

Das aktuell schwache sportliche Abschneiden des BVB wirkt sich auch finanziell aus. Sollte Schwarz-Gelb den Europacup verpassen, droht der Super-Gau.
Dortmund – Bei Borussia Dortmund werden die Verantwortlichen im Sommer sehr genau auf ihr Budget achten müssen. Dem BVB könnten unter Umständen wichtige Millionen-Einnahmen wegbrechen. Alles steht und fällt mir der Qualifikation für den Europapokal.
BVB droht Millionen-Knall: Sponsoringvertrag birgt große Gefahr
Alleine für die Qualifikation zur Hauptrunde in der Champions League schüttet die UEFA knapp 18,6 Millionen Euro an alle Vereine aus. Hinzu kommen weitere Punkt- und Siegprämien sowie Spieltagseinnahmen, die dem BVB durch die Lappen gehen würden, sofern die Dortmunder diesen Wettbewerb verpassen. Doch das ist noch nicht alles.
Einem Bericht der Bild zufolge setzt der Revierklub seit 2020 auf ein Doppel-Modell im Sponsoring. Der BVB hat je einen Trikotsponsor für die Liga (1&1) und einen für alle anderen Wettbewerbe (Evonik). Die Partnerschaft mit 1&1 garantiere den Dortmundern jährliche Einnahmen zwischen 20 und 25 Millionen Euro, der Evonik-Deal zusätzlich rund 12 Millionen Euro.
Die Königsklasse ist für den Chemie-Riesen dabei logischerweise am attraktivsten. Aufgrund dessen gibt es dafür eine besondere Vertragsklausel, die besagt, dass sich die Sponsoring-Summe halbiert, wenn Borussia Dortmund sich nicht für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Heißt: ohne Europacup gibt es sechs Millionen Euro weniger.
BVB muss ohne Euopapokal knapp 30 Millionen Euro vom Kader-Budget kürzen
Der Vertrag mit beiden Trikotsponsoren läuft zwar im Sommer aus, jedoch ist davon auszugehen, dass Evonik oder ein möglicher anderer Sponsor weiterhin auf diese Regelung pochen wird.
Auch das Budget für den Kader müsste der BVB infolgedessen drastisch kürzen. Laut Bild müssten Sportdirektor Sebastian Kehl und Co. knapp 30 Millionen Euro einsparen, wenn sogar die Europa League verpasst wird. Immerhin: Die Teilnahme an der Klub-WM im Sommer sichert dem BVB Einnahmen zwischen 30 und 40 Millionen Euro.
Außerdem hat die Mannschaft selbst noch alles in der eigenen Hand. Dafür muss das Team von Trainer Niko Kovac aber einen fulminanten Schlussspurt hinlegen. Zehn Spieltage vor Schluss befindet sich Borussia Dortmund nur auf Rang 10.