
Eigentlich wollten der FC Bayern und Leroy Sané in ihren Vertragsgesprächen schon weiter sein. Doch der Prozess ist noch gar nicht in Fahrt gekommen.
Es klang fast wie ein Versprechen – oder zumindest wie eine Ankündigung: Als Max Eberl kurz vor der Winterpause auf das Treuebekenntnis von Leroy Sané angesprochen wurde, sagte der Sportvorstand des FC Bayern: „Dann sprechen wir im Januar.“
Mittlerweile ist Mitte Februar und trotzdem hat sich in der Causa nichts getan. SPORT1 weiß: Bis zu dieser Woche hat es keine intensiven Gespräche zwischen Sané und den bayerischen Klub-Strategen gegeben.
Der Nationalspieler muss weiter warten – und das obwohl sein Vertrag im Sommer ausläuft.
Keine Hektik beim FC Bayern
Doch beim Rekordmeister ist deswegen noch keine Hektik ausgebrochen. Die Vertragsverhandlungen mit Jamal Musiala und Joshua Kimmich haben weiterhin oberste Priorität. Sané hingegen muss warten.
Ein Grund: Klubintern hat der Offensivmann mittlerweile Fürsprecher hinzugewonnen, allerdings gibt es auch Stimmen, die von einer Verlängerung des Vertrags abraten.
Sané selbst kennt die Situation und hat bereits Ende 2024 Bereitschaft signalisiert, auf Gehalt zu verzichten.
Das kam bei den Klub-Bossen gut an, doch will man offenkundig noch die sportliche Entwicklung des 29-Jährigen abwarten.
Sané könnte selbst Reißlinie ziehen
Dem Vernehmen nach ist weiterhin nicht ausgeschlossen, dass Sané selbst die Reißleine zieht und einen Abschied verkündet. Englische Klubs haben bereits Interesse an einer Verpflichtung angemeldet.
Sollte es so weit kommen, würden sich die Bayern ab Sommer seine Gehaltskosten sparen. Angesichts des Sparzwangs, den man sich selbst auferlegt hat, ein wichtiger Aspekt.
Allerdings hätte man dann einen Nationalspieler ablösefrei ziehen lassen, der laut Branchenexperten aktuell über einen geschätzten Marktwert von 35 bis 55 Millionen Euro verfügt.