Kovač wechselt zweimal in der Offensive

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Der BVB empfängt in der Bundesliga Union Berlin. Trainer Niko Kovač will seine ersten Punkte holen. Die BVB-Aufstellung.

Update vom Samstag, 22. Februar, 17:31 Uhr: Die BVB-Aufstellung ist da! Trainer Niko Kovač muss kurzfristig auf Julian Brandt verzichten, der BVB vermeldet eine Muskelverhärtung. An seiner Stelle beginnt US-Nationalspieler Giovanni Reyna auf der Position hinter Sturmspitze Serhou Guirassy.

Zwei weitere Wechsel nimmt Kovač freiwillig vor: Jamie Gittens erhält eine Pause, für ihn beginnt Maximilian Beier auf dem linken Flügel. Zudem verdrängt etwas überraschend Ramy Bensebaini den Schweden Daniel Svensson auf die Bank. Die BVB-Aufstellung gegen Union Berlin:

Kobel – Ryerson, Can, Schlotterbeck, Bensebaini – Groß, Sabitzer – Adeyemi, Reyna, Beier – Guirassy

Maximilian Beier und Giovanni Reyna bekommen eine Chance in der Startelf des BVB gegen Union Berlin.
Maximilian Beier und Giovanni Reyna bekommen eine Chance in der Startelf des BVB gegen Union Berlin. © IMAGO/Maximilian Koch

Update vom Samstag, 22. Februar, 15:10 Uhr: Am Spieltag gibt es offenbar eine böse Überraschung für Borussia Dortmund: Laut übereinstimmenden Medienberichten fehlte Regisseur Julian Brandt bei der Abreise der BVB-Profis ins Teamhotel am Samstagvormittag. Über Gründe, die auf einen Ausfall für das Spiel gegen Union Berlin deuten würden, liegen keine Informationen vor. Theoretisch ist denkbar, dass der Spielgestalter von Dortmund individuell nachreist.

Sollte Brandt tatsächlich nicht für einen Einsatz zur Verfügung stehen, könnte US-Nationalspieler Giovanni Reyna auf die Zehner-Position rücken. Maximilian Beier würde die Aufgabe mutmaßlich eher als zweite Spitze interpretieren.

Nationalspieler Julian Brandt fehlt dem BVB offenbar im Bundesliga-Heimspiel gegen Union Berlin.
Nationalspieler Julian Brandt fehlt dem BVB offenbar im Bundesliga-Heimspiel gegen Union Berlin. © IMAGO/Maximilian Koch

Erstmeldung vom Freitag, 21. Februar, 11:57 Uhr: Dortmund – In der Champions League hat Borussia Dortmund durch das langweilige 0:0 im Playoff-Rückspiel gegen Sporting das Ticket zum Achtelfinale gelöst. Die Schwarzgelben treffen im März auf den OSC Lille. Nun muss am 23. Spieltag der Bundesliga das erste Erfolgserlebnis unter Neu-Trainer Niko Kovač im Alltag her. Am Samstagabend (18.30 Uhr, alle TV-Infos) geht es gegen Union Berlin.

Kovač verlor sein Debüt gegen den VfB Stuttgart vor heimischer Kulisse (1:2), zuletzt blamierte sich der BVB auswärts im kleinen Revierderby gegen den VfL Bochum (0:2). Seit 1984 ist Kovač der erste Trainer von Dortmund, der seine ersten beiden Ligaspiele in den Sand gesetzt hat. Wenn die Schwarzgelben nicht früh die Hoffnung auf ein Comeback im Rennen um die Europapokalplätze begraben wollen, muss gegen Union ein Heimsieg gelingen.

Am Personal ändert sich dabei im Vergleich zum Spiel gegen Sporting am Mittwoch nichts.

Bensebaini auf der linken Seite des BVB im Duell mit Svensson

„Es hat sich nichts verändert, Felix Nmecha ist der einzige, der nicht zur Verfügung steht“, erklärte Kovač am Freitag im Rahmen der Spieltagspressekonferenz des BVB. „Alle anderen sind einsatzbereit, wir werden sehen, wie wir das Spiel dann angehen.“ Viele Wechsel sind zum Ende der zweiten englischen Woche am Stück aber wohl nicht zu erwarten.

Die spannendsten Fragen drehen sich dabei um die Besetzung der linken Außenbahn. Defensiv hat dort Winter-Neuzugang Daniel Svensson einen starken Eindruck hinterlassen, Platzhalter Ramy Bensebaini wäre aber wohl wieder bereit für eine Nominierung in der Startelf.

„Ich fand Daniel Svensson mehr als ordentlich. Er kommt aus Dänemark hierher, ist 23 Jahre, spielt drei sensationell gute Spiele, läuferisch sensationell, macht wenig Fehler, ist immer anspielbar“, geriet Kovač ins Schwärmen: „Der Junge spricht kein Wort Deutsch, kommt hierher und ist sofort eingefügt. Das ist eine Topleistung. Ramy hat sich leider verletzt, ist ein sehr wichtiger Spieler für uns, aber die drei Spiele von Daniel waren top.“

Die klare Tendenz: Kovač sieht keinen Grund, Svensson aus der Startformation zu nehmen. „Wir sind angehalten, Leistung zu belohnen. Wenn jemand gute Leistungen bringt, muss es honoriert werden.“

Bekommt Jungstar Jamie Gittens beim BVB seine Pause?

Bleibt die Frage nach der offensiven Besetzung auf der linken Seite. An Jamie Gittens war seit Monaten kein Vorbeikommen, aktuell ist der Jungstar aber in ein Leistungsloch gefallen. „Es ist völlig normal, dass es mit 20 Jahren nach einer sehr guten Hinserie irgendwann nicht mehr nur stetig nach oben geht“, so Kovač.

„Es gibt bei jüngeren Spielern Oszillationen. Man muss berücksichtigen, dass er einen ganz anderen Rhythmus hat. Das ist ein klarer Faktor und ein Punkt, der ihm zu schaffen macht: Die Vielzahl von Minuten und intensiven Minuten“, erklärte der Chefcoach. Trainerstab und medizinische Abteilung stünden im Austausch, um „eine Balance zu finden“, so der Trainer weiter. Das klingt durchaus danach, dass Gittens gegen Union als Joker zum Einsatz kommen könnte. Dafür könnten Maximilian Beier oder Julien Duranville das Mandat in der ersten Elf erhalten.

Die voraussichtliche Aufstellung des BVB gegen Union Berlin

Kobel – Ryerson, Can, Schlotterbeck, Svensson – Groß, Sabitzer – Adeyemi, Brandt, Beier (Duranville/Gittens) – Guirassy

Neben den Fragen zu Bensebaini oder Svensson und Gittens ist nicht mit Änderungen im Vergleich zum Rückspiel gegen Sporting zu rechnen. Am zuletzt oft kritisierten BVB-Mittelfeld will Kovač jedenfalls nicht rütteln. Marcel Sabitzer mache in neuer Rolle als Sechser „einen klasse Job“, auch für Pascal Groß und Julian Brandt fand der Chefcoach nur lobende Worte. „Sie können verstehen, warum ich diese drei Spieler dort sehe und spielen lasse“, so der 53-Jährige in der Pressekonferenz.



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