Ehemaliger BVB-Star packt über Horror-Verhältnis zu
Der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund, Kevin Großkreutz, hat sich in einem aktuellen Interview über sein belastendes Verhältnis zum Verein geäußert. In einem offenen Gespräch mit einem Sportmagazin schilderte der 34-Jährige seine Erfahrungen und die Herausforderungen, die er während seiner Zeit beim BVB erlebte.
Schwere Zeit in Dortmund
Großkreutz, der zwischen 2009 und 2015 für die Schwarz-Gelben auf dem Platz stand, erinnerte sich an die Schwierigkeiten, die ihn während seiner Karriere begleiteten. „Es gab Zeiten, in denen ich miterlebt habe, wie das Team unter enormem Druck stand. Das hat tiefgreifende Auswirkungen auf alle Spieler gehabt“, so Großkreutz. Er betont, wie belastend der ständige Leistungsdruck in einem Top-Verein wie Borussia Dortmund sein kann.
Psychische Belastungen und Stress
Ein zentrales Thema in Groskreutz’ Schilderungen ist der psychische Druck. „Die Erwartungen von außen waren immens. Man muss ständig auf der Höhe sein, um im Kader zu bleiben“, erklärt er. Dies führte zu einer mentalen Erschöpfung, die nicht nur auf dem Platz spürbar war, sondern auch in seinem Privatleben Auswirkungen zeigte. „Ich habe häufig während der Saison mit selbstzweifelnden Gedanken gekämpft“, führt er aus.
Auseinandersetzungen mit Trainern
Ein weiterer Aspekt, den Großkreutz anspricht, sind Konflikte mit Trainern. „In manchen Situationen hat es einfach nicht gepasst. Ich hatte das Gefühl, dass meine Arbeit nicht anerkannt wurde“, sagt der ehemalige Profi und verweist insbesondere auf seine Auseinandersetzungen mit der damaligen Trainerlegende Jürgen Klopp. „Wir hatten einige hitzige Diskussionen, die mir sehr zu schaffen gemacht haben“, so Großkreutz weiter.
Der Einfluss auf die Karriere
Die Spannungen und die belastende Atmosphäre hätten nach Meinung von Großkreutz langfristige Folgen für seine Karriere gehabt. „Ich war nie der Spieler, der ich hätte sein können. Die ständige Unsicherheit hat mir das Gefühl gegeben, nicht im Mittelpunkt zu stehen“, bedauert er. Dies äußerte sich in einer negativen Entwicklung seiner Form, die ihn schließlich dazu brachte, den Verein nach sechs Jahren zu verlassen.
Auswirkungen auf das Privatleben
Die Schwierigkeiten auf dem Platz zogen eine Reihe von Herausforderungen in Großkreutz’ Privatleben nach sich. „Ich habe oft mit meiner Familie darüber gesprochen, aber ich konnte sie nicht immer entlasten. Mein Stress hat sich auf unser Familienleben ausgewirkt“, berichtet er. Die ständige Angst, seinen Platz im Team zu verlieren, habe ihren Tribut gefordert.
Der Weg zur Veränderung
In der Rückschau erkennt Großkreutz, dass eine Therapie für ihn hilfreich gewesen wäre. „Es war wichtig, meine Emotionen zu verarbeiten. Nach dem Ende meiner Karriere habe ich begonnen, darüber nachzudenken“, gesteht er. Er ruft dazu auf, mehr über die psychischen Herausforderungen im Profisport zu sprechen und diese zu enttabuisieren.
Aktuelle Projekte und Zukunftsperspektiven
Heute engagiert sich Großkreutz für verschiedenste soziale Projekte und setzt sich für die mentale Gesundheit von Sportlern ein. „Ich möchte anderen Athleten helfen, ihren Stress besser zu bewältigen und offen über ihre Probleme zu sprechen“, sagt er. Sein Ziel ist es, andere vor den Herausforderungen zu bewahren, die ihm begegnet sind.
Fazit zur Thematik
Kevin Großkreutz gibt mit seinem Bericht einen tiefen Einblick in die oft übersehene Seite des Profisports. Seine ehrlichen Worte über den Druck und die psychischen Belastungen sind ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen. Der Dialog in der Sportwelt muss weitergeführt werden, um zukünftige Generationen von Profisportlern zu unterstützen.