Beim BVB wird künftig hybrid abgestimmt

Beim BVB wird künftig hybrid abgestimmt

Beim BVB wird künftig hybrid abgestimmt

Der Borussia Dortmund (BVB) hat angekündigt, seine Abstimmungsverfahren künftig hybrid zu gestalten. Dies ist ein bedeutender Schritt in der Vereinspolitik und folgt den jüngsten Entwicklungen in der digitalen Vereinsführung.

Hintergrund der Entscheidung

Die Entscheidung für eine hybride Abstimmung wurde auf der letzten Mitgliederversammlung des BVB getroffen. Die Vereinsführung möchte damit den Mitgliedern mehr Flexibilität bieten und gleichzeitig die Beteiligung erhöhen. In den letzten Jahren wurde deutlich, dass ein Großteil der Mitglieder nicht an den physischen Versammlungen teilnehmen konnte, sei es aus beruflichen oder persönlichen Gründen. Dieses Problem wurde besonders während der COVID-19-Pandemie offensichtlich, als viele Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden mussten.

Die Merkmale des hybriden Abstimmsystems

Das neue System erlaubt es den Mitgliedern, sowohl vor Ort im Stadion als auch online an den Abstimmungen teilzunehmen. Dabei sollen sicherheitsrelevante und datenschutztechnische Standards höchste Priorität genießen. „Transparente und demokratische Abstimmungen sind entscheidend für die Weiterentwicklung unseres Vereins“, äußerte sich der Vorstandsvorsitzende Hans-Joachim Watzke.

  • Direkte Teilnahme vor Ort im Signal Iduna Park.
  • Online-Abstimmungen über eine abgesicherte Plattform.
  • Option zur anonymen Stimmabgabe, um den Komfort der Mitglieder zu erhöhen.

Technologische Umsetzung

Zur Realisierung des hybriden Systems setzt der BVB auf die Expertise eines renommierten Technologieunternehmens. Dieses wird die erforderliche digitale Infrastruktur bereitstellen und sicherstellen, dass die Abstimmungen reibungslos ablaufen. Ein Pilotprojekt ist bereits für die kommende Mitgliederversammlung im Frühjahr 2024 geplant. Technische Tests sollen gewährleisten, dass die Plattform stabil und benutzerfreundlich ist.

Reaktionen aus der Mitgliedschaft

Die Reaktionen auf die Ankündigung sind überwiegend positiv. Viele Mitglieder sehen die hybride Abstimmung als wichtigen Schritt in Richtung einer zeitgemäßen Vereinsführung. „Ich finde es toll, dass jetzt auch Mitglieder, die weiter weg wohnen, ihre Stimme abgeben können“, sagt ein langjähriges Mitglied, welches sich anonym äußert. Jedoch gibt es auch kritische Stimmen, die befürchten, dass die Online-Teilnahme nicht die gleiche persönliche Bindung schafft, wie eine Abstimmung vor Ort.

Vergleich mit anderen Vereinen

Andere Bundesliga-Vereine haben bereits ähnliche Modelle implementiert. Bayern München und RB Leipzig haben in der Vergangenheit mit digitalen Abstimmungsverfahren experimentiert. Diese Neuerungen haben sich als erfolgreiche Modelle herausgestellt und könnten als Vorbilder für den BVB dienen. Besonders in der Coronapandemie waren viele Vereine gezwungen, digitale Formate zu finden, um die Mitgliedsbeteiligung aufrechtzuerhalten.

Ausblick auf zukünftige Versammlungen

BVB-Präsident Reinhard Rauball äußerte sich optimistisch über die zukünftigen Mitgliederversammlungen: „Wir sind zuversichtlich, dass das hybride Modell die Mitgliederbeteiligung stark erhöhen wird. Unser Ziel ist es, einen transparenten und inklusiven Entscheidungsprozess zu fördern, der alle Mitglieder einbindet.“

Zusätzlich wird der Verein regelmäßig über Fortschritte und eventuell notwendige Anpassungen im Prozedere informieren. Geplante Informationsveranstaltungen und Workshops sollen den Mitgliedern das neue System näherbringen und mögliche Fragen beantworten.

Fazit zur Entwicklung

Die Entscheidung des BVB für ein hybrides Abstimmungssystem stellt nicht nur einen technologischen Fortschritt dar, sondern könnte auch im Sinne der Vereinsdemokratie wegweisend sein. Die klare Kommunikation und Transparenz seitens der Vereinsführung werden dafür entscheidend sein, um das Vertrauen der Mitglieder zu sichern und deren aktive Teilnahme weiterhin zu fördern. Der BVB positioniert sich damit als ein moderner Verein, der sich den Herausforderungen der digitalen Zukunft stellt.