BVB-Frauen hinken Zielen erstmals hinterher

Die Frauenmannschaft von Borussia Dortmund hat in dieser Saison einen Rückschlag erlitten und steht zum ersten Mal seit ihrer Gründung 2010 vor der Herausforderung, die gesteckten Ziele nicht zu erreichen. Nach einer starken Vorsaison, in der die BVB-Frauen den dritten Platz in der Bundesliga belegten und sich für die UEFA Women’s Champions League qualifizierten, zeichnen sich in dieser Spielzeit düstere Wolken ab.

Aktueller Stand in der Bundesliga

In der aktuellen Bundesliga-Saison belegt die Mannschaft von Trainerin Giuseppe Alesi nur den sechsten Platz. Nach zehn Spieltagen stehen lediglich vier Siege, ein Unentschieden und fünf Niederlagen zu Buche. Diese Bilanz ist ein herber Rückschlag im Vergleich zur letzten Saison, in der das Team vor allem durch seine offensive Spielweise überzeugte.

Spiele und Leistung

Die jüngsten Begegnungen zeigen eine deutlich abgefallene Leistung. Der 1:4-Niederlage gegen den FC Bayern München folgte ein ernüchterndes 0:0-Unentschieden gegen den SC Freiburg. Vor allem die Offensive hat Probleme, Tore zu erzielen. In den letzten fünf Spielen gelang es der Mannschaft nur, zweimal zu treffen. Die Abwehr hingegen, die in der vergangenen Saison stabil war, zeigt nun Schwächen, die bislang nicht behoben werden konnten.

Verletzungsproblematik und Kaderanalyse

Einer der Hauptgründe für die aktuelle Situation ist die Verletzungsanfälligkeit mehrerer Schlüsselspielerinnen. Kapitänin und Stammspielerin Laura Freigang musste aufgrund einer Oberschenkelverletzung bereits mehrere Spiele aussetzen. Auch andere Spielerinnen wie die Mittelfeldakteurinnen Sarah Zadrazil und Anna Gerhardt sind momentan nicht einsatzbereit. Diese Verletzungen haben das Team stark dezimiert und gesamtheitlich geschwächt.

Trainerwechsel und Taktik

Die Verantwortlichen des BVB haben in den letzten Monaten auch über die Taktik nachgedacht. Das System von Trainer Alesi scheint nicht mehr zu greifen. Der Wechsel von einem offensiven 4-3-3 auf ein defensiveres 4-2-3-1 hat nicht die gewünschten Erfolge gebracht. Für die kommenden Wochen sind Gespräche über mögliche strategische Anpassungen im Team geplant, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren.

Reaktionen aus dem Verein

Vereinsintern ist die Stimmung angespannt. In einem Interview äußerte sich die Trainerin Alesi: „Wir müssen hart an uns arbeiten. Die aktuelle Situation ist frustrierend für alle. Aber wir sind fest entschlossen, unser Niveau zu steigern und die Ziele neu auszurichten.“ Auch Spielerinnen sind selbstkritisch und erhoffen sich Verbesserungen: „Wir wissen, dass wir besser spielen können. Die Punkte müssen jetzt geholt werden“, so die Stürmerin Emma Bock.

Die Zielsetzung

Die sportliche Zielsetzung für die laufende Saison war klar definiert: Die erneute Teilnahme an der Champions League und das Erreichen des DFB-Pokalfinales. Aktuell sieht es jedoch so aus, als müsse der BVB seine Ambitionen überdenken. Die Verantwortlichen sind sich der Notwendigkeit bewusst, die sportlichen Ziele zu hinterfragen und möglicherweise anzupassen.

Ausblick auf die nächsten Spiele

In den kommenden Wochen stehen entscheidende Spiele auf dem Programm. Die BVB-Frauen treffen auf direkte Konkurrenten im Kampf um die oberen Tabellenplätze. Ein Sieg gegen den HSV könnte als Wendepunkt dienen. Die Mannschaft ist sich der Bedeutung dieser Begegnungen bewusst und wird versuchen, mit vollem Einsatz zu agieren.

Fazit der bisherigen Saison

Die Saison 2023/2024 zeigt sich für die BVB-Frauen bisher als Herausforderung. Verletzungen, taktische Anpassungen und die vorherrschende Formkrise könnten die Ambitionen auf ein erfolgreiches Jahr gefährden. Sollte keine schnelle Wende eintreten, steht das Team vor der Realität, die selbst gesteckten Ziele deutlich zu verfehlen.

Fans und Unterstützung

Trotz der Schwierigkeiten bleibt die Unterstützung der Fans ungebrochen. Im Stadion von Dortmund sind wie gewohnt zahlreiche Anhänger zu sehen, die ihre Mannschaft anfeuern. Diese Loyalität könnte entscheidend sein, um die mentale Stärke zu fördern und die Leistung auf dem Platz zu steigern.

Schlussfolgerungen

Die BVB-Frauen stehen an einem Scheideweg. Die Rückkehr zu alter Stärke hängt nicht nur von externen Faktoren wie Verletzungen oder Gegnern ab, sondern vor allem von der inneren Überzeugung und dem Willen der Spielerinnen. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein für die sportliche Zukunft des BVB. Die Zielsetzungen werden neu überdacht, während der Fokus auf der Rückkehr zur Wettbewerbsfähigkeit liegen sollte.