
Werder steigt ab, Eberl muss gehen, BVB verpasst CL
Werder Bremen muss den Abstieg hinnehmen
Der SV Werder Bremen hat am letzten Spieltag der Bundesliga die bittere Bekanntschaft mit dem Abstieg gemacht. Nach einer desaströsen Saison, die von Verletzungen und schwächeren Leistungen geprägt war, reichte es im entscheidenden Spiel gegen den FC Augsburg nur zu einem 1:1-Unentschieden. Damit belegt Werder am Ende der Saison den 17. Platz und tritt somit den Gang in die 2. Bundesliga an.
Die Verantwortlichen um Trainer Ole Werner standen in der Kritik, aber auch die Spieler mussten sich für ihre teils ineinandergreifen Darbietungen rechtfertigen. „Wir waren nicht konstant genug“, sagte Werner nach dem Spiel. „Wir haben uns viel zu oft selbst um die Punkte gebracht.“ Die abnehmende Formkurve lässt die Vorstandsetage um Geschäftsführer Frank Baumann vor Herausforderungen stehen, insbesondere auch die Frage der Kaderplanung für die 2. Liga.
Max Eberls Abgang bei Borussia Mönchengladbach
In Mönchengladbach kam es zeitgleich zu einem unerwarteten personellen Umbruch. Sportdirektor Max Eberl, der seit 2011 die Geschicke des Vereins leitete, gab seinen Rücktritt bekannt. Dies geschieht mitten in einem turbulenten Jahr, das von sportlichen Enttäuschungen geprägt war. Der Verein verharrte auf dem 10. Platz der Tabelle, was die Ansprüche der Fans und des Managements deutlich unterbot. Eberl begründete seinen Schritt mit der Notwendigkeit, sich neu zu orientieren.
„Es war keine leichte Entscheidung, aber ich bin überzeugt, dass es im besten Interesse des Vereins ist“, äußerte Eberl. In seiner Amtszeit gelang es dem Verein, sich als feste Größe in der Bundesliga zu etablieren, doch die letzten Transferperioden und fehlende Erfolge stellten die Arbeit zunehmend in Frage. Die Suche nach einem Nachfolger wird für die Gladbacher nun zur Herausforderung, die dringend für einen Neuanfang sorgen muss.
Der BVB verpasst die Champions League
Ein weiterer Schock für die bundesdeutsche Fußballlandschaft kam aus Dortmund. Borussia Dortmund konnte am letzten Spieltag gegen den FC Mainz 05 nicht gewinnen und verpasste somit die Qualifikation für die Champions League. Ein enttäuschendes 2:2-Unentschieden bedeutete den Verlust von wertvollen Punkten, die notwendig gewesen wären, um den Relegationsplatz zu erreichen.
„Das ist nicht die Saison, die wir uns gewünscht haben“, resümierte Trainer Edin Terzić. Die Verantwortlichen sind sich bewusst, dass nun Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den BVB wieder auf Kurs zu bringen. Mit Blick auf die kommende Saison sind sowohl strategische als auch finanzielle Entscheidungen von großer Bedeutung.
Reaktionen aus der Bundesliga
Die Absteigsgeschichte von Werder und die kritischen Entwicklungen rund um Borussia Mönchengladbach und Dortmund schlagen hohe Wellen im Fußballbusiness. Eberls Rücktritt spielt bei vielen Medien eine zentrale Rolle, zumal es eine Welle von Spekulationen gibt, ob er möglicherweise bei einem anderen Verein wie RB Leipzig anheuern könnte.
„Es gibt immer wieder Gelegenheiten und das Potenzial im Fußball ist enorm. Letztendlich muss man die richtigen Entscheidungen treffen, um Erfolg zu haben“, so Eberl. Auf der anderen Seite ist die Relegation für die Bremer nun absolut real, was die Identität des Vereins stark beeinflussen wird.
Auswirkungen auf die nächste Saison
Der Abstieg von Werder wird sich nicht nur auf den Verein selbst auswirken, sondern auch auf die gesamte Liga. Spielertransfers und mögliche Abgänge von Leistungsträgern sind bereits in Planung. Werder wird alles daran setzen, in der 2. Bundesliga direkt wieder aufzusteigen.
Der BVB wird unterdessen eine umfassende Analyse der Saison durchführen müssen. Mit einem stark reduzierten Kader und dem notwendigen Personalumbau wird es nicht einfach sein, die Zielsetzungen für die kommende Saison wieder in Angriff zu nehmen.
Die Bundesliga steht somit vor einem Umbruch, der nicht nur den akuten Abstieg von Werder, sondern auch die Entscheidungen und Entwicklungen rund um Gladbach und Dortmund beeinflussen wird. Die kommenden Wochen werden für alle Beteiligten entscheidend sein.