
Lilien, Lübeck, Lohmühle: Darmstädter Pokal-Lust
Im DFB-Pokal traf der SV Darmstadt 98 am vergangenen Mittwoch im Stadion Lohmühle auf den VfB Lübeck. Das Aufeinandertreffen der beiden Teams verspricht nicht nur spannende Fußballmomente, sondern auch eine Wiederbelebung lokaler Rivalitäten und die Chance für die Lilien, sich in der nationalen Pokal-Runde zu bewähren.
Der Weg ins Pokalspiel
Die Darmstädter starteten die Pokalsaison mit viel Vorfreude. Nach einer soliden Vorbereitung und mehreren Testspielen war das Team von Trainer Torsten Lieberknecht bereit für die Herausforderung. Der VfB Lübeck, in der Regionalliga Nord aktiv, wollte überraschende Akzente setzen und die Darmstädter auf ihrem Weg ins nächste Pokalspiel aufhalten.
Die Stimmung im Vorfeld des Spiels war gespannt. Ein offizieller Sprecher der Lilien äußerte: „Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf die Reise nach Lübeck. Der DFB-Pokal ist immer etwas Besonderes, und wir wollen unser Bestes geben.“
Die Partie in Lohmühle
Das Spiel begann mit viel Tempo. Der SV Darmstadt 98 übernahm sofort die Kontrolle und versuchte, Lübecks Abwehr unter Druck zu setzen. In der 15. Minute erzielte Ludwig Hofmann das erste Tor für die Gäste, was für einen kräftigen Jubel unter den mitgereisten Darmstädter Fans sorgte. Lübeck versuchte, sich danach zu stabilisieren, konnte jedoch die Offensivbemühungen der Lilien nicht effektiv neutralisieren.
Die Gastgeber fingen sich nach dem Rückstand und antworteten in der 34. Minute mit einem gefährlichen Konter. Attackführer Aziz Bouhaddouz setzte sich geschickt gegen die Darmstädter Abwehr durch, schoss jedoch knapp am Tor von Torwart Marcel Schuhen vorbei. Die erste Halbzeit endete mit einer 1:0-Führung für Darmstadt.
Spannung in der zweiten Hälfte
Die zweite Halbzeit begann intensiv. Lübeck kam mutiger aus der Kabine und versuchte, die Offensive zu stärken. Trainer Kielo wechselte früh und brachte frische Kräfte. In der 58. Minute belohnte sich Lübeck dann für den Mut: Nach einer Ecke gelang es Steffen Puttkammer, mit einem Kopfball das Ausgleichstor zu erzielen und die Partie neu aufzurollen.
Die Antwort der Lilien ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nur fünf Minuten später, in der 63. Minute, fand Tobias Kempe mit einem präzisen Freistoß den Kopf von Felix Platte, der zur erneuten Führung einnetzte. Die Freude der Darmstadt-Fans hallte durch das Stadion, während sich die Gastgeber noch einmal sammelten, um die Partie auszubalancieren.
Kampfgeist der Lübecker
Achten Minuten später, in der 71. Minute, schien das Spiel seinen Höhepunkt zu erreichen, als Lübeck einen Elfmeter zugesprochen bekam. Der erfahrene Stürmer Bouhaddouz trat an, versenkte den Ball jedoch unglücklich am Pfosten. Ein weiterer Rückschlag für die Gastgeber, die sich mühevoll weiter bemühten. Der Druck auf die Darmstädter Abwehr wuchs im Verlauf der letzten 20 Minuten, doch die Lilien standen defensiv gut und retteten den knappen Vorsprung über die Zeit.
Reaktionen nach dem Spiel
Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung bei den Darmstadt-Spielern deutlich sichtbar. Trainer Torsten Lieberknecht sagte in einer offiziellen Pressemitteilung: „Wir haben eine starke zweite Halbzeit gesehen und es geschafft, den Druck der Lübecker standzuhalten. Es ist ein gutes Gefühl, im Pokal weiterzukommen.“
VfB-Trainer Kielo hingegen war enttäuscht: „Das Team hat alles gegeben. Wir haben gut gespielt, aber letztendlich fehlte das Quäntchen Glück. Ein Elfmeter am Pfosten tut weh, und unsere Chancen müssen wir besser nutzen.“
Ausblick auf die nächste Runde
Durch dieses Ergebnis haben sich die Darmstädter für die nächste Runde im DFB-Pokal qualifiziert. Die Auslosung wird für nächste Woche erwartet und die Lilien hoffen, ein attraktives Los zu ziehen, um die Pokalreise fortzusetzen und vielleicht sogar ein höherklassiges Team herauszufordern.
Für Lübeck hingegen bleibt die Liga der Fokus. Die Mannschaft hat trotz der Niederlage viel Potenzial und die Spieler sind entschlossen, in der Regionalliga zu glänzen und die nächsten Schritte zur Verbesserung zu gehen. Der Blick richtet sich somit schnell wieder auf die kommenden Spiele, bei denen der VfB bestimmt, mit derselben Leidenschaft und dem gleichen Engagement auftreten will, die auch im Pokalspiel sichtbar wurden.