BVB-Boss bricht Lanze für Klub-WM

BVB-Boss bricht Lanze für Klub-WM

BVB-Boss bricht Lanze für Klub-WM

Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, hat sich erneut für eine Reform der Klub-Weltmeisterschaft ausgesprochen. In einer Pressekonferenz am Freitag äußerte er, dass die aktuelle Form der Turniers nicht den Ansprüchen der globalen Fußballgemeinde gerecht wird und dringend überarbeitet werden muss.

Watzkes Vision für die Klub-WM

Watzke forderte eine Erweiterung des Formats, um den Wettbewerb attraktiver zu gestalten. “Wir leben in einer Zeit, in der Fußball immer internationaler wird. Derzeit ist die Clubeuropameisterschaft der einzige Wettbewerb, der wirklich globalen Charakter hat”, erklärte er. Laut Watzke wäre ein größeres Teilnehmerfeld, das verschiedene Kontinente sinnvoll repräsentiert, eine Möglichkeit, um den Wettbewerb aufzuwerten.

Er sieht auch in der Professionalisierung der letzten Jahre einen Schlüssel. “Die Klubs haben sich weiterentwickelt, und es ist an der Zeit, dass die internationalen Wettbewerbe dem Rechnung tragen. Die Klubs bringen das Geld und die Zuschauer, aber die Turniere müssen für die Fans ansprechend sein”, so Watzke.

Die Rolle der UEFA und FIFA

Die Diskussion über die Zukunft der Klub-WM wird nicht nur von Watzke, sondern auch von anderen Fußballgrößen geführt. UEFA-Präsident Aleksander Čeferin hat jüngst ähnliche Ansichten geäußert und gefordert, dass die FIFA mehr Rücksicht auf die Meinung der europäischen Klubs nehmen sollte. Watzke unterstützt diesen Ansatz und betont, dass beide Verbände enger zusammenarbeiten sollten, um einen Konsens zu finden.

“Es ist kein Geheimnis, dass die UEFA und FIFA in der Vergangenheit oft aneinander vorbei gearbeitet haben. Ein einheitliches Konzept könnte helfen, den Wettbewerb zu beleben”, so Watzke.

Fan-Interesse und wirtschaftliche Aspekte

Eine Studie des Sportinstituts der Universität Köln hat ergeben, dass das Fan-Interesse an der Klub-WM in ihrer aktuellen Form sehr niedrig ist. Viele Anhänger vermissen eine echte Rivalität zwischen den europäischen und südamerikanischen Mannschaften. Watzke erklärte, dass zur Steigerung des Interesses ein faires und spannendes Format notwendig sei. “Wir brauchen nicht nur attraktive Spiele, sondern auch Begegnungen, die die Geschichte des Fußballs widerspiegeln”, sagte er.

Wirtschaftlich könnte eine Reform der Klub-WM ebenfalls von Vorteil sein. Laut Schätzungen könnte ein neues Format den Einnahmen der UEFA und FIFA Millionen zusätzliche Euro einbringen, allein durch erhöhte Zuschauerzahlen und Marketingmöglichkeiten. “Wir müssen den Einfluss der globalen Märkte berücksichtigen. Fußball ist inzwischen ein Geschäft und wir sollten diese Dynamik nutzen”, betonte Watzke.

Die Perspektive der Spieler

Auch für die Spieler könnte eine überarbeitete Klub-WM von Bedeutung sein. Stars wie Erling Haaland und Marco Reus haben in der Vergangenheit ihre Ansichten geäußert und wünschen sich größere Plattformen auf internationaler Ebene. Laut Watzke könnte die Schaffung eines attraktiveren Wettbewerbs dazu beitragen, die besten Spieler der Welt anzuziehen und zu halten.

“Die Topspieler wollen sich im Wettbewerb mit den besten internationalen Klubs messen. Ein neugestalteter Wettbewerb könnte dies ermöglichen und den_missing Malta Spieler eine weitere Weltbühne bieten”, so Watzke.

Fazit und Ausblick

Die Äußerungen von Watzke stoßen nicht nur bei den deutschen Fans und Funktionären auf Gehör. Auch in internationalen Fußballkreisen wird eine Neuordnung der Klub-Weltmeisterschaft diskutiert. In den kommenden Monaten werden sowohl die FIFA als auch die UEFA unter dem Druck der globalen Entwicklungen stehen, neue Lösungen zu finden, die den Anforderungen der modernen Fußballwelt gerecht werden.

Die Fortschritte in dieser Debatte werden genau beobachtet, vor allem da die nächste Ausgabe der Klub-WM vor der Tür steht, die bereits in einem angepassten Format stattfinden soll. Es bleibt abzuwarten, inwieweit Watzkes Vision Wirklichkeit werden kann und ob eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Verbänden möglich ist, um die Wünsche der Fans und Klubs zu berücksichtigen.