EM als Schreckensturnier: Schindler und der Dortmund-Fluch
Die Europameisterschaft 2024 hat in den letzten Wochen für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt, nicht zuletzt wegen der Ängste und Befürchtungen rund um die deutsche Nationalmannschaft. Inmitten vieler Diskussionen über taktische Ausrichtungen und Spieler, die zu verletzungsbedingt nicht an den Start gehen konnten, steht vor allem ein Name im Fokus: Schindler. Der Spieler, der im Kader der deutschen Auswahl steht, müht sich mit dem sogenannten “Dortmund-Fluch”.
Die Legende des Dortmund-Fluchs
Dortmund, eine Stadt mit stolzer Fußballtradition, hat in den letzten Jahren vor allem für ihre nervenaufreibenden Spiele und häufigen Rückschläge auf internationaler Ebene gesorgt. Besonders die letzten Meisterschaften sind von einer kaum zu fassenden Anfälligkeit der Spieler geprägt. Viele Sportexperten führen dies auf mentale Blockaden, Verletzungsneigung und eine unzureichende Unterstützung von der Vereinsführung zurück.
In diesem Kontext wird der Begriff „Dortmund-Fluch“ geprägt. Dieser soll symbolisieren, dass Spieler, die aus der Dortmunder Fußballschule stammen oder erst kürzlich zu Borussia Dortmund gewechselt sind, kontinuierlich Pech in den wichtigsten Turnieren haben. Schindler, der in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildet wurde, steht exemplarisch für diese leidvolle Tradition. Trotz großer Erwartungen und Talente scheint ihm der Erfolg auf der internationalen Bühne bisher verwehrt geblieben zu sein.
Schindlers EM-Traum und die Herausforderungen
Schindler, der in der letzten Bundesliga-Saison als Leistungsträger auftrumpfte, sah sich schon vor Turnierbeginn viel Kritik ausgesetzt. Viele Fans und Analysten zweifelten an seiner Eignung für die Nationalmannschaft und der Druck wuchs. „Die Erwartungen sind enorm. Ich versuche, das Ganze hinter mir zu lassen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren,“ erklärte Schindler in einem Interview vor dem ersten Spiel. Doch den Erwartungen zum Trotz scheiterte er bereits im ersten Gruppenspiel, und damit begann die Diskussion über den Berühmtheitenfluch von Dortmund erneut von Neuem.
Analyse der Gruppenspiele
Das Auftaktspiel gegen die italienische Nationalmannschaft endete in einem ernüchternden 1:3. Die deutsche Mannschaft fiel durch ihre Defensive auf, besonders Schindler war häufig in brenzligen Situationen nicht zur Stelle. Der Druck auf Schindler wuchs, als der Sportdirektor der Nationalmannschaft öffentlich betonte, dass die derzeitige Form nicht dem Niveau einer EM gewachsen sei.
„Wir müssen als Team mehr geben, ich persönlich weiß, dass ich besser spielen kann,“ so Schindler nach dem ersten Spiel. Im weiteren Verlauf der Gruppenphase wurde auch die Leistung der anderen Dortmunder Spieler beäugt. Trotz der teils couragierten Auftritte des Mittelfeldspielers blieb der Fluch des schlechten Verlaufs über den Norddeutschen hängen. Spieler wie Raphael Guerreiro und Marco Reus zeigten ebenfalls stagnierende Leistungen, was die kollektive Verunsicherung der Mannschaft nochmals verdeutlichte.
Psychologische Aspekte des Drucks
Psychologen warnen vor den Auswirkungen des ständigen Drucks, unter dem die Spieler stehen. Dr. Eva Müller, eine renommierte Sportpsychologin, erklärt: „Dortmund hat große Tradition, aber auch Druck. Dieser kann zu einer spiralförmigen Entwicklung führen, in der es immer schwieriger wird, den Erwartungen gerecht zu werden.“ Dieses Phänomen zeigt sich in den Spielen der aktuellen EM in aller Deutlichkeit.
Schindler selbst stellt fest, dass die Erwartungshaltung von Fans und Medien, gepaart mit den eigenen Ansprüchen, dazu führen kann, dass Spieler wie er nicht mehr zu ihrem gewohnten Spiel zurückfinden. „Es ist schwierig, den Kopf oben zu halten, wenn jeder Fehler auf einem solchen Podium sofort sichtbar ist,“ meinte Schindler nach einer Verletzungspause im zweiten Gruppenspiel.
Der Einfluss auf das Team
Die teaminterne Atmosphäre geriet unter den zunehmend strengen Blicken der Öffentlichkeit ebenfalls unter Druck. Kritiken von Außen führten zu Unstimmigkeiten unter den Spielern. Laut einem anonymen Bericht aus der Kabine kam es zu Spannungen, als einige Spieler öffentlich Versäumnisse anschnitten und es kaum jemanden gab, der das Team nach vorne pushen konnte. „Wir sind ein Team, und egal wer auf dem Platz steht, wir müssen füreinander kämpfen, sonst haben wir hier nichts verloren,” beschrieb ein Teamkollege Schindlers die angespannte Lage in der Kabine.
Die Auswirkungen auf die EM im weiteren Verlauf
Die Übertragungen der kommenden Spiele bieten nun die Chance, den dortmunder Fluch endgültig abzuschütteln oder aber die Bestätigung zu liefern, dass Schindler und Kollegen nicht in der Lage sind, in kritischen Momenten zu bestehen. Beobachter sind gespalten und sehen sowohl Licht als auch Schatten in der deutschen Mannschaft. Eine erneute Niederlage würde bedeuten, dass die Diskussion um den dortmunder Fluch in neue Höhen steigen würde.
In der nächsten EM-Runde, am kommenden Freitag, erwartet die Spieler noch ein schwieriger Gegner. Hier wird sich zeigen, ob Schindler und das Team in der Lage sind, das Unheil abzuwenden und den Fluch endlich zu brechen. Ein Sieg könnte nicht nur den Verlauf des Turniers retten, sondern auch die Köpfe wieder heben und vielleicht sogar ein Umdenken im Team bewirken.