauli am Ende nicht unverdient mit 2:0 (0:0), Guirassy (51.) und Adeyemi (58.) ließen die mitgereisten Fans im Millerntor-Stadion nach ihrem Doppelschlag jubeln. St. Pauli machte zu wenig aus seinen Möglichkeiten und stand wieder einmal mit leeren Händen da.
Kaum zu glauben, aber wahr: BVB-Trainer Niko Kovac schaffte damit, was seinen Vorgängern Nuri Sahin und Mike Tullberg nicht gelang – zwei Liga-Siege hintereinander. Durch den nächsten Dreier nach dem 6:0 zuletzt gegen Union Berlin bleiben die Schwarz-Gelben auf Platz zehn in der Tabelle und halten die Europapokalplätze in Sichtweite. St. Pauli setzt derweil mit der vierten Pleite in Serie seinen Negativtrend fort und belegt Rang 15.
VfL Bochum – TSG Hoffenheim 0:1 (0:0)
Der VfL Bochum hat die juristische Vorlage aus Frankfurt nicht zum großen Befreiungsschlag im Bundesliga-Abstiegskampf genutzt. Gut 22 Stunden nach dem erneuten Sieg am Grünen Tisch verlor das Team von Trainer Dieter Hecking das Kellerduell gegen den Tabellennachbarn TSG Hoffenheim mit 0:1 (0:0). Damit endete auch die jüngste Serie von drei Spielen ohne Niederlage.
Am Freitagabend hatte das DFB-Bundesgericht die 2:0-Wertung des „Skandalspiels von Köpenick“ aufrecht erhalten und die Berufung von Union Berlin abgewiesen. Die Eisernen kündigten umgehend an, auch noch vor das Ständige Schiedsgericht zu ziehen. Am Samstagnachmittag reichte es für Bochum nicht zum erhofften Fünf-Punkte-Wochenende: Tom Bischof (72.) sicherte Hoffenheim den ersten Sieg im Ruhrstadion seit 2008 (3:1), VfL-Torhüter Timo Horn patzte dabei folgenschwer.
Die nächsten Wochen werden für den Abstiegskandidaten anspruchsvoll: Bayern München, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und VfB Stuttgart heißen die kommenden Gegner.
RB Leipzig – 1. FSV Mainz 05 1:2 (1:0)
Der FSV Mainz 05 hat im Duell der Europapokal-Anwärter dem Konkurrenten RB Leipzig einen Rückschlag verpasst und ist vorerst auf einen Champions-League-Rang geklettert. Die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen setzte sich bei den Sachsen mit 2:1 (0:1) durch und schob sich zumindest bis Sonntag auf Platz vier vor. Derweil wächst der Druck auf Marco Rose und sein Team im Kampf um die Königsklasse weiter.
Dabei hatte Xavi Simons (1.) den Leipzigern einen Traumstart beschert. Doch Nadiem Amiri (52.) und Jonathan Burkardt (58.) sorgten mit ihren Treffern bei den kostümierten Mainzer Anhängern in der RB-Arena zwei Tage vor Rosenmontag für Fastnachtsstimmung. Durch den Erfolg distanzierten die Mainzer mit nun 41 Punkten auf dem Konto den Verfolger aus Leipzig im Rennen um die internationalen Plätze.
RB hatte erst am Mittwoch seine Titelchance im DFB-Pokal gewahrt und war gegen den VfL Wolfsburg (1:0) ins Halbfinale eingezogen. In der Bundesliga kommt Leipzig jedoch weiter nicht in Fahrt und bleibt mit 38 Punkten auf Platz sechs.
Werder Bremen – VfL Wolfsburg 1:2 (0:1)
Die Flaute nimmt kein Ende: Werder Bremen findet weiter keinen Ausweg aus seiner immer gefährlicheren Ergebniskrise. Die seit Wochen angeschlagenen Hanseaten kassierten vier Tage nach dem frustrierenden Pokal-K.o. durch ein 1:2 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg den nächsten Wirkungstreffer. Matchwinner der Wölfe waren Patrick Wimmer mit einem Doppelpack und der großartig aufgelegte Torhüter Marius Müller.
Das Team von Trainer Ole Werner wehrte sich nach Kräften, konnte aber die fünfte Pflichtspielpleite in Serie nicht vermeiden. Bei den Grün-Weißen hatte es zuletzt kräftig rumort, der Fehler von Torwart Michael Zetterer vor dem frühen Führungstreffer der Gäste (6.) tat dann besonders weh. Werder ließ danach beste Ausgleichschancen aus, zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte Wimmer per Fernschuss (48.). Der Anschlusstreffer von Mitchell Weiser (90.) war am Ende nur Ergebniskorrektur.