
Dortmund: 400 Schalke- und BVB-Hools prügeln sich im Wald
Am Sonntagabend kam es im Dortmunder Waldgebiet zu einer massiven Auseinandersetzung zwischen Anhängern der Fußballvereine Schalke 04 und Borussia Dortmund. Rund 400 Hooligans beider Seiten begegneten sich in einem bislang unerschlossenen Teil des Waldes, was zu einem gewalttätigen Zusammenstoß führte. Die Polizei war in hohem Aufgebot vor Ort und konnte die Situation nur teilweise unter Kontrolle bringen.
Hintergrund der Auseinandersetzung
Die Rivalität zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund, die tief in der Geschichte des deutschen Fußballs verwurzelt ist, spiegelt sich nicht nur auf dem Spielfeld wider, sondern auch in der leidenschaftlichen und oft aggressiven Fan-Kultur beider Klubs. Die Vorfälle im Wald stehen im Kontext dieser Rivalität und zeigen die Gefahren, die von extremen Fangruppierungen ausgehen können.
Chronologie der Ereignisse
Um etwa 19 Uhr versammelten sich erste Gruppen von Hooligans in dem Waldstück nahe der Autobahn. Augenzeugen berichten von ersten Provokationen und Wortgefechten, die schnell in handgreifliche Auseinandersetzungen umschlugen. Die Einsatzkräfte der Polizei wurden alarmiert und trafen zeitnah am Einsatzort ein. Dennoch war die Zahl der Hooligans so hoch, dass die Beamten Schwierigkeiten hatten, die Situation zu deeskalieren.
Im Laufe der nächsten Stunden nahmen die Auseinandersetzungen zu, und die Polizei musste mit Gummigeschossen und Wasserwerfern eingreifen, um die vermummten Kämpfer auseinanderzubringen. Mehrere Personen wurden verletzt, einige davon schwer. Notärzte mussten im Anschluss an die Auseinandersetzung vor Ort versorgt werden.
Reaktionen von Polizei und Politik
Der Einsatzleiter der Polizei Dortmund, Michael Schmidt, äußerte sich zu den Vorkommnissen: „Wir bedauern, dass es zu solch einer Eskalation kommen konnte. Unser Ziel war es, die Sicherheitslage vor Ort schnell zu stabilisieren.“ Auch der Oberbürgermeister Dortmunds, Thomas Westphal, verurteilte die Gewalt: „Solche Ausschreitungen haben in unserer Stadt nichts verloren. Wir müssen konsequent gegen solche Extremisten vorgehen.“
Kritik an der Fangruppenszene
Die Vorfälle werfen erneut ein negatives Licht auf die Fangruppenszene in Deutschland. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) appellierte an die Clubs, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um solche Gewaltausbrüche zu verhindern. „Wir können nicht länger wegsehen. Die Integrität des Fußballs steht auf dem Spiel“, so ein Sprecher des DFB.
Weitere Entwicklungen und Ermittlungen
Die Polizei hat eine umfangreiche Ermittlungen eingeleitet, um die Hintergründe der Auseinandersetzung zu klären. Videoaufzeichnungen und Zeugenaussagen werden ausgewertet. „Wir sind auf der Suche nach allen Beteiligten und werden die Leute, die für diese Gewalt verantwortlich sind, zur Rechenschaft ziehen“, betonte Schmidt.
Die Vorfälle im Dortmunder Wald könnten auch einen Einfluss auf zukünftige Spiele und das Sicherheitskonzept bei der Polizei haben. Für Fans und Vereinsmitglieder bleibt die Situation angespannt, und die Clubs müssen sich nun intensiv mit den Vorgängen auseinandersetzen.
Fazit ohne Schlussfolgerung
Die Auseinandersetzung zwischen den Hooligans von Schalke 04 und Borussia Dortmund stellt einen neuen Höhepunkt der Gewalt in der Fußballfanszene dar. Die ergreifenden Maßnahmen der Polizei und die Reaktionen der politischen Verantwortlichen zeigen, dass die Thematik ernst genommen wird, dennoch bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können.